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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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schick sein.“
    Verglichen mit Mel in ihrem figurbetonten marineblauen Kostüm und sexy himbeerroten High Heels kam Elizabeth sich tatsächlich wie eine Vogelscheuche vor.
    „Ich denke nicht daran, mein Erscheinungsbild zu verändern, um dem Schönheitsideal von jemandem zu entsprechen, dem sowieso gleichgültig zu sein scheint, wie ich herumlaufe“, erklärte sie ärgerlich.
    „Aha.“ Mel musterte sie nachdenklich. „Die Frage, wie es gestern Abend gelaufen ist, kann ich mir wohl sparen. Ich vermute, Thomas möchte dich in anderen Klamotten sehen, und du rebellierst dagegen, indem du dich in deine Nonnentracht hüllst.“
    „Das Kostüm ist qualitativ hochwertig und war nicht gerade preiswert“, protestierte Elizabeth.
    „Dann hast du dich beim Kauf nicht nur schlecht beraten, sondern auch noch übers Ohr hauen lassen.“ Mel nahm wirklich kein Blatt vor den Mund.
    Ganz unrecht hatte sie damit leider nicht, aber das behielt Elizabeth lieber für sich. Sie strich über den Stehkragen und sagte trotzig: „So würde seine Beth sich aber kleiden.“
    „Seine Beth?“
    „Du weißt schon, Mel: Er hat seiner Großmutter erzählt, dass seine Verlobte so heißt. Ich repräsentiere lediglich das Mädchen seiner …“
    „Träume?“
    „Fantasie wollte ich sagen.“
    „Aha, und um als Beth durchzugehen, verlangt er von dir, deine Vorzüge zu verstecken?“
    „Nein. Thomas hat kein Wort über meine Kleidung verloren. Obwohl …“ Ihr Blick ging in die Ferne.
    „Ja?“ Mel wartete gespannt.
    „Gestern Abend hat er mir das Band aus dem Haar gezogen.“
    „Darauf hat er sich beschränkt?“ Ihre Freundin wackelte aufmunternd mit den Augenbrauen.
    Dieser lustige Anblick hätte Elizabeth normalerweise zum Lachen gebracht. Doch durch Mels Frage fiel ihr ein, wie sie Thomas das Hemd aufgeknöpft hatte. „Ja“, behauptete sie.
    „Bist du sicher?“ Mel verschränkte die Arme.
    „Also gut. Wenn du es genau wissen willst: Er hat mich wieder geküsst.“
    „Und es hat dir wieder gefallen. Er gefällt dir. Hör also auf, dir was vorzumachen!“
    Elizabeth seufzte ergeben. „Du hast recht“, gestand sie ihrer besten Freundin.
    Mel setzte sich auf die Schreibtischkante. „Endlich gibst du es zu. Der Typ ist aber auch wirklich heiß.“ Schwärmerisch verdrehte sie die Augen.
    „Das kann man wohl sagen. Und seine Küsse sind nicht von dieser Welt. Trotzdem ist das alles nur zum Schein“, fügte sie etwas zu entschlossen hinzu.
    Mel merkte natürlich sofort auf. „Offensichtlich fällt es dir schwer, dich daran zu halten.“
    „Allerdings. Ich hatte nicht erwartet …“
    „… mit dem Feuer zu spielen?“
    „Das auch. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass wir so viele Gemeinsamkeiten haben.“
    „Welche denn?“
    „Wir mögen beispielsweise beide Hitchcockfilme und scharf gewürztes chinesisches Essen.“ Sie musste lachen, als ihr einfiel, wie ungeschickt Thomas sich zuerst mit den Stäbchen angestellt hatte. „Auch wenn er den Umgang mit Essstäbchen noch üben muss. Aber weißt du, Mel, eigentlich gehört er zu dem Typ Mann, um den eine Frau einen großen Bogen macht, wenn sie klug ist.“
    „Wieso? Eben hast du noch geschwärmt, wie viel euch verbindet und wie nett, liebenswert und heiß er ist.“
    „Das stimmt ja auch. Und er ist auch noch klug und sexy und … ach, ich weiß nicht, was noch alles.“ Sie strahlte Mel an. „Habe ich schon seine tadellosen Umgangsformen erwähnt? Er hält mir die Tür auf, rückt meinen Stuhl zurecht, entschuldigt sich, wenn er flucht. Aber das kommt eher selten vor.“
    „Dass er sich entschuldigt?“
    „Dass er flucht.“
    „Ach so.“ Mel wurde ernst. „Ehrlich gesagt verstehe ich dich nicht, Elizabeth. Du magst ihn, er mag dich – wo liegt das Problem?“
    Elizabeth schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „In der Tatsache, dass es sich lediglich um eine geschäftliche Vereinbarung handelt.“
    „Und wenn schon? Ihr könnt doch trotzdem Spaß zusammen haben. Wer weiß, eines Tages spielt ihr das glücklich verlobte Paar nicht mehr, sondern ihr seid eins.“
    „Daran glaubst auch nur du.“ Traurig ließ Elizabeth den Kopf hängen.
    „Klar! Du bist eine der klügsten und selbstsichersten Frauen, die ich kenne – solange es ums Geschäft geht. Aber privat fehlt es dir an Selbstbewusstsein, wenn es um Männer geht. Woher willst du denn wissen, dass Thomas Waverly sich nicht Hals über Kopf in dich verliebt?“
    „Weil er sich nicht

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