Julia Exklusiv 0227
auf.
Randolfo hatte versucht, mit Julia während der Fahrt und während des Essens zu reden, aber sie hatte ihm die kalte Schulter gezeigt und einsilbige Antworten gegeben. Was ist eigentlich ihr Problem? fragte er sich jetzt.
Sie hatte bekommen, was sie hatte haben wollen. Sicher, er hätte sie in Gegenwart des Bankers nicht zu provozieren brauchen. Aber das hatte sie verdient. Er kannte keine einzige Frau, die bei der Aussicht, einige Tage mit ihm allein zu verbringen, nicht begeistert gewesen wäre. Julia hingegen schien sich zu ärgern. Sie stand mit finsterer Miene auf. Ohne ihn anzusehen, erklärte sie, sie würde auf ihr Zimmer gehen, um sich auszuruhen. Plötzlich reichte es Randolfo.
„Moment mal“, stieß er ärgerlich hervor und sprang auf. „Du hältst dich nicht an unsere Vereinbarung. So, wie du dich benimmst, können wir keine freundschaftliche Beziehung aufbauen.“
Sie blieb stehen und blickte ihn verblüfft an. Er schien wirklich vor Wut zu kochen. Aber warum? Sie war immer noch hier, er hatte erreicht, was er wollte.
„Entschuldige bitte, ich kann mich nicht daran erinnern, mit dir vereinbart zu haben, dass ich dich ständig unterhalten soll. Du bist vielleicht daran gewöhnt, dass die Frauen um dich herumscharwenzeln, doch dazu bin ich nicht bereit. Ich bleibe die eine Woche hier, wie wir es vereinbart haben, obwohl mir die Situation, ehrlich gesagt, bis jetzt nicht gefällt. Mit der freundschaftlichen Beziehung müssen wir wohl noch warten.“
„Ich will aber nicht warten. Und nach der vergangenen Nacht noch von freundschaftlicher Beziehung zu reden ist wohl nicht angebracht.“
Seine provozierende Bemerkung und sein geradezu glühender Blick brachten Julia aus der Fassung. Sie errötete. Dennoch zuckte sie gleichgültig die Schultern. „Oh, was in der vergangenen Nacht geschehen ist“, sagte sie zuckersüß, „möchte ich nicht wiederholen. Im Nachhinein kann ich sagen, so großartig war es wirklich nicht.“ Dann wirbelte sie herum und eilte ins Haus.
Randolfo holte sie ein und legte ihr den Arm um die Taille. Dann hob er sie hoch.
„Lass mich los!“
„Erst in deinem Zimmer. Deine Idee ist ausgesprochen gut, ich finde auch, wir sollten uns ausruhen.“
„Ich habe nur von mir gesprochen, nicht von dir“, stieß sie zornig hervor. „Und lass mich sofort herunter!“, fuhr sie ihn an, während er sie die Treppe hinauftrug. Dass ihr Körper auf Randolfos Nähe und seine Berührung reagierte, störte sie sehr. „Du bist offenbar sexbesessen. Glaubst du wirklich, ich würde nach allem, was heute Nacht passiert ist, noch einmal mit dir schlafen?“
Schließlich stellte er sie auf die Füße und sah ihr in die Augen, in denen es ärgerlich und verächtlich aufblitzte. „Warum eigentlich nicht? Du hast doch nichts mehr zu verlieren“, spottete er.
Julia verlor die Beherrschung. Sie hob die Hand und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Du gemeiner Kerl.“ Dann lief sie über den Flur in ihr Zimmer.
Das Herz klopfte ihr zum Zerspringen. Was war eigentlich mit ihr los? Noch nie zuvor war sie so ausfallend geworden. Sie hatte noch nie jemanden geohrfeigt. Aber Randolfo Carducci gelang es immer wieder, sie zur Weißglut zu bringen.
Plötzlich war er hinter ihr, legte die Arme um sie und zog sie an sich. „Du hast es gewagt, mich zu schlagen“, sagte er gefährlich leise an ihrem Ohr. „Dafür wirst du büßen.“ Er umfasste eine ihrer Brüste und ließ die andere Hand über ihren flachen Bauch gleiten. Dann presste er sie noch fester an sich. „Merk dir eins, Julia: Mit allem, was du mir antust, forderst du mich nur noch mehr heraus.“
„Wag es nicht“, warnte sie ihn, denn ihr war klar, was er vorhatte. Sie spürte, wie erregt er war. Als er mit dem Daumen zart ihre Brustspitze streichelte, richtete sie sich zu Julias Entsetzen sogleich auf. Der dezente Duft seines Aftershaves verwirrte ihre Sinne, und innerhalb weniger Sekunden erbebte sie wie ein Blatt im Wind.
„Ist es dir immer noch nicht aufgefallen, Julia? Ich wage alles. Wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass du es auch willst. Du hast es dir schon den ganzen Tag gewünscht.“ Er drehte sie in seinen Armen herum und küsste sie.
Während Randolfo ihren Mund erforschte, vergaß sie alles um sich her. Sie ließ sich hineinfallen in die dunklen Tiefen ihres heißen Verlangens, das nur er stillen konnte. Sie klammerte sich an ihn, ihr Puls raste, und sie schmiegte sich unwillkürlich an seinen muskulösen
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