Julia Collection Band 28
aus euch gemacht. Ihr drei seid euch nicht nur äußerlich so ähnlich. Ich bin stolz auf euch, selbst wenn ich kein Recht dazu habe.“
„Danke“, sagte Sam rau.
„Könnten wir es vielleicht miteinander versuchen?“, fuhr Jared hoffnungsvoll fort. „Ich erwarte nicht, dass du mich Dad nennst oder auch nur als deinen Vater betrachtest, aber ich würde gern zu deinem Leben gehören.“
„Ich … das möchte ich auch. Dabei war ich schrecklich zornig auf dich, seit ich von Lissa und Mark aus den Medien erfahren habe.“
„Verständlich“, murmelte Jared.
„Das ist vorbei, und ich möchte neu anfangen“, fuhr Sam fort. „Erin und ich werden heiraten, und ich möchte, dass die ganze Familie bei der Hochzeit dabei ist. Vielleicht werde ich dich nicht als meinen Dad bezeichnen, Jared, aber …“
„Ja?“, fragte Jared erwartungsvoll.
„Du sollst bei der Hochzeit den Platz meines Vaters einnehmen. Ich hatte nie einen und …“ Die Stimme versagte ihm.
„Sam Lowery“, erwiderte Jared ernst, „ich werde sehr gern an deiner Hochzeit teilnehmen, ganz egal, was du von mir willst. Vielleicht wirst du in mir nie deinen Vater sehen, aber du und Lissa und Adam, ihr seid für mich meine Kinder – genau wie Mark, Shawna und Chad.“
„Ich hatte nie einen Vater“, wiederholte Sam geradezu ungläubig.
Jared seufzte. „Versuchen wir es erst mal mit Freundschaft. Dann sehen wir weiter.“
Sam nickte. „Ich bin froh, dass es Mark gut geht.“
„Und ich bin froh, dass es dir gut geht“, erwiderte Jared.
Sam dachte an Erin und Jessica, an Adam und Lissa und deren Ehepartner, die er am Abend kennenlernen sollte. Er dachte an Mark, Shawna, Chad, Jared und dessen Frau. Und zuletzt dachte er an Erins weitverzweigte und lebensfrohe Familie. Zum ersten Mal in seinem Leben ging es ihm in jeder Hinsicht gut. Jetzt hatte er eine größere Familie, als er sich je erträumt hatte, und er fühlte sich geliebt, akzeptiert und sicher.
„Ja, Jared, es geht mir gut“, bestätigte er.
Die beiden Männer lächelten einander an, ehe sie zu den anderen zurückkehrten.
In Marks Zimmer wechselten Sam und Erin einen Blick. In Erins Augen fand er Liebe, Stolz und Respekt. Seine süße kleine Tochter saß lachend bei ihrem jungen Onkel auf dem Bett, und seine Geschwister behandelten ihn, als wären sie nie getrennt gewesen.
Sam war unbeschreiblich verliebt, sein Töchterchen war wieder glücklich, und er hatte eine Familie.
Jahrelang hatte er Häuser gebaut, doch erst hier und jetzt begriff er, dass er nie ein Zuhause errichtet hatte. Nur Liebe und Familie schufen ein solches Zuhause, das er nun doch noch gefunden hatte.
Sam Lowery hatte endlich ein Zuhause, das nicht aus Ziegeln und Holz, sondern aus Liebe gemacht war, eines, das ein Mann nie verlor und das er nie verließ.
– ENDE –
Weitere Kostenlose Bücher