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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Dieser Platz ist deine Chance für ein ordentliches Leben. Alles, was du tun musst, ist, deine Ohren zu waschen und einige Regeln zu befolgen. Das ist nicht schwer.“
    Das energische Schrubben des Jungen ging in einen langsameren Rhythmus über, und als er dieses Mal über die Schulter schaute, war sein Blick nicht wütend oder trotzig, sondern eher nachdenklich. Maude Ann presste die Hände noch fester zusammen und betete.
    „Hör zu, wir beide werden eine Abmachung treffen. Du wirst Dr. Edwards keine Schwierigkeiten mehr machen, und als Belohnung darfst du, wann immer du willst, mit mir angeln gehen.“
    Tyrone hörte auf zu schrubben und drehte sich um. „Ist das Ihr Ernst?“
    „Ja.“
    „Und wenn ich jeden Tag mit Ihnen angeln gehen will?“
    Matt zuckte die Schultern. „Dann angeln wir eben jeden Tag zusammen. Ich angele sowieso jeden Morgen und oft auch noch am Nachmittag.“
    Ein berechnender Ausdruck trat in die Augen des Jungen. „Werden Sie mit mir auch mit dem Boot hinausfahren?“
    „Jetzt übertreib nicht gleich“, erwiderte Matt, aber Maude Ann hörte ein Lachen aus seiner Stimme heraus. „Also wie ist es? Bist du einverstanden?“
    Tyrone verzog den Mund und tat so, als würde er überlegen. Dann rollte er mit den Augen und zuckte die Schultern. „Meinetwegen, abgemacht.“
    „Gut. Hand drauf.“
    Matt ging mit ausgestreckter Hand in das Badezimmer, und Tyrone wischte sich schnell die kleine braune Hand an der Jeans ab und legte sie in Matts. Während sie sich die Hände schüttelten, streckte das Kind stolz die Brust hervor, und sein Gesicht hellte sich fast zu einem Lächeln auf.
    Gerührt schlich sich Maude wieder zur Treppe zurück und wartete dort auf Matt.
    Er entdeckte sie in dem Moment, als er das Badezimmer verließ. Sein Gesicht nahm einen verschlossenen Ausdruck an, als er auf sie zuging.
    „Was suchen Sie hier?“, fragte er wütend. Er ergriff ihren Arm und zog sie mit sich die Treppe hinunter. „Ich dachte, ich hätte Ihnen gesagt, in der Küche auf mich zu warten.“
    „Ich habe eine Abneigung gegen Befehle. Das ist einer meiner vielen Fehler“, erwiderte Maude Ann mit einem Lächeln. Sie hatte gehofft, dass dieses Eingeständnis ihn freundlicher stimmen würde, aber es schien nicht die geringste Wirkung auf ihn zu haben. „Wie dem auch sei, ich bin froh, dass ich Ihrer Aufforderung nicht gefolgt bin. Ich hätte um nichts auf der Welt das Gespräch zwischen Ihnen und Tyrone missen mögen. Oh, Matt, Sie sind wundervoll mit dem Jungen umgegangen.“
    Als sie die letzte Stufe erreicht hatten, drehte er sich um. „Sie sind doch nur hochgekommen, weil Sie mir nicht vertraut haben, nicht wahr? Hatten Sie Angst, ich würde ihn schlagen? Ich bin kein Monster, Maude Ann.“
    Er war wütend, aber sie war viel zu glücklich, als dass ihr das etwas ausmachen könnte. Wärme und Zärtlichkeit lagen in ihren Augen, als sie mit ihrem Blick sein Gesicht abtastete. „Nein, das sind Sie nicht“, sagte sie leise.
    „Ich bin vielleicht kein Psychiater“, fuhr Matt fort. „Aber nur zu Ihrer Information, ich versuche dieses Kind zu retten, seit es drei Jahre alt ist.“
    „Wirklich? Oh, Matt, ich glaube, diesmal haben Sie wirklich etwas erreicht.“
    Es lag immer noch ein harter, verschlossener Ausdruck auf Matts Gesicht und sie fragte sich, wie sie diesem Mann zeigen könnte, was sie empfand. Wie dankbar sie war, wie gerührt. Doch jedes Wort schien fehl am Platz zu sein. Doch sie war so glücklich, dass sie einfach nicht länger an sich halten konnte. Sie trat näher an ihn heran, legte die Hände auf seine Brust und schaute ihn mit schmelzendem Blick an.
    „Danke“, flüsterte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Matt spannte sich an und bewegte keinen Muskel.
    Ihr Kuss war leicht wie eine Feder, ein Ausdruck tiefster Dankbarkeit, und Maude Ann war weit entfernt davon gewesen an Sex zu denken, aber in dem Moment, als ihre Lippen sich trafen, war ihr Körper auf einmal wie magnetisiert. Prickelndes Verlangen durchströmte sie mit einer Kraft, die sie erschauern ließ.
    Falls Matt etwas empfand, so zeigte er es nicht. Selbst als ihre Hände den Stoff seines Hemdes ergriffen, blieb er so unbeweglich wie eine Steinstatue.
    Sie zog sich zurück und schaute in sein Gesicht, doch ihr leicht verlegenes Lächeln erstarb auf ihren Lippen, als sie seinen Blick sah. Unverhüllte Leidenschaft lag in seinen Augen, und obwohl sein Gesicht wie eine Maske wirkte, spürte sie

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