Julia Exklusiv 0227
Körper.
Schließlich hob er sie hoch und trug sie durch den Raum. Als er sie wieder auf die Füße stellte, spürte sie die Matratze an ihren Beinen und sank mit Randolfo aufs Bett.
„Du willst es auch. Gib es zu.“ Er zog eine Augenbraue hoch. Seine Miene wirkte angespannt. Nachdem sie genickt hatte, schob er ihren Rock bis zur Taille hoch und zog an seiner Hose. Julia schrie auf, als er ungestüm und tief in sie eindrang. Sie liebten sich wild und heftig und gelangten schon bald zum gemeinsamen Höhepunkt.
Anschließend blickte Julia ihn wie betäubt und entsetzt an. Auch er schien schockiert zu sein. „Was ist denn da mit uns passiert?“, fragte sie verwirrt.
In Randolfos Augen blitzte es belustigt auf. „Wenn du es nicht weißt, kann ich es dir gern noch einmal zeigen“, antwortete er rau. „Aber zuerst sollten wir uns ganz ausziehen.“
Sie taten es. Dann beugte er sich über sie und küsste sie langsam und zärtlich. Zu ihrer Verwunderung war ihr Verlangen schon wieder genauso heftig wie zuvor. Sie erbebte.
Was dann folgte, war unbeschreiblich. Randolfo küsste und liebkoste jeden Zentimeter ihrer nackten Haut. Sie revanchierte sich dafür, indem sie ihn genauso zärtlich liebkoste. Als er sie schließlich auf sich setzte und tief in sie eindrang, warf sie den Kopf hin und her vor Lust. Immer wieder brachte er sie an den Rand der Ekstase. Er hielt sie fest, wenn sie nahe daran war, zum Höhepunkt zu gelangen. Und als sie die Hüften sinnlich und voller Lust bewegte, verlor er die Beherrschung. Sie klammerten sich aneinander und wälzten sich im Bett umher, bis sie im Überschwang ihrer leidenschaftlichen Gefühle die ersehnte Erleichterung fanden.
Julia lag auf dem Rücken und sah Randolfo an. Er neigte den Kopf und küsste sie zärtlich auf Wange, Nase und Stirn, ehe er die Hand über ihre Brüste gleiten ließ und ihr das Haar aus dem Gesicht strich.
„War das jetzt gut, oder brauche ich noch mehr Übung?“, fragte er. „Immerhin hast du vorhin behauptet, es sei heute Nacht wirklich nicht großartig gewesen.“
Sie bemerkte, dass es in seinen Augen zufrieden aufblitzte. Er war viel zu sehr von sich überzeugt und erwartete keine Antwort.
„Du weißt genau, dass es für mich eine außergewöhnliche Erfahrung war“, gab sie zu. „Aber ich bin ja keine Expertin“, fügte sie hinzu, um sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein nicht noch zu stärken.
„Das mag sein, doch du bist eine gelehrige Schülerin.“ Er lächelte und küsste ihre Brustspitzen, die sich sogleich wieder aufrichteten.
„Das muss an diesem Land oder am Klima liegen“, sagte Julia. „Zu Hause habe ich solche Gefühle nicht. Als ich zum ersten Mal in Chile war, bin ich auf Enrique hereingefallen. Und jetzt auf dich. Es ist geradezu unheimlich. Vielleicht habe ich mehr von meinem südamerikanischen Vater mitbekommen, als ich geahnt habe. Und vielleicht macht sich diese Veranlagung erst dann bemerkbar, wenn ich in Chile aus dem Flugzeug steige“, versuchte sie ihre heftige Reaktion auf Randolfo eher scherzhaft zu rechfertigen.
Er lachte rau. „Wenn ich nicht genau wüsste, dass du bis heute Nacht noch völlig unerfahren warst, wäre ich jetzt beleidigt, meine Liebe. So kurz nach einem intimen Beisammensein sollte man nie den Namen eines anderen Mannes erwähnen. Daran solltest du in Zukunft denken.“ Er machte es sich bequem und nahm Julia in den Arm. „Trotzdem bin ich neugierig und möchte gern wissen, warum du und Enrique nie zusammen geschlafen habt. So viel Geduld zu haben hat eigentlich nicht zu ihm gepasst. Ihr wart immerhin verlobt. Hast du darauf bestanden, bis zur Hochzeitsnacht zu warten?“
Sekundenlang überlegte sie, wie sie die Frage beantworten sollte, und entschloss sich, ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich glaube nicht, dass Enrique sexuell an mir interessiert war.“ Sie schmiegte sich an Randolfo und sah ihm in die Augen. „Mein Vater hat gelogen. Ich habe die Hochzeit nicht abgesagt, weil ich der Meinung war, ich sei noch zu jung.“ Als sie seine ungläubige Miene bemerkte, setzte sie sich auf.
„Sondern?“, hakte er prompt nach und legte völlig entspannt die Hände unter den Kopf.
„Drei Tage vor der Hochzeit wollte ich Enrique mit meinem Besuch überraschen. Ich habe ihn jedoch mit einer anderen Frau überrascht.“
„Das kann doch ganz harmlos gewesen sein“, wandte er ruhig ein. „Ich weiß, wie impulsiv du manchmal bist. Hast du ihn um eine Erklärung gebeten? Vielleicht war die
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