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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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den winzigen Dreiecken ihres Bikinioberteils die größten, perfektesten Brüste wölbten, von denen ein Mann nur träumen kann.
    Auch Gabriels Herzschlag schien einen Moment auszusetzen, als er die Frau erkannte, die mit müheloser Grazie auf ihren schwindelerregend hohen Absätzen auf ihn zukam.
    Mit bebenden Händen schob Laura ihre verspiegelte Sonnenbrille etwas höher und sehnte verzweifelt das Ende dieses Spießrutenlaufens herbei. Jeder Schritt in den mörderischen High Heels war eine Herausforderung, da selbst die kleinste ihrer Bewegungen von der illustren Gästeschar verfolgt wurde, die sich hier versammelt hatte. Ihre Blicke schienen sich wie Brenngläser in Lauras Haut zu bohren, doch sie ging mit hoch erhobenem Kopf immer weiter.
    Dieses peinliche Nichts von Bikini tragen zu müssen, war noch schlimmer, als wenn sie ganz nackt gewesen wäre. Aber sie zwang sich, ihre Rolle weiterzuspielen, und hielt dabei aus den Augenwinkeln nach Gabriel Ausschau.
    Er bezahlte ihr eine Million Dollar für diesen Job, und sie konnte jetzt nicht einfach kneifen, bloß weil sie sich bis auf die Knochen schämte.
    Sie ging an den Musikern vorbei … am Buffet … Wo war er bloß?
    Während all die schönen, glamourösen Menschen, die sie wie ein seltenes Tier im Zoo begafften, an ihrem Blickfeld vorbeizogen, fragte Laura sich, was sie wohl dachten. Starrten sie sie an, weil sie sie hübsch fanden, oder weil sie grässlich aussah? Würden sie alle in höhnisches Gelächter ausbrechen, sobald sie außer Hörweite war?
    Falls Letzteres zutraf, war es jedenfalls nicht Mrs Tavares’ Schuld. Sie hatte alles Menschenmögliche getan, um Laura in eins jener Luxusgeschöpfe zu verwandeln, von denen es hier nur so wimmelte.
    Kaum dass Gabriel gegangen war, hatte sich ein kleines Heer von Stylisten, Kosmetikerinnen und Haarkünstlern auf sie gestürzt. Sogar ein Optiker wurde herbeigerufen, um ihre Sehschärfe für die Kontaktlinsen zu messen. Laura hatte zahllose Outfits an- und wieder ausgezogen, doch bei der Auswahl des Bikinis war Mrs Tavares besonders kritisch gewesen. Sie hatte Laura mindestens zwanzig verschiedene Modelle anprobieren lassen, bevor sie endlich mit dem, den Laura nun trug, zufrieden war. Er war aus naturfarbenem Garn gehäkelt, und was ihn von den anderen unterschied, war Laura schleierhaft. Für sie bestanden alle aus mikroskopisch kleinen Dreiecken, die mehr preisgaben als sie verhüllten.
    Aber Mrs Tavares sah das offenbar anders. „Dieses Modell präsentiert Ihre Reize geradezu vollkommen, Miss Parker“, hatte sie geschwärmt. „Mit ihren weichen, weiblichen Formen verkörpern Sie den Typ einer modernen Marilyn Monroe, und genau das wollte ich unterstreichen. Aber nicht marktschreierisch, sondern auf eine zurückhaltende, subtile Weise.“ Dann hatte sie mit einem kleinen Lächeln hinzugefügt: „Ich bin sicher, dass Sie sich darin von der Masse abheben werden.“
    Laura konnte nur hoffen, dass sie recht behielt. Sie hatte sich nie sehr für Mode interessiert und war in New York mit all seinen perfekt durchgestylten Frauen zu der Überzeugung gelangt, dass sie eher der hart arbeitende, clevere Typ war. Dennoch hatte sie sich zuversichtlich, ja sogar hübsch gefunden, als Carlos sie von „Zeytuna“ abholte.
    Doch jetzt, unter all den vielen fremden Menschen, fühlte sie sich eingeschüchtert, um nicht zu sagen panisch. Würde Gabriel ihr das Geld verweigern, wenn sie ihm nicht gefiel? Oder – was noch schlimmer wäre: Würde er sie kühl ansehen und sagen: „Ich bin sehr von dir enttäuscht, Laura. Ich dachte, du würdest das besser hinbekommen.“
    Vorhin hatte sie all ihren Mut zusammennehmen müssen, um überhaupt den Rolls Royce zu verlassen. Carlos hatte ihr eine volle Minute lang die Tür aufgehalten und sich schließlich vernehmlich räuspern müssen, bevor sie endlich ausstieg.
    Und nun war sie hier und versuchte, in ihren lächerlich hohen Schuhen das Gleichgewicht zu halten, während sie den riesigen Swimmingpool umrundete. Sie wagte es nicht, jemandem in die Augen zu sehen, aus Angst vor dem Hohn und Spott, den sie darin entdecken könnte. Den Blick starr geradeaus gerichtet, hielt sie Ausschau nach dem einen Mann, der aus jeder Menge herausstechen würde.
    Würde er lachen, wenn er sie sah? Würde er sich für seine Dummheit verwünschen, auch nur einen Moment geglaubt zu haben, sie könnte überzeugend die Frau verkörpern, die sein unstetes Playboyherz erobert hatte?
    Bei dem

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