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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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sprechen konnte. “Wirklich? Herzlichen Glückwunsch. Du bist sicher sehr glücklich.”
    “Meinst du, Anne? Ich wünschte, ich wäre es. Die Frau, die ich liebe, hat noch nicht eingewilligt, mich zu heiraten.”
    Sie biss sich auf die Lippen. Das war Folter, reine Folter. Warum tat er ihr das an?
    “Tatsächlich”, fuhr er fort, “hat sie mich fast aus ihrem Haus geschmissen, als ich sie das letzte Mal sah.”
    “Das ist furchtbar”, murmelte sie.
    “Ich bin noch nicht fertig. Sie sagte mir, ich solle zu meinem eigenen Leben zurückkehren. Ich hielte sie davon ab, die Dinge zu erreichen, die sie sich vorgenommen hatte.”
    “Ich weiß nicht, warum … was ich dagegen tun kann?”
    “Ich möchte, dass du mir sagst, was ich machen soll. Du bist eine Frau. Was wollen Frauen?”
    “Hast du ihr gestanden, was du für sie empfindest?”
    “Du meinst, das ist alles? Ich sage ihr einfach nur, dass ich sie liebe? Dass ich mich in sie verliebt habe, als ich sie das erste Mal in ihrem rosa Brautjungfernkleid gesehen habe, dass ich es da aber noch nicht wusste? Dass es mich Wochen gekostet hat, bis mir klar war, was geschehen war? Es mag der Tag gewesen sein, an dem sie mein Geld über den ganzen Boden geworfen hat, oder der Tag, an dem ich sie mit Schmutz auf ihren Zehen in ihrem Garten traf, oder die Nacht, als ich mit ihr tanzte …”
    Annes Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte sich nicht rühren. Sie konnte nicht sprechen. Sie war überwältigt. Sie hörte seine Worte, doch sie konnte sie nicht glauben. Hilflos legte sie den Kopf auf den Schreibtisch und weinte.
    In einer halben Sekunde war er durch den Raum. Er setzte sich auf das Pult und hob ihren Kopf, sodass er in ihre Augen schauen konnte.
    “Anne, hör auf zu weinen. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte. Ich wollte dich nicht aufregen. Ich wollte dir nur sagen, wie sehr ich dich liebe, und dich bitten, dich anflehen, meine Frau zu werden. Wenn du mich nicht heiratest, weiß ich nicht, was ich mache. Ich bin nicht mehr derselbe Mann wie bei der Hochzeit. Ich habe mich verändert. Wenn du mich jetzt nicht liebst, dann verstehe ich das. Mein Vater meint, Liebe kommt nach der Hochzeit, also ist da immer Hoffnung. Gib mir eine Chance. Ich bitte dich.”
    Er starrte sie an, wartete auf ihre Antwort. Sie blinzelte die Tränen fort, und ihr gelang ein kleines Lächeln.
    “Natürlich heirate ich dich. Ich liebe dich auch. Es tut mir leid, dass ich dich aus meinem Haus geworfen habe, aber ich konnte es nicht ertragen, dich weiter zu sehen und dabei zu wissen, dass du mich nicht heiraten würdest. Es war zu schmerzhaft. Du warst so entschlossen.”
    “Erinnere mich nicht daran”, stöhnte er. “Ich war ein solcher Narr. Ich hatte keine Ahnung, wovon ich redete. Ich war nie zuvor verliebt gewesen. Ich glaubte nicht, dass mir das jemals passieren würde. Nicht, bis du in mein Leben kamst. Und dann plötzlich warst du wieder verschwunden. Es war schrecklich. Als wenn die Sonne aufgehört hätte zu scheinen.” Er stand auf und zog sie an sich.
    Anne schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss tief und besitzergreifend. Sie vergrub die Hände in seinem Hemd und verlor sich in der Hitze des Kusses. Rafik liebte sie. Es würde eine Weile dauern, sich daran zu gewöhnen. Doch sie hatte Zeit. Sie hatte ein ganzes Leben.
    – ENDE –

Catherine George
    Happy End für Rose?

1. KAPITEL
    Als Rose den knallroten Briefumschlag unter dem Stapel Eingangspost entdeckte, musste sie zunächst lächeln. Doch ihr Lächeln verschwand sofort, als sie die Valentinstag-Grußkarte mit der einzelnen Rose aus dem Umschlag zog. Mit gerunzelter Stirn untersuchte sie den Umschlag, aber der Stempel auf der Briefmarke war so unleserlich, dass sich daraus kein Hinweis auf den Absender erkennen ließ.
    Sie beschloss, sich keine weiteren Gedanken über diesen seltsamen Brief zu machen. Die anderen Briefe in der Hand, ging sie in ihr kleines Büro am hinteren Ende des Buchladens und heftete die Grußkarte gut sichtbar an die Pinnwand. Bestimmt handelte es sich um einen Scherz. Etwas anderes war kaum denkbar.
    Noch ganz in Gedanken versunken schaltete sie die Lichter im Laden ein, legte leise Hintergrundmusik auf und schloss die Ladentür auf, um die ersten Kunden des Tages zu empfangen.
    Meist handelte es sich bei ihren Kunden um Mütter, die, nachdem sie ihre Kinder in die Schule gebracht hatten, in dem Buchladen vorbeischauten, um

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