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Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
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neue Spannung anstelle des eisigen Schweigens während der Fahrt. Die Beleuchtung war in ihrer Abwesenheit eingeschaltet und das Bett aufgeschlagen worden. Beide erinnerte der Anblick des Betts wieder an den Morgen.
    Während Claudia sich in dem prächtigen Badezimmer die Zähne putzte, beruhigte sie sich damit, dass dieses Bett wesentlich breiter als das andere war. Sie mussten sich nicht berühren, wenn sie es nicht wollten. Und sie wollten es nicht. Sie waren beide so erschrocken über die unbeabsichtigten Küsse am Morgen, dass sie denselben Fehler kein zweites Mal begehen würden.
    David hatte klipp und klar gesagt, er würde keine Annäherungsversuche machen. Kein Grund also, nervös zu sein. Dennoch pochte ihr Blut heftig bei dem Gedanken, wieder mit David in einem Bett zu schlafen.
    Claudia verwünschte seine Küsse. Dennoch dachte sie unentwegt an den süßen Moment, als sie in seinen Armen erwacht war. Das Streicheln hatte sich gut angefühlt. Bis in die Fingerspitzen hatte ihr Körper auf seine Berührungen reagiert.
    Claudia trug energisch ihre Feuchtigkeitsemulsion auf. Dann zwang sie sich, an Davids erschrockenen Blick zu denken, als Amil an die Tür geklopft hatte.
    “Gut”, sprach Claudia laut vor sich hin und wiederholte es, weil es noch nicht überzeugend geklungen hatte. “Sehr gut.”
    Als sie aus dem Badezimmer kam, stand David im Innenhof und blickte in Gedanken versunken auf das Bassin.
    “Das Badezimmer ist frei”, sagte sie kühl.
    Sobald sie allein war, zog sie ihr langes T-Shirt an. Sie legte sich ins Bett und zog die Decke bis zum Kinn hoch.
    Als David bei seiner Rückkehr aus dem Badezimmer Claudia steif unter dem Laken liegen sah, warf er kommentarlos sein Handtuch auf einen Stuhl und zog seine Hose aus.
    “Ich werde die Shorts anbehalten. Kein Grund zur Panik”, bemerkte er, als ob er ihre Gedanken hätte lesen können. “Ich kann nicht jede Nacht mit Hose schlafen, nur um deine jungfräulichen Bedenken zu zerstreuen.”
    “Es ist mir völlig gleichgültig, was du trägst”, kommentierte Claudia kühl.
    “Gut, dann brauchst du auch nicht wie ein Opferlamm dazuliegen. Das Bett ist groß genug. Wir können bequem darin schlafen, ohne uns zu berühren. Oder hast du Angst, dass ich die Situation ausnutze?”
    Claudia knipste schnell die Lampe auf ihrem Nachttisch aus. “Nein”, meinte sie im Dunkeln. “Aber nach den Geschehnissen am Morgen ist etwas Vorsicht angebracht.”
    “Ich habe auch allen Grund zur Vorsicht”, entgegnete David mit der für ihn üblichen Ruhe. “Immerhin hast du heute Morgen angefangen.”
    “Wir waren uns doch einig, dass wir beide noch halb im Schlaf waren”, sagte sie kühl. “Wenn ich dich bewusst wahrgenommen hätte, hätte ich dich nicht berührt.”
    Er legte sich auf die Seite. “Nachdem ich gesehen habe, wie du einem Mann nachstellst, den du zum ersten Mal gesehen hast, kommt mir deine Einstellung Männern gegenüber doch relativ locker vor.”
    “Es ist kein Fehler zu wissen, was man will”, entgegnete Claudia. “Und ich will dich nicht!”
    “Wieso?”, fragte David spöttisch. “Nur weil ich nicht die richtigen Initialen habe?”
    “Eher deshalb, weil ich nur an fürsorglichen, einfühlsamen Männern interessiert bin.”
    “Du machst einen großen Fehler”, sagte er. “Justin ist nicht Manns genug für dich.”
    “Mehr als du!”, fuhr sie auf. “Zumindest zeigt er seine Gefühle, während du gefühlsarm wie eine Nacktschnecke bist.”
    David hatte genug. Es war ein langer anstrengender Tag gewesen. Claudia hatte ihn in eine peinliche Situation nach der anderen gebracht. Nun bezeichnete sie ihn auch noch als gefühllos.
    Er ergriff Claudias Handgelenk und zog sie an sich. “Hast du mich auch am Morgen für gefühllos gehalten?”
    “Am Morgen war es anders”, entgegnete sie heftig. Sie war durch seine körperliche Nähe verunsicherter, als sie sich eingestehen mochte.
    “Wie anders?”
    “Nun, du hast mich nicht erkannt.”
    “Jetzt weiß ich aber, dass du es bist, Claudia.” Gnadenlos langsam beugte David seinen Kopf zu ihr hinab.
    Claudia rüstete sich zum Widerstand, doch er küsste sie nicht wie erwartet auf die Lippen, sondern hauchte federleichte Küsse auf ihr Kinn und den Hals, wo ihr Pulsschlag verräterisch pochte.
    Claudia zwang sich dazu, nicht zu reagieren. Dennoch konnte sie ihre Erregung nicht verbergen. “Oder wirkte ich jetzt gefühllos?”, murmelte er unerbittlich, während er eine Spur von Küssen

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