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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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Waverly? Dieser smarte Typ, der aussieht, als wäre er gerade einem Magazin für Herrenmode entsprungen?“
    „Kennst du ihn etwa?“ Elizabeth hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. Ob Mel mal mit ihm ausgegangen war? Und wenn schon …
    „Nicht persönlich. Aber er war bei dem Prominentengolfturnier, an dem ich vergangenen Sommer mit Dominic teilgenommen habe.“
    Dominic war ein blendend aussehender Geschäftsmann, mit dem Mel kurz liiert gewesen war. Er hatte sie großzügig mit Geschenken überhäuft, aber nur eine kleine Spende für den Verein lockergemacht. „Wie ist Thomas denn so?“
    Wie gesagt, ich kenne ihn nicht persönlich. Ich habe ihn nur kurz beim Abschlag beobachtet. Sehr elegant, sehr sportlich. Fast wäre ihm ein Hole-in-one gelungen. Na ja, es ist dann ein Birdie geworden. Er ist offensichtlich gut im Einlochen.“ Mel lächelte anzüglich.
    „Sag mal, denkst du eigentlich nur an Sex?“, fragte Elizabeth.
    Mel grinste frech. „So schlimm bin ich nun auch wieder nicht. Und dir täte es gut, öfter mal daran zu denken“, fügte sie gutmütig hinzu.
    „Dazu habe ich keine Zeit.“ Eine lahme Entschuldigung, die Mel sofort zu einer sarkastischen Bemerkung veranlasste.
    „Klar, es kommt natürlich nicht infrage, auch nur eine Folge deiner geliebten Fernsehserie zu verpassen.“
    „Jetzt übertreibst du aber. Außerdem bist du selbst ganz wild auf White Collar .“
    Stimmt. Mir gefällt der sexy Typ, der den ehemaligen Knastbruder spielt. Aber ich gehe lieber aus, wenn sich etwas Besseres bietet.“
    Elizabeth verzog das Gesicht. „Mir hat sich seit Monaten nichts Besseres geboten“, klagte sie.
    „Kein Wunder. Du sorgst ja auch dafür, dass jeder denkt, du wärst mit deinem Job verheiratet.“
    „Meine Arbeit ist ja auch sehr wichtig.“
    „Das will ich ja gar nicht bestreiten, Elizabeth. Im Gegenteil. Ich verstehe auch, warum dir der Verein so am Herzen liegt. Aber …“
    Elizabeth hob warnend die Hand. Sie wollte jetzt nicht über dieses schmerzvolle Thema reden. „Könnten wir uns vielleicht wieder mit der aktuellen Krise beschäftigen, Mel?“
    „Okay.“ Mel seufzte ergeben. „Obwohl ich Thomas Waverly nicht gerade als Krise bezeichnen würde. Eigentlich bin ich sogar etwas eifersüchtig, dass du mit ihm ausgehst. Er ist eine richtige Sahneschnitte.“
    „Das ist mir noch gar nicht aufgefallen“, behauptete Elizabeth.
    Ihre beste Freundin glaubte ihr kein Wort und wollte sich ausschütten vor Lachen.
    „Ach, Elizabeth! Das kannst du deiner Großmutter erzählen. Findest du ihn etwa nicht heiß?“
    „Er ist ganz attraktiv.“ Das Zugeständnis konnte sie ja ruhig machen.
    Mel zog nur die Augenbrauen hoch.
    „Also gut. Du hast völlig recht, Mel. Er ist fantastisch. Aber wir sind ja nicht privat verabredet.“ Sie warf einen erneuten Blick in den Spiegel und war sehr zufrieden mit der weniger strengen Frisur, dem verruchten Augen-Make-up, dem sexy Kleid. Leider lag genau da das Problem: Sie sah aus wie eine Frau, die Spaß haben wollte. „Ich möchte nicht, dass er denkt, ich will was von ihm.“
    Mel musterte sie. „Wäre das wirklich ein so großes Problem?“
    „Ja. Es ist ein Arbeitsessen. Ich brauche seine Spende.“
    „Das ist mir klar. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass da noch etwas anderes dahintersteckt.“
    Ertappt senkte Elizabeth den Blick. „Du kennst mich einfach zu gut.“
    „Wenigstens siehst du es ein. Und nun sag mir, was wirklich los ist!“ Abwartend verschränkte sie die Arme.
    „Das muss ich dir wohl kaum sagen, Mel. Sieh mich doch an!“
    „Tue ich doch gerade. Ich sehe eine bildhübsche Frau, die zudem noch klug und interessant ist.“
    Elizabeth verdrehte die Augen. „Ich trage deine Klamotten.“
    „Ich rede nicht vom Outfit oder von deiner sexy Frisur. Der Trick, die Haare leicht zu zerzausen, ist gut, oder? Etwas Lipgloss bringt deine sinnlichen Lippen noch besser zur Geltung. Aber Kleidung und Styling machen dich nicht klug und interessant. Das sind deine natürlichen Anlagen.“ Erneut musterte sie ihre Freundin. „Allerdings muss ich zugeben, dass du in dem Kleid umwerfend aussiehst.“
    Eigentlich hätte das Balsam für Elizabeths Selbstbewusstsein sein müssen. Doch durch die Erziehung ihrer Eltern – Späthippies wie sie im Buche standen – war ihr von Kind auf jede noch so kleine Verbesserung ihres Aussehens verleidet worden. Nur Natur pur war erlaubt. Ihre Eltern hatten beide langes Haar. Ihre Mutter trug es

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