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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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waren.
    „Einer Frau wie Elizabeth bin ich noch nie zuvor begegnet“, erklärte er schließlich ehrlich. „Ich bin gern mit ihr zusammen. Je länger ich sie kenne, desto mehr möchte ich über sie wissen.“
    „Du klingst überrascht, mein Junge.“
    „Eher erstaunt.“ Er lächelte seiner Großmutter jungenhaft zu. „Sie liebt Hitchcockfilme.“
    Nana Jo lachte amüsiert. „Jetzt ist mir alles klar.“
    „Wir haben überhaupt viele Gemeinsamkeiten, Nana.“
    „Ich kann dir auch sagen, wieso: Weil du endlich aufgehört hast, dich mit den falschen Frauen einzulassen.“
    Lächelnd steckte er sich den Rest des Kekses in den Mund und hätte sich fast verschluckt, als sie hinzufügte: „Die Liebe findet uns früher oder später, Tommy. Meistens wenn wir am wenigsten damit rechnen.“
    Elizabeth gesellte sich zu ihnen, als er sich gerade von seinem Hustenanfall erholt hatte. Höflich rückte er ihr einen Stuhl zurecht, was ihm einen lobenden Blick seiner Großmutter eintrug.
    „Ich freue mich sehr, dass wir uns nun endlich kennenlernen, meine Liebe.“
    „Ich freue mich auch. Thomas hat mir schon so viel von dir erzählt.“ Sie griff nach einem Stück Zitrone und träufelte den Saft in das Eisteeglas, das Nana Jo ihr gereicht hatte.
    „Natürlich nur Gutes!“
    „Tommy! Habe ich dir nicht verboten zu flunkern?“ Gespielt ungehalten drohte Nana Jo ihm.
    Elizabeth lächelte unsicher. Aber sie sagt ja nur die Wahrheit, dachte Thomas bewundernd.
    „Tommy hat mir gerade erzählt, dass du auch ein Fan von Alfred Hitchcock bist.“
    „Ja, das stimmt.“
    „Und sie spielt Poker, Nana Jo.“
    Wirklich?“ Die Augen der alten Dame leuchteten. „Ich bin Mitglied eines Bridgeclubs. Aber pokern würde ich auch gern mal. Vielleicht kannst du es mir beibringen.“
    „Gern.“
    Lachend unterhielten sie sich über die Vorzüge diverser Kartenspiele, bis Nana Jo bat: „Erzähl doch mal von deiner Familie. Aus Tommy war ja bisher kaum was herauszubringen. Er ist eben ein Mann und interessiert sich nicht für Details.“
    Elizabeth nippte an ihrem Eistee. „Eigentlich gibt es über meine Familie auch nicht viel zu sagen. Ich hatte eine ganz normale Kindheit.“
    Thomas spürte, dass dies gelogen war. Vielleicht wollte sie verbergen, dass ihre Eltern alternativ angehaucht waren. Zu diesem Schluss war er jedenfalls gelangt, als Elizabeth von den Zutaten für das Grillfest erzählt hatte.
    „Ich weiß nur, dass du jetzt in Ann Arbor wohnst. Bist du dort auch aufgewachsen?“ Nana Jo ließ nicht locker.
    „Nein, wir sind öfter umgezogen, aber immer in Südostmichigan geblieben.“
    „Liegt es am Beruf deines Vaters, dass ihr häufig umgezogen seid?“, fragte Nana Jo.
    Wieder trank Elizabeth einen Schluck. „Mehr oder weniger“, antwortete sie vage.
    „Du hast eine ältere Schwester?“
    „Nein, einen jüngeren Bruder“, sagten Thomas und Elizabeth wie aus einem Mund.
    „Ach je. Dann muss ich das verwechselt haben. Ich werde wohl langsam alt.“ Sie musterte Elizabeth nachdenklich, bevor sie Thomas abschätzend ansah.
    Diesen Blick kannte er leider nur zu gut. Irgendwas war im Busch.
    „Wie alt ist denn dein Bruder?“ Sie bot Elizabeth die Keksschale an.
    „Ross ist sechsundzwanzig.“
    „Ist er verheiratet oder verlobt?“
    „Nein. Ich … wir sehen uns nur selten.“
    „Wie schade. Du vermisst ihn sicher.“
    „Ja, ganz schrecklich sogar.“
    Mitfühlend tätschelte Nana Jo ihr die Hand. „Lebt er nicht in Michigan?“
    „Nein. Er … ist viel unterwegs. In Michigan war er seit Jahren nicht mehr.“
    „Dann seht ihr euch wohl erst bei der Hochzeit wieder. Wird Ross Trauzeuge sein?“ Mit Blick auf Thomas beklagte sie sich: „Aus dem da ist nicht mal der Termin herauszukriegen.“
    „Der steht ja auch noch nicht fest“, warf Thomas schnell ein. „Es ist nämlich gar nicht so einfach, ein Datum zu finden, an dem wir beide freihaben.“
    „Aber ihr müsst doch schon über eure Trauzeugen gesprochen haben.“
    Hilfe suchend sah er Elizabeth an. „Ich könnte Ross bitten …“
    „Auf gar keinen Fall!“, fuhr sie entsetzt dazwischen.
    „… oder auch nicht“, meinte Thomas trocken.
    „Entschuldigung.“ Beschämt senkte sie den Kopf. „Wir haben bisher noch nicht darüber gesprochen, Thomas, aber ich habe keine Ahnung, wo Ross sich aufhält.“ Mit Blick auf Nana Jo fügte sie erklärend hinzu: „Mein Bruder ist von zu Hause weggelaufen, als ich auf der Uni war.“
    „Und du hast nie wieder

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