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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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In der Dunkelheit der Nacht liebten sie einander voll Leidenschaft, und als sie beinahe den Höhepunkt erreicht hatte, murmelte Marcus heiser: “Sag meinen Namen, Jenna. Zeig mir, dass du weißt, wer ich bin.”
    Da sie so sehr in den Sog ihrer Empfindungen gerissen wurde, rief sie seinen Namen aus, ohne darüber nachzudenken, warum er das wollte. Er stöhnte laut, als sie beide Befriedigung fanden.
    Keuchend lagen sie einander danach in den Armen. “Hat sich das wie ein Täuschungsmanöver angefühlt?”, fragte Jenna.
    Marcus lachte leise und glücklich. “Nein”, erwiderte er, hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. “Es fühlt sich wie nichts sonst auf der Welt an.”
    Es war nicht zum ersten Mal, dass sie es nicht bis zum Bett geschafft hatten. Sie liebten sich auf der Couch, auf dem Boden, in einem Sessel und sogar in der Küche oder im Badezimmer. Manchmal liebten sie sich auch im Auto, wenn ihnen die Rückfahrt nach einer Dinnerparty zu lange dauerte.
    Hier und da hatte Jenna das Gefühl, dass ihr Sex etwas fast Verzweifeltes besaß, was sie beunruhigte. Es schien beinahe die einzige Art der Kommunikation zwischen ihnen zu sein.
    Beide stimmten darin überein, dass sie nicht verhüten würden. Doch trotz der häufigen Male, die sie miteinander schliefen, war Jenna nach vier Monaten Ehe noch immer nicht schwanger.
    Marcus’ Mutter lachte, als Jenna es ihr erzählte. “Fast niemand wird sofort schwanger. Wenn es länger als ein Jahr dauert, wäre es vielleicht klug, einen Arzt aufzusuchen. Aber bis dahin solltet ihr euch keine Sorgen machen. Ich bin mir sicher, dass es Marcus sowieso nichts ausmacht.”
    Hier und da bemerkte Jenna jedoch, wie ihr Mann sie beobachtete. Es schien fast so, als ob er auf etwas wartete. Vielleicht sehnte er sich doch mehr nach Kindern, als er zugab.
    Eines Tages rief Katie sie während der Arbeit an; ihre Stimme klang besorgt. “Es geht um Dean”, platzte sie sofort heraus. Für einen Moment blieb Jenna fast das Herz stehen. “Callie ist fort.”
    “Fort?” Die Amerikanerin hatte Dean verlassen?
    “Er ist fix und fertig”, berichtete Katie. “Völlig zusammengebrochen.”
    “Wo ist er? Und wohin ist Callie denn verschwunden?”
    “Sie ist nach Hause zurück. Ich meine, zurück in die USA. Dean hat bei mir übernachtet. Ich mache mir Sorgen um ihn, Jenna. Kannst du uns helfen?”
    “Was soll ich tun?”
    “Jason und ich sind dummerweise heute Abend bei seinen Eltern zum Essen eingeladen. Ich möchte ihn nicht enttäuschen und so kurzfristig noch absagen. Aber ich will auch nicht, dass Dean nach der Arbeit in die leere Wohnung zurückkommen muss.”
    “Mach dir keine Sorgen, Katie”, erwiderte Jenna ohne nachzudenken. “Ich werde mich schon darum kümmern, dass er nicht allein ist.”
    Sie erwartete Dean am frühen Abend vor seinem Haus. Als er auftauchte, sah er sie benommen an und schien gar nicht überrascht zu sein. “Katie hat es dir erzählt”, sagte er tonlos.
    “Ja.” Jenna berührte ihn leicht am Arm. “Es tut mir so leid.”
    Er sperrte die Wohnungstür auf und nahm ganz selbstverständlich an, dass Jenna mit hineinkam. “Es ist nett von dir, mich sofort aufzusuchen, aber ich brauche kein Kindermädchen.”
    “Ich bin auch kein Kindermädchen, sondern eine Freundin. Und außerdem deine Schwägerin. Beinahe deine Schwester.”
    Er lächelte schwach. “Möchtest du etwas trinken? Einen Gin Tonic? Ich werde mir gleich einen Whiskey eingießen.”
    Jenna nickte und setzte sich aufs Sofa, während Dean unruhig im Wohnzimmer auf und ab zu gehen begann. Fahrig machte er die Drinks und starrte dann zum Fenster hinaus.
    “Möchtest du darüber sprechen?”, fragte sie vorsichtig.
    Ein Foto von Callie, wie sie in die Kamera lachte, stand auf einem Bücherregal. Dean holte es herunter und betrachtete es. “Bin ich ein unsensibler Idiot, Jenna? Hätte ich bemerken müssen, dass sie unglücklich war?”
    “Sie war nicht die ganze Zeit über unglücklich.”
    Sein Gesicht hellte sich etwas auf. “Nein, das war sie nicht. Sie kann doch nicht nur so getan haben, als ob …” Er schaute wieder finster in die Ferne. “Aber es war ein ständiger Kampf zwischen mir und ihrem früheren Leben. Und ich habe verloren.”
    “Habt ihr euch deshalb gestritten?”
    Er schüttelte den Kopf. “Nein, wir haben darüber geweint.” Es schien ihm plötzlich peinlich zu sein, Genaueres zu erzählen. “Ich habe sie zum Flughafen gebracht”, sagte er und starrte ins

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