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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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nur völlig durcheinander.
    Nur gut, dass Max ihr diesmal keine Vorwürfe machen konnte. Oder? Würde er sie auch diesmal anklagen, dass sie etwas falsch gemacht hatte? Schließlich war das ja so seine Art …
    Als Abby ihre Wohnung betrat, läutete das Telefon. Sie warf ihre Tasche auf den Sessel und beschloss, den Anruf nicht entgegenzunehmen. Sicher war es Max. Und sie hatte ein für alle Mal genug von ihm. Wäre sie ihm bloß niemals begegnet.
    Dabei müsste sie doch eigentlich die glücklichste Frau der Welt sein! Sozusagen über Nacht war sie mit ihrer Sendung zum TV-Star geworden. Von solchen Karrieren träumten andere. Stattdessen hatte sie Max getroffen und nur noch Probleme.
    Mit hoch erhobenem Kopf ging sie ins Badezimmer und drehte den Wasserhahn auf. Ein duftendes Schaumbad würde sie auf andere Gedanken bringen. Die Badewanne war immer ihr wichtigster Fluchtpunkt, wenn ihr etwas über den Kopf wuchs.
    Aber diesmal funktionierte das nicht. Sie war einfach zu durcheinander. Einerseits wollte sie Max gern sagen, er möge ihr seine Freundin vom Leibe halten. Andererseits war da tatsächlich dieser etwas gemeine Wunsch in ihr, die beiden noch mehr zu entzweien …
    Während sie in der Badewanne saß, klingelte das Telefon immerund immer wieder. Wie sollte sie sich da entspannen! Beim vierten Klingeln wurde ihr etwas klar: Das konnte Max gar nicht sein! Er kannte nur ihre Handynummer. Die Festnetznummer stand auch nicht im Telefonbuch. Dorothy kannte sie. Aber warum hätte er sie danach fragen sollen? Er hätte ja auf dem Handy anrufen können!
    Sie kletterte aus der Wanne, wickelte sich eins ihrer flauschigen aprikosenfarbenen Handtücher um die Hüften und ging mit nassen Füßen zum Telefon.
    „Ja?“
    „Wo steckst du?“, kam Garys aufgeregte Stimme durch die Leitung. „Ich versuche seit einer Ewigkeit, dich zu erreichen.“
    „Was willst du, Gary?“ Völlig überrascht setzte sie sich in einen Sessel. Hatte er es immer noch nicht verstanden, dass sie privat nichts mit ihm zu tun haben wollte?
    Er benahm sich im Job so übel wie eh und je. Aber Abby war in den letzten Wochen wegen Max einfach zu verstört gewesen, um all seine Spitzen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. In den letzten Tagen hatte sie einfach abgeschaltet, wenn er sie wieder einmal fragte, wann Max denn nun endlich in ihrer Show auftrat.
    Verbissen konzentrierte sie sich auf die Planung der weiteren Sendungen. Bloß nicht an Max denken! Das war dabei ihre Devise.
    Natürlich hatte Gary ihre Telefonnummer aus beruflichen Gründen. Das wurde ihr auf einmal klar.
    „Du musst schnellstens in die Redaktion zurückkommen“, sagte er ungeduldig. „Wir ändern das Programm. Morgen haben wir einen neuen Gast. Die ursprünglich geplante Sendung verschieben wir! Hier wartet eine Menge Arbeit auf dich.“
    Abby war im Nu hellwach. „Wieso? Wer ist das? Wir haben doch alles für den Auftritt von Cameron Harper vorbereitet?“
    „Du hast deinen Charme nicht umsonst versprüht, Abby. Max hat angerufen und zugesagt, dass er bei dir in der Show auftritt – er will aber nicht warten, sondern den Termin morgen Abend haben.“
    Abby umklammerte den Telefonhörer. Sie war starr vor Schreck. Max in ihrer Show? Das verstand sie nicht. Was wollte er da, nachdem er ihr so viele Vorwürfe gemacht hatte und nachdem zwischen ihnen so viel schiefgelaufen war?

10. KAPITEL
    „Worauf warten wir eigentlich?“ Abby schüttelte den Kopf. Sie war wie benommen. Gary saß ihr gegenüber an dem Konferenztisch, an dem sich die ganze Redaktion sonst morgens immer traf.
    Gary lächelte spöttisch. „Ist doch logisch. Du hast Max Harding an der Angel. Er ist dir verfallen. Jetzt sitzen wir hier und warten auf ihn. Der große Meister wird uns verraten, worüber er morgen mit dir sprechen möchte.“
    Das verstand Abby alles nicht. Es war jetzt neun Uhr abends. Was sollte das nur? Was bezweckte er? Ihn wiederzusehen, war an sich schon schwer genug für sie. Und jetzt war auch noch Gary dabei!
    „Ich kann nichts dafür!“ Gary hob die Hände, um seine Unschuld zu beteuern. „Der große Meister befiehlt, und wir stehen bereit.“
    Dazu hatte sie absolut keine Lust. Dies war doch ihre Show! Niemand hatte sie bisher gefragt, ob sie mit der Programmänderung überhaupt einverstanden war. Wie sollte sie da ein gutes Interview hinbekommen? Das war keine gute Basis.
    Viel Zeit hatte sie nicht, darüber nachzudenken. Im nächsten Moment ging die Tür auf, und herein kam Max.

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