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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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Joey.
    „Genau. Zieh dein Hemd aus!“
    Ohne auf die Antwort des Jungen zu warten, zog Luke ihm das Hemd über den Kopf und entledigte sich dann seines eigenen. Dann nahm er Joey in die Arme. Joey schmiegte sich an ihn und lachte begeistert.
    Luke wandte sich wieder zu Erin. „Komm schon!“
    „Komm, Mommy! Das wird total cool!“
    Alles in ihr sehnte sich danach, genauso verrückt und wild zu sein wie die beiden. Sie konnte sich noch genau an das letzte Mal erinnern, als ihr aufgeregter junger Ehemann sie hinaus in den Regen gezogen hatte, bis sie beide bis auf die Haut durchnässt gewesen waren.
    Aber jetzt war Joey an der Reihe. Erin gehörte nicht mehr dazu. Diese Erkenntnis machte sich in ihr breit und zog sie nieder wie ein schwerer Anker aus Beton.
    „Erin!“ Luke streckte die Hand aus. „Komm schon! Schnell!“
    Die Regenfront hatte sie fast erreicht. Erin klammerte sich am Türpfosten fest, sie fühlte sich schrecklich. So gern wäre sie zu den beiden herübergelaufen. Aber der Schritt erschien ihr zu groß – eine Ehre anzunehmen, die sie nicht verdiente.
    Doch noch bevor sie länger darüber nachdenken konnte, lief Erin einfach los – lief und schrie, als der Regen auf die trockene Koppel prasselte. Sie warf sich neben Luke nieder.
    Sie sah sein breites Lächeln, das helle Entzücken in seinen Augen, hörte seinen begeisterten Ausruf und spürte, wie sich seine starken Arme um sie legten, wie er sie fest an sich zog. Ihr Herz pochte wie wild.
    Dann hob Luke den Kopf zum Himmel und schrie: „Lasst es krachen, ihr Wolken!“
    „Lasst es krachen“, machte Joey es ihm nach.
    Die drei hakten sich unter, sie schrien und jauchzten, als der starke Wind das Gras platt drückte. Die Wolkenwand hatte sie jetzt fast erreicht.
    Es war, als würde man mit angehaltenem Atem auf etwas warten – auf eine Geburt oder die Zärtlichkeit eines Geliebten.
    Dann schloss sie die Regenwand ein, und sie lachten hilflos drauflos. Eine wilde Euphorie erfasste Erin, als das kalte Wasser auf ihren erhitzten Körper herunterprasselte.
    Sie spürte, wie Lukes Arme sich noch fester um sie schlossen. Ihre jauchzenden Schreie vermischten sich mit seinen und Joeys, während sie sich wie berauscht den Elementen hingaben.
    Der Wolkenbruch dauerte nur fünfzehn oder zwanzig Sekunden. Alles ging rasch vorüber. Schon bald konnten sie den ohrenbetäubenden Lärm des Regens hören, der auf das Dach der Farm hämmerte. Dann zog der Sturm weiter ins Innere des Landes.
    Die Koppeln von Warrapinya wurden erneut in Sonnenlicht getaucht. Über ihnen erstreckte sich ein strahlend blauer Himmel.
    „Oh Mann, das ist ja einfach unglaublich!“ Joey war bereits auf den Füßen, er tanzte wie wild herum.
    Nass bis auf die Haut, ohne Hemd und von oben bis unten mit Dreck bespritzt, ähnelte er in keiner Weise mehr dem wohlerzogenen kleinen Jungen aus Manhattan. Dem ungeachtet war Joey glücklicher, als Erin ihn je gesehen hatte. Sie verspürte so heftige Liebe für ihn, dass es richtig wehtat.
    Plötzlich fiel ihr auf, dass Luke sie beobachtete. Sein Blick war warm und einladend.
    Das nasse Haar klebte Luke am Kopf, die Schultern glänzten feucht. Er sah einfach unbeschreiblich gut aus. Am liebsten hätte Erin ihn berührt. Doch stattdessen trocknete sie ihr Haar und betrachtete ihre nassen Kleider, die ihr am Körper hafteten wie eine zweite Haut.
    Luke war das natürlich nicht entgangen. Er zwinkerte ihr zu. „Wie fandest du das?“
    „Feucht“, erwiderte sie. Aber sie wusste, dass ihr Gesichtsausdruck sie verriet. Was gerade geschehen war, hatte sie unbeschreiblich tief berührt. Etwas ganz Besonderes hatte sie mit Luke und Joey geteilt – einen einzigartig intimen Moment. Einen Moment als richtige Familie.
    Aber sie waren keine Familie mehr. Erin rief sich das ins Gedächtnis, während sie lachend zurück zur Farm liefen, um sich abzutrocknen.
    „Hast du Erin eigentlich von deinem Drehbuch erzählt?“
    Jenny stellte das Dessert auf den Küchentisch und sah Luke fragend an. Weil es Erins letzter Abend war, hatte Jenny sich mit dem Essen besondere Mühe gegeben. Als Hauptgericht hatte sie Roastbeef mit vielen verschiedenen Beilagen zubereitet. Der Nachtisch bestand aus einer köstlichen Kirschtorte mit Sahne.
    „Drehbuch?“, fragte Erin, als sie Luke einen kleinen Teller reichte. „Schreibst du gerade eins?“
    „Es ist schon fertig“, verkündete Jenny stolz. „Fertig und auf dem Weg, ein Kassenschlager zu werden.“
    „Du meinst,

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