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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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sieht das nicht so eng. Vielleicht solltest du noch einen Badeanzug einpacken. Ganz in der Nähe von Nana Jos Haus befindet sich ein schöner Strand.“
    „Lieber nicht. Ich bekomme leicht einen Sonnenbrand.“
    „Wie du willst. Können wir dann los?“
    Wortlos ging sie zur Haustür, die sie sorgfältig hinter ihnen abschloss. Und dann fuhren sie los – begleitet von Bruce Springsteens Song „Born in the USA“.

8. KAPITEL
    Zwei Stunden lang versuchte Elizabeth verzweifelt wach zu bleiben, dann nickte sie doch ein. Zuvor hatten sie und Thomas nur gelegentlich mal ein Wort gewechselt: über die Wettervorhersage, die Sonne und angenehm warme Temperaturen bis über das Wochenende hinaus versprach, und einige Details zum Besuch bei Nana Jo.
    Die ungezwungenen Gespräche am Anfang ihrer Bekanntschaft fehlten Elizabeth. Andererseits war sie froh, dass bei dem eher sachlichen Ton zwischen ihnen keine großen Gefühle aufkommen konnten.
    Nach einiger Zeit hatte sie sich in die Lektüre einer mitgebrachten Zeitschrift vertieft. Besser gesagt, sie hatte so getan, als ob, bis sie darüber eingeschlafen war.
    Nun war sie wieder aufgewacht und streckte sich, bevor sie Thomas einen verlegenen Seitenblick zuwarf. „Ich muss eingeschlafen sein. Entschuldige bitte.“
    „Kein Problem. Du hast nur ganz leise geschnarcht.“ Frech zwinkerte er ihr zu. Hoffentlich macht er nur Spaß, dachte sie peinlich berührt. „Wo sind wir?“
    „Etwa eine Viertelstunde südlich von Charlevoix. Wenn es dir recht ist, fahren wir direkt zu meiner Großmutter und checken später in unserer Pension ein.“
    In getrennten Zimmern. Darauf hatte Elizabeth bestanden. Dennoch machte sie die Vorstellung nervös, mit Thomas unter einem Dach zu schlafen.
    Den Norden von Michigan kannte sie noch gar nicht. Als Kind war sie mit ihren Eltern oft umgezogen, aber immer im dichter besiedelten Süden des Bundesstaates. Neugierig sah sie aus dem Fenster, als sie die Bridge Street mit den vielen malerischen Läden und Restaurants entlangfuhren. Thomas freute sich über ihr Interesse und wies sie auf einen hervorragenden Süßwarenladen hin und auf die Sehenswürdigkeiten von Charlevoix. Westlich der Stadt erstreckte sich der riesige Lake Michigan, im Osten der wesentlich kleinere Lake Charlevoix.
    „Es ist wirklich hübsch hier.“
    „Ja. Nana Jo fühlt sich hier sehr wohl, trotz der manchmal strengen Winter.“
    „Dann wohnt sie das ganze Jahr über hier?“
    „Ja. Sie ist keine dieser alten Damen, die nach Florida fliegen, bevor auch nur die erste Schneeflocke gefallen ist.“ Thomas lachte amüsiert. „Darin ist sie ganz eigen. Mein verstorbener Großvater und sie hatten immer geplant, sich hier ein Altersdomizil zu suchen. Leider ist er früh an einem Herzinfarkt gestorben. Ich war damals gerade sechs.“
    „Das tut mir leid“, sagte Elizabeth leise. Die arme Josephine hatte ihren Mann und ihr einziges Kind innerhalb von zwei Jahren verloren. Das war wirklich hart. Bewundernswert, wie sie die Ärmel hochgekrempelt und sich um ihren völlig verstörten kleinen Enkel gekümmert hatte. „Deine Großmutter muss eine sehr beeindruckende Dame sein.“
    Thomas warf ihr einen schnellen Blick zu und drückte ihr kurz die Hand. „Ja, das ist sie. Du wirst sie mögen.“
    Ich mag sie jetzt schon, dachte Elizabeth – leicht beunruhigt.
    Nana Jos Eigentumswohnung lag in einer gepflegten Wohnanlage unweit des Stadtzentrums und fast direkt am See.
    „So, da wären wir.“ Thomas parkte den Wagen und klang ebenso nervös, wie Elizabeth sich fühlte. „Bist du bereit?“
    „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, witzelte sie trotz der Anspannung und stieg aus, bevor er ihr den Wagenschlag aufhalten konnte. Sehr zu Thomas’ Missvergnügen.
    Während der Fahrt war die Klimaanlage eingeschaltet gewesen. Im Freien wurde die Hitze nur durch die frische Brise von den Seen erträglich.
    Am liebsten hätte Elizabeth die Begegnung mit Nana Jo noch etwas hinausgezögert und wäre vorher noch eine Kleinigkeit essen gegangen. Doch bevor sie den Vorschlag machen konnte, ertönte hinter ihr ein Freudenschrei. Als sie sich umwandte, entdeckte sie eine gepflegte ältere Dame mit silbergrauer Kurzhaarfrisur über den Parkplatz eilen, glücklich strahlend und die Arme weit ausgebreitet.
    „Tommy!“
    Stürmisch umarmte er seine Großmutter und hob sie hoch. Gerührt beobachtete Elizabeth die Szene und erinnerte sich an Mels weisen Spruch: „Du kannst einen Mann danach

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