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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Loch.”
    “Du hast mir vorgeworfen, dass ich dich wie ein unmündiges kleines Kind behandele. Wie ein Spielzeug – eine Puppe, mit der ich machen kann, was ich will.”
    “Ich war sehr verletzt, Raoul.”
    “Dennoch hast du gemeint, was du gesagt hast, meine liebe Leigh. Du hast mir vorgeworfen, dass ich dich um die Chance betrüge, eine große Künstlerin zu werden. Dass du eigene Erfolgserlebnisse in deinem Leben brauchst. Dass du nicht mehr in meinem Schatten leben willst. Und dass dir schöne, dumme, reiche Leute wie Marion und Konsorten zum Hals raushängen.”
    “Das habe ich alles gesagt?” Trotz der angespannten Situation konnte sich Leigh ein kleines Triumphgefühl nicht versagen. Die neunzehnjährige Leigh schien ja gar nicht so saft- und kraftlos gewesen zu sein wie in ihrer Erinnerung.
    “Also habe ich beschlossen, dir die Zeit zu geben, die du brauchtest, mein Liebling.” Die unverhohlene Liebkosung in seinen Worten trieb ihr die Tränen in die Augen. Leigh versuchte, den dicken Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken. Den Rest der Fahrt legten sie in tiefem Schweigen zurück. Vor dem beleuchteten Eingangsportal machte Raoul den Motor aus und wandte sich dann seiner Frau zu. “Es hat niemanden außer dir gegeben, seit wir uns getroffen haben”, sagte er mit belegter Stimme. “Du hast meine Tage, meine Nächte, meine Gedanken erfüllt. Und es wird nie eine andere außer dir geben, Kätzchen – nicht in meinem Bett und nicht in meinem Herzen. Ich liebe dich, Leigh. Willst du das nicht verstehen? Du bist die Luft, die ich zum Leben brauche …”
    “Nicht, Raoul …” Sie konnte nicht mehr denken, nicht reagieren.
    “Glaubst du mir immer noch nicht?”
    “Ich möchte es so gern, aber …”
    “Dann muss ich dich wohl anders überzeugen, mein Liebling.” Ganz sanft verschloss er ihren zweifelnden Mund mit einem Kuss, in dem so viel Wärme und Hingabe lag, dass ihr heiße Tränen über die Wangen liefen. Seine suchenden Hände ließen sie erschauern und erweckten den sehnsüchtigen Wunsch in ihr, ihm noch viel näher zu sein. “Komm”, sagte Raoul sanft und half ihr aus dem Auto. Seite an Seite betraten sie das Haus und gingen die gewundene Treppe hinauf. Diesmal versuchte Leigh nicht, seinen Arm abzuschütteln, den er liebevoll um ihre Schulter gelegt hatte. Wie selbstverständlich betraten sie auch gemeinsam die Räume, die sie beide während ihrer Ehe bewohnt hatten. Eine Mischung aus Panik, Erinnerung und sehnsüchtigem Verlangen ließ Leighs Knie weich werden, als ihr Blick auf das breite Bett fiel, in dem sie die größten Wonnen ihres Lebens erfahren hatte und in dem …
    Sie schloss die Augen und versuchte, die quälenden Bilder endgültig zu verdrängen. Raoul schien ihre Angst zu spüren und zu verstehen. Ganz sanft zog er sie an seine Brust und streichelte ihr Haar. “Du bist meine einzige große Liebe, Kätzchen”, flüsterte er ihr ins Ohr, und dann begann er ganz langsam, ja, fast andächtig, sie auszuziehen. Unter seinem brennenden Blick vergaß sie alle Ängste und Skrupel. Plötzlich war es so, als seien sie frisch verheiratet und erlebten alles zum ersten Mal. “Du bist so schön, so wunderschön …” Wie verzaubert schloss Leigh die Augen und gab sich dem berauschenden Gefühl hin, für diesen wundervollen Mann wirklich etwas ganz Besonderes zu sein.
    Als sie die Augen wieder öffnete, stockte ihr fast der Atem. Statuenhaft schön und überwältigend männlich stand Raoul, ihr Mann, nackt vor ihr und schaute mit einem leichten Lächeln auf sie herab. Es erfüllte sie mit Staunen und Stolz, dass dieser prachtvoll gebaute, starke, rätselhafte Mann wirklich zu ihr gehören sollte. Verlangend streckte sie ihre Arme nach ihm aus, und mit einem unterdrückten Aufstöhnen beugte sich Raoul über sie und presste seinen harten Leib in ganzer Länge gegen Leighs fiebernden Körper. Mit einem erstickten Laut schlang sie ihre Arme um seinen Hals und ergab sich seiner Leidenschaft. Liebevoll ließ sie ihre Finger durch das dichte schwarze Haar gleiten, das genauso viel Kraft und Vitalität ausstrahlte wie der ganze Mann. Raoul stöhnte vor Behagen und verteilte zärtliche kleine Küsse auf ihrem herzförmigen Gesicht.
    “Ich will für dich sorgen, Kätzchen, dich beschützen – dich lieben, für den Rest meines Lebens …”, flüsterte er rau gegen ihre bebenden Lippen. “Meine Sehnsucht nach dir bringt mich noch um. Wie hast du nur denken können, dass ich dich jemals

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