Julia Extra 260
Küsse wurden ungezügelt und wild.
Er zog weder sie noch sich selbst aus. Er öffnete einfach nur den Reißverschluss seiner Hose und hob ihr Kleid an. Ihr Tanga riss unter seinen Fingern, und schon war er da, schob sich zwischen ihre Schenkel und drang tief in sie ein.
Sobald er ganz mit ihr verschmolzen war, ließ er das Kleid los und umschloss dann ihr Gesicht mit beiden Händen.
„Ich will dir nicht wehtun“, raunte er.
„Das tust du nicht.“
„Aber es könnte passieren.“ Von Anfang an hatte er keinerlei Kontrolle über sein Verlangen nach ihr gehabt. Irgendetwas in ihm ließ ihn in ihrer Gegenwart jeden gesunden Menschenverstand und jegliche Beherrschung verlieren.
„Nein, nein.“ Sie schüttelte heftig den Kopf. „Mir geht es gut. Bitte. Tu es einfach, Jason.“
Ihr eindringliches Flehen fachte seine dunkle Leidenschaft weiter an. Als Jason begann, sich in ihr zu bewegen, schwor er sich, dass er dafür sorgen würde, dass sie ihn immer so begehrte. Er würde sie das ganze Wochenende bei sich behalten, sie immer und immer wieder lieben, bis es für sie genauso selbstverständlich war, ihn in sich zu spüren wie zu atmen. Sie würde sich nachSex sehnen, wie sie es nie zuvor getan hatte. Am Montagmorgen würde sie nicht mehr von Kündigung sprechen – sie würde ihm gehören, in jeder erdenklichen Weise.
„Du bist mein“, wisperte er in dem Moment gegen ihren Mund, als sich die Welt um Leah herum aufzulösen schien. Sein eigener Höhepunkt folgte schnell, und Jason zog ihre Beine um seine Hüften, während er noch immer in ihr pulsierte.
Sie ließ die Stirn gegen seine Schulter sinken und schlang die Arme um seinen Nacken. Ein leises Stöhnen tiefster Befriedigung entschlüpfte ihrer Kehle.
„Das war unglaublich“, murmelte sie, während er sie ins Schlafzimmer trug. „Du bist unglaublich.“
Leah spürte, wie sich seine Arme um sie herum versteiften. Er taumelte sogar ganz leicht. Sie wusste, dass sie ganz schnell etwas sagen musste, um den Schaden wiedergutzumachen. Wenn sie es nicht tat, würde es nach dieser Nacht keine Wiederholung geben.
„Du bist ein wesentlich besserer Liebhaber als Carl, weißt du“, fuhr sie hastig fort und hob den Kopf, um ihm ein – wie sie hoffte – freches Lächeln zuzuwerfen.
Er lachte, was ein gutes Zeichen war. „Guter Sex ist dir also wichtig?“
„Ich gehörte zu diesen romantischen Närrinnen, die glauben, dass nur wahre Liebe guten Sex bringt. Und dann kamst du und hast mir das Gegenteil bewiesen.“
Sein Lächeln wirkte ein wenig merkwürdig. „Wir bemühen uns zu gefallen.“
„Was mich an etwas erinnert“, fügte sie schnell hinzu. „Du musst bald damit anfangen, Kondome zu benutzen. Dieses Wochenende dürfte noch sicher sein, aber in ein, zwei Tagen wird es gefährlich.“
Der erschreckte Gesichtsausdruck zeigte ihr überdeutlich, wie sehr Jason vor Konsequenzen zurückscheute. Oder vor Verbindlichkeit. Oder Komplikationen.
„Das habe ich völlig vergessen! Verdammt, aber du schaffst es wirklich, Leah, dass ich die Kontrolle verliere.“
Ihr Lächeln wirkte äußerst zufrieden. „Tue ich das?“
„Das weißt du sehr gut. Ich scheine nicht genug von dir bekommen zu können.“
„Hmm. Ja. Den Beweis dafür beginne ich gerade wieder zuspüren“, schnurrte sie. „Also was willst du dagegen tun?“
„Eins nach dem anderen. Sosehr ich dieses Kleid auch an dir mag, ich will dich nackt. Dann werden wir gemeinsam baden.“
„Und danach?“
Seine dunklen Augen funkelten. „Zerbrich dir nicht deinen hübschen Kopf über das Wie und Wo von heute Nacht“, entgegnete er, während er sie in einen Raum trug, den jedes Hochglanzmagazin als prototypisches Beispiel für das Schlafzimmer eines Junggesellen hätte abdrucken können. „Ich möchte im Schlafzimmer genauso der Chef sein wie bei der Arbeit.“
Leah hatte das bereits erkannt. Doch es machte ihr nichts aus. Sie fand seine dominante Art sogar erregend. Carl hatte sie immer nur im Bett geliebt.
Sie standen in der Mitte des Raums. Ihre Körper waren fest aneinandergeschmiegt. Leah rieb ihre Hüften gegen Jason, was ihm ein Keuchen entlockte.
„Liebe mich noch einmal, Jason“, bat sie und erkannte ihre heisere Stimme dabei kaum wieder. „Auf diesem großen Bett von dir. Das Bad kann warten. Ich nicht.“
Er lachte. „Ich bin derjenige, der dich verführen sollte, und nicht umgekehrt.“
„Dann beeil dich und verführe mich.“
„Ich dachte, ich hätte dir gesagt,
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