Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
Vom Netzwerk:
dass James in mich verliebt ist”, wehrte Rose ab.
    “Noch nicht”, widersprach Con bestimmt. “Aber er will wieder mit dir frühstücken, das allein ist schon ein kleines Wunder. Du hast viel erreicht, Rose, alle Achtung. Und wenn er morgen mit dir laufen will, wirst du da sein.”
    “Ist das nicht ein bisschen dick aufgetragen?”
    “Nein, Herzchen, das ist Phase drei! Es wird Zeit, die Dinge ein bisschen anzuheizen.”
    “Ich hoffe nur, das endet nicht mit Tränen.”
    Fabia runzelte die Stirn. “Warum sollte es? Es ist doch nur ein Spiel!”
    Als Rose später in ihrem Bett lag, dachte sie lange über diesen Satz von Fabia nach. Seit James und sie einander von sich erzählt hatten, war es für sie kein Spiel mehr; etwas hatte sich geändert. Die Gewissensbisse ließen sie nicht zur Ruhe kommen, trotzdem stand sie am nächsten Morgen auf und machte sich auf den Weg zum Stadion. James’ Begrüßungslächeln war so warm, dass sie die Kälte des trockenen Morgens glatt vergaß.
    Sie liefen nebeneinander her, und unter seiner Anleitung bemerkte Rose, dass sie besser atmen, schneller laufen und länger durchhalten konnte.
    Sie war bereits vier Runden gelaufen, und sie fühlte ein euphorisches Glücksgefühl in sich aufsteigen, als ein stechender Schmerz sie durchzuckte. Ihr Fuß gab nach, und sie stürzte schwer. James war sofort bei ihr.
    “Rose! Was ist passiert? Ist alles in Ordnung?”
    Sie nickte benommen und keuchte. “Ich muss auf etwas getreten sein. In meinem Schuh …”
    James zog ihr vorsichtig den Schuh aus und begann laut zu fluchen, als er einen kleinen Nagel in der Sohle stecken sah. Auf Roses Socken sah man den Blutfleck, der langsam größer wurde. Auch den Socken zog er ihr behutsam aus und begutachtete die Wunde an ihrer Fußsohle. “Wie, zum Teufel, kommt ein Nagel auf die Rennbahn?”
    “Wahrscheinlich hat der gestrige Regen ihn hierher geschwemmt.”
    “Dann könnten hier noch mehr herumliegen. Ich werde dem Stadionwart Bescheid sagen, aber vorher brauchst du einen Verband.”
    James rannte in die Umkleidekabinen, um den Erste-Hilfe-Kasten zu holen. Sobald er zurück war, verarztete er Roses Fuß, zog ihr Socken und Schuh wieder an. Vor Verlegenheit wäre Rose am liebsten im Boden versunken, aber all ihre Proteste verpufften wirkungslos. James half ihr aufzustehen, und sobald sie feststellte, dass sie zwar nicht richtig laufen, aber durchaus sehr gut humpeln konnte, bestand sie darauf, allein nach Hause zu gehen.
    Die anderen schliefen noch, als sie im Apartment ankam. Der Morgen war ihr gründlich verdorben worden. Sie unterdrückte ein Schluchzen, als sie unter die Dusche stieg. So hatte es also doch noch in Tränen geendet. Vorerst kein Laufen mehr mit James, und auch kein Wort darüber, ob oder wann sie sich wiedersehen würden.
    Als sie sich abtrocknete, stürzte Fabia plötzlich in das Bad.
    “Telefon! Los, renn!”
    Zu Tode erschrocken, humpelte Rose zum Telefon im Wohnzimmer. Hoffentlich war ihrer Tante nichts passiert! Atemlos meldete sie sich.
    “Rose? Hier ist James.”
    Roses verblüfftes Gesicht bestätigte den anderen beiden, was sie bereits vermutet hatten. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht und den Daumen in die Höhe gerichtet, verließen Con und Fabia den Raum.
    Rose musste sich erst räuspern, bevor sie überhaupt ein kleines “Hallo” hervorbringen konnte.
    “Ich wollte nur wissen, ob du es heil nach Hause geschafft hast. Wie gehts deinem Fuß?”
    “Ist schon fast wieder in Ordnung. Der Nagel war glücklicherweise nicht groß.”
    “Trotzdem solltest du den Fuß eine Weile nicht belasten.”
    “Ja, sicher.”
    Schweigen.
    “Rose?”
    “Ja?”
    “Du warst so schnell verschwunden, dass ich dich nicht fragen konnte …”
    Schweigen.
    “Rose, hast du heute Abend schon etwas vor?”
    Roses Finger umklammerte den Telefonhörer. “Nein.”
    “Wir könnten vielleicht zusammen ins Kino gehen. Natürlich nur, wenn du Lust hast …”
    “Ja, warum nicht?” Sie konnte nur hoffen, dass die Antwort lässig klang.
    “Fein. Ich komme dich um sieben mit dem Auto abholen. Mit deinem Fuß kannst du ja nicht richtig laufen.”
    Auto? Das konnte alles nur ein Traum sein. “Danke. Bis später dann.” Rose legte langsam den Hörer auf. Nein, das war besser als ein Traum.
    “Was wollte er?” Con stand schon auf der Türschwelle.
    Rose wandte sich im Zeitlupentempo zu ihrer Freundin um. “Er holt mich heute Abend mit dem Auto ab. Wir gehen zusammen ins

Weitere Kostenlose Bücher