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Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
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gehalten”, meinte David. “Wenn du mich nicht mehr provozierst, küsse ich dich nicht mehr, einverstanden?”
    “Öffentlich oder privat?”
    “In der Öffentlichkeit werden wir als
Ehepaar
das eine oder andere Küsschen austauschen. Es gibt Küsse und Küsse, wenn du weißt, was ich meine.”
    Claudia wurde rot. “Ja.”
    “Ich werde dich nicht mehr anrühren, wenn wir allein sind”, versprach er.
    Claudia sah schnell weg. “Gut.”
    David setzte sie bei Lucy ab, bevor er ins Büro von GKS fuhr. “Auf Wiedersehen, Frau”, sagte er spöttisch zum Abschied.
    Claudia wandte sich wortlos ab.
    “Was war denn gestern Abend mit dir los?”, fragte Lucy, kaum dass sie zur Tür herein war. “Was hältst du nun in Wirklichkeit von ihm?”
    “Er ist absolut unmöglich”, fuhr Claudia auf.
    “Aber ich dachte, du magst ihn?” sagte Lucy verwirrt.
    “Ich mag ihn nicht! Ich hasse ihn!”
    “Wieso hast du dann gesagt, er sei großartig? Gestern Abend hast du Justin wie ein Geschenk des Himmels behandelt.”
    “Ach, du sprichst von Justin.” Claudias Wut ebbte augenblicklich ab. Ihre Cousine warf ihr einen neugierigen Blick zu.
    “Und wen hast du gemeint?”
    “David”, gab Claudia zurück, während sie Lucy in die winzige praktische Küche folgte.
    “Was hat er denn angestellt?”
    Claudia starrte gedankenverloren in ihren Kaffee, den ihr Lucy gereicht hatte. “Ist er immer so unfreundlich oder nur bei mir?”
    “Du meinst das nur”, tröstete Lucy. “David war mir gegenüber immer charmant. Ich kenne ihn ganz gut. Er ist manchmal etwas reserviert, aber so ist er eben.” Sie gingen ins Wohnzimmer hinüber. “Ich fand ihn sogar immer sehr attraktiv, obwohl er kein Schönling ist. Sein Lächeln ist so sexy, dass ich hinter seiner englischen Reserviertheit eine immense Fähigkeit zur Leidenschaft vermute.”
    “Die habe ich noch nicht bemerkt”, lenkte Claudia schnell ab.
    “Schade, dass du ihn nicht magst. Er ist wirklich nett, wenn man ihn näher kennt.” Sie ließ sich auf das Sofa sinken. “Außerdem ist er unglaublich effektiv. Die Firma war eine Katastrophe, als er anfing. Inzwischen hat er alles auf den Kopf gestellt, und wir erhalten einen Auftrag für ein Prestigeobjekt nach dem anderen. Wenn wir nun die zweite Bauphase zugeteilt bekommen, wird die Firma unter den ganz Großen der Branche mitspielen. Sollte der Scheich jedoch den Zuschlag einer anderen Firma erteilen, würde das einen Schlag für das Firmenimage bedeuten. David ist zurzeit wohl ganz davon in Beschlag genommen, deshalb hast du ihn nicht von seiner besten Seite kennengelernt.”
    Claudia sah sich die CDs auf dem Regal durch. “Wieso hat er nicht geheiratet, wenn er doch so erfolgreich und wunderbar ist?”, fragte sie misstrauisch.
    “Das weiß ich nicht”, meinte Lucy. “Patrick weiß wahrscheinlich mehr, aber er tratscht nie. David muss einmal unglücklich verlobt gewesen sein.”
    “Seine Verlobte konnte es wohl nicht ertragen, ständig bevormundet zu werden”, bemerkte Claudia säuerlich. “Aber wieso reden wir die ganze Zeit über David Stirling? Erzähl mir mehr von Justin.”
    Lucy fiel Claudias seltsames Benehmen durchaus auf, da sie ihre Cousine schon lange kannte. Da Claudia ihr aber offensichtlich nicht sagen wollte, was los war, war nichts zu machen.
    Zum Mittagessen fuhren sie in den sogenannten Club in einem schlichten Gebäude mit Bar, einfachem Essen und Swimmingpool. Dort verbrachten sie den Nachmittag plaudernd im Schatten. Claudia war froh, dass ihr Lucy ihre vorgebliche Neigung zu Justin so leicht abgenommen hatte.
    David durfte nie erfahren, dass sie die Aussicht beben ließ, wieder mit ihm zu Bett zu gehen. Von nun an würde sie David keine Angriffsfläche für Sticheleien mehr bieten.
    Er ließ sie mit einem Wagen bei Lucy abholen. Als sie das Gästequartier betrat, sortierte er gerade seine Papiere. Claudia fühlte sich seltsam befangen. “Wie war die Besprechung?”
    “Sehr gut, aber wir haben noch einiges vor uns.” Er sah Claudia an. Sie trug eine leichte Leinenhose und ein schlichtes weißes Oberteil. Sie wirkte erhitzt und ungewohnt verletzlich. Er sah weg. “Wie war dein Tag?”
    “Schön.”
    Es folgte eine unbehagliche Stille.
    “Soweit ich weiß, müssen wir später zu der Party bei Lucy”, meinte David schließlich. “Wann geht es los?”
    “Um halb acht.”
    David lockerte seine steifen Schultern. Claudia fand, dass er müde aussah. Vielleicht hatte er doch weniger

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