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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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nicht um ihre Drohungen, sie waren wohl viel zu erleichtert, endlich den Laster erreicht zu haben. Wenige Sekunden später fuhr der Wagen mit durchdrehenden Reifen davon.
    Doch J.T. ließ Kate erst wieder los, nachdem die Männer den Berg bereits ein gutes Stück hinabgefahren waren. Sie bebte vor Wut, und nachdem sie einen letzten Blick auf den Laster geworfen hatte, wandte sie sich empört J.T. zu.
    „Und was dich betrifft …“ Sie stieß mit dem Zeigefinger gegen seine Brust. „… wie kommst du dazu, dich einzumischen? Wenn du mich nicht zurückgehalten hättest, hätte ich ihnen einen Denkzettel verpasst. Diese dämlichen Mistkerle …“
    Ein entsetzter Ausdruck trat in ihr Gesicht, als sie an ihm vorbei zur Vorderfront des Hauses hinüberschaute. „Oh nein!“
    Sie vergaß J.T. und rannte über den Rasen zu der Stelle hinüber, wo sie die beiden anderen Männer aufgescheucht hatte.
    „Was ist jetzt wieder los?“, fragte J.T. und verdrehte die Augen, bevor er ihr folgte.
    Die Sicherheitsleuchten, die rundherum das Haus in ein sanftes Licht tauchten, offenbarten, was die beiden Männer hier getrieben hatten.
    „Oh nein. Diese Neandertaler haben mein Rosenbeet verschandelt!“, schrie Kate und starrte auf die Löcher, die sie in den Boden gegraben hatten. „Sieh dir nur meine preisgekrönten Rosenbüsche an. Diese herzlosen Vandalen haben ihre Wurzeln verletzt. Sie werden bestimmt eingehen.“
    „Kate, komm, beruhige dich“, versuchte J.T. Kate zu beschwichtigen, als er sie eingeholt hatte. „Ich werde dir morgen helfen, alles wieder in Ordnung zu bringen“, tröstete er sie, aber entweder ignorierte sie ihn mit Absicht, oder sie war einfach zu wütend, um seine Worte überhaupt aufzunehmen. Sie drehte sich nur um und lief ums Haus herum.
    „Oh nein! Schau dir das an“, stieß sie hervor und blieb vor ihrem geschändeten Garten stehen.
    Die Zwiebeln und Knollen, die Cletus mit der Erde herausgeschaufelt hatte, lagen überall verstreut. Die dicke Lage Stroh und der Maschendraht, den sie als Schutz darüber befestigt hatte, waren auseinandergerissen, der Draht verbogen.
    J.T. hatte sie erreicht und runzelte die Stirn, als er die ruinierten Beete sah. „Was für eine Schande.“
    Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Für dich sollte das keine Überraschung sein.“
    „Hey, was soll das heißen?“, stieß er entrüstet hervor, doch sie hatte sich bereits abgewandt und ging mit steifen Schritten auf das Haus zu.
    Als er schließlich das Haus betrat, lief sie bereits wie ein gereizter Panther in der Küche herum. Das Gewehr stand in einer Ecke des Raumes, und der Mantel lag über einem Stuhl.
    „Was zum Teufel sollte diese seltsame Bemerkung?“, stellte er sie zur Rede und schlug die Tür hinter sich zu. „Du tust ja so, als könnte man mich für diesen Vandalismus verantwortlich machen.“
    Kate drehte sich um und warf ihm einen empörten Blick zu. „Du bist schließlich derjenige, der sie gegen mich aufgebracht hat.“
    „Ich soll sie gegen dich aufgebracht haben? Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest.“ Allerdings hatte er eine Vermutung. Sie war ihm gekommen, als Kate Cletus beschuldigt hatte, hinter einer der Skimasken zu stecken.
    „Oh, bitte! Hältst du mich für eine Vollidiotin?“
    Er massierte sich den Nasenrücken und stieß einen Seufzer aus. Schließlich hielt er die Hände hoch. „Also gut. Warum setzen wir uns nicht hin und besprechen das Ganze wie zwei vernünftige Erwachsene?“
    „Ich will nicht sitzen. Dazu bin ich viel zu wütend.“
    Fasziniert sah er zu, wie sie in der Küche mit der Eleganz einer Raubkatze hin- und herlief. Verflixt, sie war einfach großartig. Willensstark und lebendig, sprühte sie geradezu vor Energie.
    Ein leichtes Lächeln trat auf sein Gesicht. J.T. schüttelte fast unmerklich den Kopf. Und er hatte geglaubt, dass sie zerbrechlich und kühl wäre. Was für ein Narr er gewesen war. Die zarte Blume war eine selbstbewusste, mutige Frau mit dem Herz einer Löwin und dem Stolz einer Königin. Solange er lebte, würde er niemals den Anblick vergessen, wie sie mit dem Gewehr im Anschlag hinter diesen Männern hergelaufen war.
    Selbst jetzt sprühten ihre grauen Augen noch Funken. Ein unbändiges Feuer brannte in ihr.
    Wer hätte gedacht, dass hinter ihrer kühlen Fassade so viel Leidenschaft glimmte. Eine Leidenschaft, die nur darauf wartete, endlich befreit zu werden. Es erstaunte ihn, dass noch kein Mann diese wunderbare Frau

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