Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray

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bemerken.
    „Donnerwetter, ich wusste immer, dass du das Geld hast. Was ist passiert?“ Sheriff Huntsinger warf Zach einen verächtlichen Blick zu. „Du konntest wohl nicht länger mit deiner Schuld leben, was?“
    „Sie irren sich, Sheriff. Zach hat das Geld nicht gehabt.“
    Der Sheriff sah zu J.T. hinüber, und ein zynischer Ausdruck trat in seine Augen. „Ist das so? Die Behörden haben vier Jahre nach dem Geld gesucht und jetzt platzt ihr hier plötzlich mit dem Geld herein. Das sieht mir aber doch so aus, als ob er es die ganze Zeit gehabt hätte.“
    „Tut mir leid, Sheriff, aber das Geld hat sich die ganze Zeit in einem Lagerhaus auf der Insel Antigua befunden.“
    „So? Interessant. Jetzt sagen Sie mir noch, warum Sie Ihre Nase in Angelegenheiten stecken, die Sie nichts angehen. Sie sind ein Fremder. Was haben Sie eigentlich mit der Sache zu tun?“
    „Lassen Sie es mich so ausdrücken, es ist meine tiefe Überzeugung, dass man Menschen fair und gerecht behandeln sollte. Seit ich in diese Stadt gekommen bin, habe ich nur gehört, dass Zach und Kate das Geld haben sollen, das euer betrügerischer Pfarrer von den Leuten der Gegend erschwindelt hat. Aber dafür gab es keinen Beweis, und für das FBI waren Zach und Kate auch nicht verdächtig.“ J.T. zuckte lässig die Schultern. „Also bin ich neugierig geworden. Ich sah mir die Sachen an, die das Gefängnis Kate zugeschickt hatte, nachdem Bob Sweet gestorben war. In dem Schlüssel, der zu der Bibel gehörte, fand ich einen kleineren Schlüssel und eine Empfangsbescheinigung, die vor fünf Jahren auf den Namen Bob Sweet ausgestellt worden ist. Wir drei sind gestern nach Antigua geflogen und haben das Geld abgeholt.“
    „Und das soll ich Ihnen glauben, Conway? Das FBI und die Gefängnisangestellten haben alles bereits mehrmals durchsucht und nichts gefunden. Und jetzt wollen Sie mir weismachen, dass Sie geschafft haben, wozu die anderen nicht in der Lage sein sollten?“
    J.T.s Gesicht nahm einen grimmigen Ausdruck an. „Wollen Sie mich als Lügner bezeichnen, Sheriff?“
    Der Sheriff schluckte nervös, und Kate hätte schwören können, dass er einen Ton blasser wurde.
    „Nein, nein, natürlich nicht. Ich sage nur, wie diese Sache aussieht, das ist alles. Doch selbst wenn Sie die Wahrheit sagen, beweist das noch gar nichts. Zach könnte das Geld dort aufbewahrt und nur Bob Sweets Namen benutzt haben, um dem Prediger eins auszuwischen.“
    „Verdammt, Huntsinger! Ich habe dir bereits hundert Mal gesagt, dass ich mit diesem Betrug nichts zu tun habe.“
    „Bob Sweet hat etwas anderes behauptet.“
    Zu wütend um zu sprechen, stieß Zach nur einen frustrierten Laut aus und ging mit geballten Fäusten zum Fenster hinüber. Kate warf Huntsinger einen wütenden Blick zu und ging zu ihrem Bruder, um ihn zu beruhigen.
    „Geben Sie es doch endlich auf, Sheriff“, sagte J.T., „Bis gestern war weder Kate noch Zach jemals in Antigua.“
    „Das sagen Sie.“
    „Durch die Visumpflicht und anhand der Aufzeichnungen der Fluggesellschaften ist das leicht zu beweisen. Außerdem bin ich sicher, dass ein Grafologe die Unterschrift von Bob Sweet erkennen kann.“
    „Verdammt, kein Mann lügt auf dem Totenbett. Besonders nicht ein Mann Gottes.“
    „Ein durch und durch verkommener Mann, der sogar angesichts des Todes nichts als Rache im Kopf hat, ist dazu fähig. Bob Sweet war kein Mann Gottes. Er war ein Schwindler und ein Dieb. Wenn Sie und die anderen Einwohner der Stadt nicht den Mut haben, sich endlich einzugestehen, dass ihr auf ein verkommenes Subjekt hereingefallen seid, dann ist das mehr als bedauerlich. Doch ich werde nicht zusehen, wie ihr weiterhin Zach und Kate die Schuld zuschiebt. Alles, was ihr habt, ist das Wort eines Lügners und Betrügers. Vor Gericht wird das keinen Bestand haben.“
    „Wir werden sehen. Geben Sie mir jetzt diesen Schlüssel und den Empfangsschein.“
    „Tut mir leid, aber die will das FBI. Wir haben bereits das Büro in Durango angerufen. Mehrere Agenten sind unterwegs hierher. Es wundert mich, dass wir zuerst hier waren.“
    J.T. schaute zwischen dem Sheriff und seinem Gehilfen hin und her. „Es gibt nur einen Grund, warum wir hierher gekommen sind. Wir wollten, dass Sie und alle anderen in der Stadt aus erster Hand erfahren, wo sich das Geld befunden hat. Und wenn Sie und die anderen nur halbwegs anständige Menschen sind, sollten Sie alle Scham empfinden wegen der Art und Weise, wie Sie Zach und Kate behandelt