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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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es eigentlich gar nicht mehr. Nein, er wollte weder sich noch Jessica jemals wieder diesem Schmerz aussetzen. Er hätte Erin nicht lieben dürfen.
    Er war genau so ein Kerl, wie ihre Brüder befürchtet hatten, ein Mann, der Erin nicht liebte und der kein glückliches märchenhaftes Ende im Schilde führte. Er hatte sie auf die schlimmste Art und Weise ausgenutzt. Falls ihre Brüder das erfuhren …
    Nein, dazu würde es nicht kommen. Erin würde ihnen sicher nichts sagen. Und er würde eher einen Teufel tun, als ihre Brüder anzurufen und sie zu informieren.
    Was war er doch dumm gewesen! Bestimmt konnte er in dieser Nacht nicht schlafen, aber er musste ohnedies über eine ganze Menge nachdenken. Nachdem er nun bei Erin die Grenze überschritten hatte, gab es nur eine Möglichkeit. Er musste sich vollständig zurückziehen. Es war zwar fast unerträglich, ihre Freundschaft und Nähe zu verlieren, doch anders ging es nicht.
    Er hatte Erin etwas Wertvolles genommen und wieder einmal alles verdorben. Und dafür musste er bezahlen.

14. KAPITEL
    Am Morgen erwachte Erin allein in Sams Bett, was ihr eigentlich einen ersten Hinweis hätte geben sollen, dass nicht alles in Ordnung war. Leider schwelgte sie noch im Nachgenuss der Leidenschaft und ihrer ersten sexuellen Erfahrung. Daher erklärte sie sich Sams Abwesenheit damit, dass er schon zur Arbeit gefahren war. Aus Rücksicht hatte er sie nicht geweckt.
    Erin reckte und rekelte sich im Bett und erinnerte sich an jede Berührung, jede Empfindung und jeden lustvollen Schauer. Wie lieb von Sam, sie schlafen zu lassen. Das war die einzig richtige Erklärung, warum sie hier allein lag.
    Das wollte sie zumindest glauben.
    Vier Tage später jedoch, in denen Sam ihr ständig ausgewichen war, musste Erin sich schließlich den Irrtum eingestehen. An dem bewussten Morgen war er nicht aus Rücksicht fortgegangen, sondern eher aus Panik, Reue und Bedauern. Sie konnte das nennen, wie sie wollte. Jedenfalls war er nicht im Geringsten an einer Wiederholung dieser Nacht interessiert, die für sie die schönste ihres Lebens war.
    Sex mit ihm war eindeutig nur für sie ein Meilenstein gewesen. Er hingegen schien einen Fehler darin zu sehen. Und das schmerzte ungemein.
    Ihre Brüder hatten sie davor gewarnt, dass Männer Schufte waren. Es stimmte. Vielleicht hatte Sam ja auch eine andere Erklärung für sein Verhalten. Doch Erin konnte es sich kaum vorstellen. Der Mann war ihr ein Rätsel.
    Nichts im Haus hatte sich verändert, dennoch wirkte es kälter und stiller. Dabei hatte sie sich hier bisher immer so wohlgefühlt. Damit war es nun wohl vorbei.
    Sie verstand es nicht: Wie konnte ein Mann eine Frau im Bett unbeschreiblich verwöhnen, ohne Gefühle für sie zu haben? Noch dazu wenn sie ihn unglaublich liebte? Ihn und seine Tochter und das Leben, das sie gemeinsam führen könnten. Doch während sie dieses Leben ganz klar vor sich sah, war Sam nicht einmal in der Lage zu erkennen, wie sehr sie ihn liebte. Und er erwiderte ihre Gefühle nicht.
    Vielleicht betrachtete sie die Welt durch eine rosarote Brille? Warum auch nicht! Es gefiel ihr so, und darum wollte sie sich auch nicht ändern, mochte Sam ihr nun das Herz gebrochen haben oder nicht.
    Vier Tage Schweigen und Distanz. Obwohl sie verletzt und deprimiert war, wählte Erin schließlich die Nummer von Sams Handy, nachdem sie Jess zu einem Nickerchen überredet hatte. Für gewöhnlich rief sie ihn nie bei der Arbeit an, doch sie bekam ihn ja kaum noch zu Gesicht. Und wenn er schon mal zu Hause war, zog er sich so schnell wie möglich auf sein Zimmer zurück.
    Sie brauchte keine Erfahrung mit Männern zu haben, um zu begreifen, wie es um sie und Sam stand. Zwischen ihnen war bereits alles aus, noch ehe es richtig begonnen hatte. Das wusste sie zwar, aber sie wollte es von ihm hören. Er sollte ihr bestätigen, dass er nur eine einmalige Nacht im Sinn gehabt hatte. Ein einmaliges Vergnügen. Sie wollte es aus seinem Mund hören. Und danach konnte sie mit ihrem Leben weitermachen. Mit dem Rest davon.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals herauf, während das Telefon vier Mal klingelte. Sie stützte sich schwer auf die Lehne eines Küchenstuhls und wollte schon auflegen, als sie Sams Stimme hörte.
    „Lowery“, sagte er knapp.
    Erin schloss die Augen und sammelte all ihren Mut. „Sam, hier ist Erin. Tut mir leid, dass ich dich bei der Arbeit störe.“
    „Stimmt etwas nicht? Ist etwas mit Jessica?“, fragte er betroffen.
    Erin hätte

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