Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
Vom Netzwerk:
„Na, wie sieht das aus? Was denkst du?“
    Nick griff sich an den Hals. „Ich denke, dass ich gleich einen Herzinfarkt kriege“, meinte er beklommen.
    Rachel lachte. Aber es war nicht als Scherz gemeint gewesen, es war sein voller Ernst.
    Und dann nahm sie einen Bügel von der Stange, an dem ein schwarzer Spitzen-BH und ein winziges schwarzes Höschen hingen. Entsetzt starrte er darauf. Diese Dinger waren so aufregend, dass er sich wunderte, warum sie nicht nur unter dem Ladentisch verkauft wurden.
    Er war schrecklich erleichtert, als Rachel mit beiden Teilen in der Hand im Laden verschwand. Jetzt konnte er wenigstens wieder atmen.
    Rachel kam mit einer grünen Papiertüte aus dem Laden heraus und lächelte unschuldig. „Ich bräuchte noch ein paar Dinge aus der Parfümerie. Macht es dir was aus, wenn wir kurz hineingehen, bevor wir Jennys Sachen kaufen?“
    „Nein nein, überhaupt nicht.“ Alles, nur weg von diesem Dessous-Laden!
    „Ich möchte mir gern ein neues Parfum zulegen“, wandte sie sich mit einem strahlenden Lächeln an ihn. „Mal etwas Mutigeres, Aufregenderes.“ Sie standen schon in der Parfümerie, und Rachel nahm einen Tester in die Hand. „‚Lioness‘. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren.“ Sie spritzte ein wenig an ihren Nacken und hielt Nick den Hals hin. „Na, wie riecht das?“
    Er schnüffelte vorsichtig. „Nicht schlecht“, brummte er.
    „Und das hier?“ Sie nahm einen anderen Tester und sprühte etwas auf die andere Seite ihres Halses.
    Wieder roch er. „Weiß nicht. Sag mal, warum willst du unbedingt dein Parfum wechseln? Mir gefällt dein altes“, meinte er gereizt.
    „Oh, mir steht eben der Sinn nach ein bisschen mehr Abenteuer.“ Rachel roch an einer dritten Flasche. „Hm, das gefällt mir.“ Sie hielt Jenny die Flasche hin, und Jenny lachte. „Es gefällt dir also auch? Gut, dann nehme ich das. Jetzt brauche ich nur noch einen Lippenstift.“ Sie wandte sich an die Verkäuferin. „Sie haben doch diese neue Lippenstiftkollektion, die, die angeblich kussecht ist?“
    „Ja“, versicherte die Verkäuferin, „die verschmieren nie, egal, was auch passiert.“
    Rachel suchte sich ein dezentes Korallenrot aus und trug es auf. Dann wandte sie sich Nick zu. „Na, was denkst du?“
    Für ihn waren ihre Lippen immer unwiderstehlich gewesen, egal ob mit oder ohne Lippenstift. Aber das konnte er natürlich nicht sagen. Also zuckte er nur stumm mit den Schultern.
    „Und auf jeden Fall kussecht“, mischte sich die Verkäuferin ein. „Warum lassen Sie es nicht einmal von Ihrem Mann testen?“
    „Er ist nicht mein Mann“, korrigierte Rachel freundlich.
    „Na, dann eben Ihr Freund.“
    „Oh, er ist auch nicht mein Freund“, tat Rachel ab.
    Nick fühlte sich, als hätte sie ihn geohrfeigt.
    Die Verkäuferin klimperte mit den falschen Wimpern. „Vielleicht kann der Herr Ihnen trotzdem behilflich sein?“
    Rachel sah zweifelnd zu ihm hin, und im nächsten Moment lag sie ihn Nicks Armen, seinen Mund fest auf ihre Lippen gepresst.
    Wenn sie diesen Lippenstift einem Test unterziehen wollte – er würde ihn für sie testen! Jawohl! Und dann konnte sie auch gleichzeitig seine Kusstechnik testen, damit sie einen Vergleich hatte für diesen geheimnisvollen Unbekannten, mit dem sie sich traf!
    Nick beugte sie über seinen Arm und küsste ums liebe Leben drauflos. Der Duft der exotischen Parfums stieg ihm in die Nase, aber da war etwas anderes, etwas viel Feineres, das ihn wesentlich mehr erregte: der bekannte Duft von Rachels Haut.
    Keine Spitzenwäsche, kein Parfum und keine Schminke steigerten sein Verlangen so wie Rachels Duft. Sie in seinen Armen zu fühlen, sie zu sehen, sie lachen zu hören – ach was, allein an sie zu denken reichte aus, dass er sich nach ihr verzehrte. Für keine andere Frau hatte er je so gefühlt. Keine andere Frau konnte seine Sinne so verwirren, konnte ihn dazu bringen, dass ihm alles um sich herum gleichgültig wurde, dass er seine Selbstbeherrschung, seine Haltung, seine Vernunft verlor.
    Vernunft. Dieses Wort hallte plötzlich laut in seinem Kopf wider und holte ihn zurück in die Realität. Er löste sich von Rachel und öffnete die Augen.
    Die Verkäuferin starrte ihn fasziniert an. Um Nick und Rachel herum hatte sich eine Traube von Damen gebildet, die die Szene ebenso hingerissen beobachtet hatten.
    „Wird hier ein neues Produkt getestet?“, hörte er eine rundliche Blondine fragen.
    Die Verkäuferin löste sich aus ihrer Starre

Weitere Kostenlose Bücher