Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
schockiert sie gewesen war, als sie davon erfahren hatte.
    Max hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt. Abby sah jetzt, wie erschreckend dünn er geworden war. Die Jeans saß ihm jetzt lose auf den Hüften. Die letzten Wochen mussten ihm ziemlich zugesetzt haben. Das zeigten auch die dunklen Schatten unter seinen Augen und die tiefen Falten, die sich neben seinem Mund eingegraben hatten. Sie konnte das gut nachempfinden, wie schlecht es ihm gegangen sein musste.
    Sein Anblick machte sie ganz weich. Am liebsten hätte sie sich ihm in die Arme geworfen, um ihn zu spüren, um zu begreifen, dass er nun der Gefahr entronnen und wieder zu Hause war.
    Müde fuhr er sich über die Augen. „Warum hast du das gemacht, Abby? Hast du dir erhofft, was aus ihr herauszubekommen?“
    „Hör auf, Max!“ Abby sah Max ungläubig an. „Weißt du eigentlich, wie viel Überwindung es mich gekostet hat, zu ihr zu gehen?“ Sie holte tief Luft. „Wir beide waren doch zusammen, bevor du abgereist bist! Und du hattest mich gebeten, dir zu vertrauen. Wieso sollte ich dann nicht zu ihr gehen und sie wissen lassen, dass es dir gut geht? Offenbar bin ich etwas blauäugig.“ Enttäuscht wandte sie sich ab. Sie fühlte sich wie betäubt und meinte: „Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst, Max.“
    Das hielt sie keinen Moment länger aus. Das war ja alles unerträglich! Zwölf Tage hatte sie gehofft und gebetet, dass er heil zurückkam. Die Ungewissheit war schrecklich gewesen. Sie hatte sich so sehr gewünscht, ihn wiederzusehen und ihm dann zu sagen, wie sehr sie ihn liebte.
    Jetzt wollte sie nur noch, dass er schnellstens verschwand. Sollte er doch zu Kate gehen, mit der ihn offensichtlich eine seltsame Beziehung verband. Sie hatte keine Lust, die Dritteim Bunde zu sein. Das war ja abartig!
    „Abby!“
    „Geh schon zu ihr!“ Sie fuhr herum und sah ihn verächtlich an. „Ich habe keine Lust auf eine Ménage à trois.“ Herausfordernd sah sie ihn an.
    Er wirkte verspannt. „Kate und ich haben nichts miteinander!“, beteuerte er.
    „Nein? Ach so, deshalb brauchst du nebenbei auch noch Frauen wie mich. Wie wäre es, wenn du dich darüber mal mit Kate unterhältst? Ich habe die Nase jetzt voll von dir. Ich will nichts mehr hören!“
    Unsicher sah er sie an und meinte dann auf einmal: „Du bist so blass, Kate. Du siehst ja schrecklich aus.“
    „Wie gut, dass du nie auf die Idee gekommen bist, in den diplomatischen Dienst zu gehen“, gab Abby bissig zurück. „Das ist ja geradezu positiv für den Weltfrieden. Natürlich sehe ich schrecklich aus. Ich habe mir ja auch Sorgen um dich gemacht, habe kaum geschlafen und bekam keinen Bissen hinunter.“ Sie schüttelte den Kopf. „Da habe ich wohl meine Zeit verschwendet.“
    Er blickte sie düster an. „Wie ich hörte, waren deine letzten beiden Shows immerhin sehr erfolgreich.“
    Das stimmte. Sie hatten so hohe Einschaltquoten gehabt wie nie zuvor. Vielleicht hatte das indirekt mit ihrer Sorge um Max zusammengehangen? Sie war seither irgendwie reifer geworden, trat ihren Gästen gegenüber nun selbstsicherer und ernsthafter auf.
    Aber woher wusste Max das?
    „Ja, die Zuschauer mögen die Show offenbar“, erwiderte sie knapp.
    „Und mit Gary Holmes gibt es keine Probleme mehr?“ Max sah sie prüfend an.
    Da hatte sich wenig verändert. Sie traute diesem Mann nicht über den Weg. Nach wie vor mochten sie und Gary Holmes einander nicht. Aber es war doch so etwas wie ein Waffenstillstand eingetreten, nachdem Max in Geiselhaft geraten war. Sie gingen sich seither beide nach Möglichkeit aus dem Weg.
    „Es ist einigermaßen erträglich“, ließ sie ihn wissen. Wann ging Max endlich? Worauf wartete er noch? Die Tränen brannten hinter ihren Augen. Sie würde so gern weinen. Aber das sollte er natürlich nicht sehen.
    „Das ist ja prima“, meinte er dann förmlich und bückte sich, um Monty zu begrüßen, der schon eine ganze Weile um seine Beine herumstrich. „Hallo, alter Kumpel!“
    Max hockte sich hin, um Monty ausgiebig zu streicheln. Der schnurrte wohlig vor Vergnügen. Abby beobachtete die Szene, und das Herz ging ihr auf. Wie schön, dass Max heil und gesund zurückgekehrt war. Trotz aller Probleme freute sie sich darüber.
    Leider war dieses Wiedersehen nicht so gelaufen, wie sie es sich erträumt hatte. Aber immerhin war es gut, dass er wieder da war. Wenn er sich zu einer anderen Frau mehr hingezogen fühlte als zu ihr, musste sie das letztlich

Weitere Kostenlose Bücher