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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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sollten Sie sie ausziehen, sonst sind Sie es, der sich erkältet.“ Rose wartete einen Moment. Als Hassan sich nicht rührte, erkundigte sie sich: „Können Sie es allein, oder soll ich Ihnen bei den Knöpfen helfen?“
    „Es sind nicht die Knöpfe, die mir Kopfzerbrechen bereiten, sondern Sie.“ Dennoch setzte er sich auf den Kamelhocker und zog sich die nassen Stiefel aus. Schweigend ging er zur Kommode und zog eine Schublade auf, um etwas Trockenes herauszusuchen.
    Eine Weile sah sie ihm zu, dann entledigte sie sich des flauschigen Bademantels. „Hier, nehmen Sie den.“
    Langsam drehte er sich um und stieß einen verzweifelten Laut aus, als er das blaue Kleidungsstück sah, das noch ganz warm sein musste. Sein Mund war plötzlich ganz trocken, sein Herz jagte, und er begehrte sie so verzweifelt, dass es schmerzte. „Was wollen Sie, Rose?“
    „Das fragen Sie mich immer wieder, obwohl Sie es längst wissen.“ Sie legte sich wieder zurück, sodass ihre feuchten Locken ihr Gesicht umspielten und ihre nackten Schultern sich gegen das weiße Leinen abhoben. „Erst müssen Sie Ihre Schuld bei mir begleichen, Sidi, ehe Sie an eine Ehe denken können.“
    „Schuld?“ Sollte er so tun, als würde er sie nicht verstehen?
    „Sie haben gesagt, ich könnte alles haben, was ich will.“
    Hassan fühlte sich völlig ausgelaugt, als hätte er fünfzehn Runden im Ring geboxt. Runde eins in der Maschine, als Rose ihn mit ihren unglaublichen Augen verhext hatte. Runde zwei hinten im Landrover, als sie sein Gesicht berührt hatte und er kurz zu Boden gegangen war. Und letzte Nacht … Da hatte er sie geküsst, und sie hätte ihn fast ausgezählt. Er war nur ganz knapp davongekommen. Und auch heute hatte sie ihn zwei Mal in die Knie gezwungen … wie jetzt …
    „Ich meine es ernst. Nennen Sie Ihren Preis. Was immer Sie haben wollen.“
    „Ich will …“
    Lass sie sich Diamanten wünschen. Oder dass sie in Gold aufgewogen wird …
    Rose ließ den Bademantel fallen und streckte die Hand aus. „Hassan …“, flüsterte sie verlangend.
    Schauer überliefen ihn. Der Ton, in dem sie das sagte, berührte etwas in Hassan, das er tief in sich verschlossen gehalten hatte …
    Sie konnte in seine Seele blicken, die Leere in seinem Herzen erkennen, versprach ihm, dass er nie mehr allein sein würde.
    Ihre Finger berührten sich und hielten sich fest.

9. KAPITEL
    Hassan lag auf der Seite, den Kopf auf eine Hand gestützt, und beobachtete, wie ihre Brust sich sanft hob und senkte. Rose schlief auf dem Rücken, vertrauensvoll wie ein Kind, dem niemand etwas tun konnte.
    Ihre Wimpern bewegten sich, und sie streckte sich seufzend und lächelte im Traum. Für ihn, den Mann, der nicht an die Liebe geglaubt hatte, waren die letzten Tage eine Enthüllung, ein Erwachen gewesen, und in diesem Moment ging ihm das Herz über. Er musste sich zwingen, sich Rose’ Wärme, ihrer Liebe zu entziehen.
    Alles hatte sich verändert, und dennoch war alles wie vorher. Sie waren zwei grundverschiedene Menschen und blieben jeder in seiner Kultur, in den eigenen Erwartungen verhaftet.
    Trotz allem würde Rose gehen, denn ihr Leben, das wirkliche Leben, fand für sie anderswo statt. Und er würde in Ras al Hajar bleiben, denn hier war letztlich seine Heimat.
    Die Erinnerungen an die letzten Tage und Nächte würden ihnen für den Rest des Lebens genügen müssen, denn für ihre Situation gab es keine Lösung. Nur den unvermeidlichen Herzschmerz nach einem Traum, der keine Erfüllung finden konnte.
    Draußen war es klar und so kühl, dass der Atem dampfte. Unter Hassan breitete sich still die Oase aus. Die einzigen Laute stammten von einem ruhelosen Tier im Steinpferch.
    „Hassan?“
    Widerstrebend drehte er sich um. Mit zerzaustem Haar, in den blauen Bademantel gehüllt, das Haar vom Sternenlicht geküsst, verkörperte Rose alles, was ein Mann sich wünschen konnte. „Entschuldige. Hoffentlich habe ich dich nicht gestört.“
    „Für Entschuldigungen ist es zu spät, Hassan“, erwiderte sie leise lachend. „Du hast mich vom ersten Augenblick an um den Schlaf gebracht.“ Ihre Augen funkelten herausfordernd, und sie streichelte seine Wange.
    Dem konnte ein Mann unmöglich widerstehen. In den unvergesslichen Stunden, die er, Hassan, mit Rose in der Einsamkeit der Wüste verbracht hatte, hatte er erfahren, dass er ein Herz besaß. Alle Vorsätze, sich von ihr fernzuhalten, waren in dem Moment dahingeschmolzen, als er der Versuchung erlegen und Rose in

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