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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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Zeitschriften auf, die Howie vom Couchtisch gefegt hatte. Der treue Gefährte lief neben ihr her und schien aufmunternd zu grinsen.
    „Wir treffen uns in einer Stunde.“
    Howie keuchte. Erstens hatte er gerade ein anstrengendes Abenteuer hinter sich, zweitens war es heiß im Haus. Eine Klimaanlage konnte Elizabeth sich nicht leisten.
    „Viel Zeit bleibt mir nicht.“ Sie lachte etwas schrill. „Ich habe mich durch das Alphabet möglicher Spender gearbeitet und bin jetzt bei W, Howie. Langsam packt mich die Panik.“
    Der Hund starrte sie an. So nervös war sein Frauchen doch sonst nicht.
    „Ich muss dafür sorgen, dass Thomas Waverly richtig aufmerkt.“ Sie setzte sich an den Laptop. Howie bettete seinen großen Kopf auf ihre Knie. Vielleicht würden die Erfolgsgeschichten des Vereins den potenziellen Sponsor beeindrucken. Sie bewiesen, wie sich das ganze Leben verändern konnte, wenn man plötzlich des Lesens und Schreibens mächtig war.
    Gedankenverloren wickelte Elizabeth sich eine Haarsträhne um den Finger. Oje, sie hätte schon längst zum Friseur gehen sollen.
    „Vielleicht sollte ich es mal mit einer Dauerwelle probieren. Was meinst du, Howie?“
    Er hob den Kopf und schien sie verwirrt zu mustern. Kein Wunder, sie fragte sich ja selbst, wie sie jetzt ausgerechnet auf diese Idee gekommen war.
    Noch immer starrte der Hund sie aufmerksam an.
    „Ja, ich weiß, dass es kein Date ist.“ Beruhigend strich sie ihm über den Kopf. „Trotzdem sollte man immer das Beste aus sich herausholen.“ Entschlossen griff sie nach dem Handy und rief ihre beste Freundin Melissa Sutton an. Die beiden Frauen kannten sich seit dem College und gingen miteinander durch dick und dünn, obwohl sie nur wenige Gemeinsamkeiten hatten. Eigentlich verband sie nur das unermüdliche Engagement gegen den Analphabetismus. Nach einem kurzen Gastspiel als Ingenieurin in der Verpackungsindustrie hatte Melissa beim Verein für Alphabetisierung angeheuert und somit eine erhebliche Gehaltseinbuße hingenommen. Doch die Dankbarkeit der Menschen, wenn sie endlich lesen konnten, war mit Geld nicht aufzuwiegen.
    Während Elizabeth eher reserviert war und etwas von einem Mauerblümchen hatte, fiel Melissa gleich auf, obwohl sie fast so klein und zierlich war wie ihre beste Freundin. Das lag nicht nur an ihrem ansteckenden Lachen und dem derben Sinn für Humor, der Männer anzog wie Motten das Licht, sondern natürlich an ihrer unglaublichen Ausstrahlung. Manchmal war es sehr amüsant zu beobachten, wie die Männer um Melissa herumscharwenzelten und versuchten, ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Schade, dass Charisma sich nicht in Flaschen abfüllen und verkaufen ließ.
    „Du musst mir helfen, Melissa! Es ist ein absoluter Notfall.“
    „Um Gottes willen! Was ist denn passiert, Elizabeth?“
    „Du musst mir was zum Anziehen leihen.“
    „Wieso?“
    „Weil ich in einer knappen Stunde einen wichtigen Termin, aber nichts anzuziehen habe.“
    „Also ein Modenotfall?“ Melissa lachte herzlich. „Entschuldige, das haut mich um.“
    „Das ist nicht witzig.“
    „Tut mir leid.“ Melissa hatte sich schon wieder beruhigt. „Ich war nur schockiert, weil du dir noch nie Klamotten von mir geliehen hast.“
    „Es ist wirklich wichtig.“
    „Das sagtest du bereits. Sehr traurig, dass dein Beruf wichtiger ist als dein Liebesleben. Du solltest viel öfter ausgehen und dich amüsieren. Und vor allen Dingen nicht in diesen schwarzen Pumps herumlaufen, die eher zu meiner Großtante Geraldine passen würden.“
    Elizabeth kniff kurz die Augen zu. „Können wir diese Diskussion bitte verschieben?“
    „Meinetwegen. Aber bilde dir nicht ein, ich könnte das Thema vergessen! So, und wie gehen wir nun am besten vor? Kommst du zu mir?“
    Als Elizabeth wenig später im zweistöckigen Stadthaus ihrer besten Freundin stand, suchte Mel ihr nicht nur ein gerafftes Hemdblusenkleid heraus, das sie mit silberfarbenen Sandaletten kombinieren sollte, sondern bestand auch darauf, die Haare zu stylen und zusätzliches Make-up aufzulegen.
    Der Effekt war frappierend und stellte Elizabeth vor ein neues Problem.
    Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. „Wenn ich so zum Arbeitsessen erscheine, denkt er bestimmt, ich will was von ihm.“
    „Wer ist er ?“ Mel beugte sich vor, um noch etwas korallenrotes Lipgloss auf Elizabeths voller Unterlippe aufzutragen.
    „Thomas Waverly.“
    Erstaunt richtete ihre Freundin sich wieder auf. „Doch nicht etwa der Thomas

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