JULIA EXTRA BAND 0264
überwindende Barriere.â
Nach dieser rätselhaften Bemerkung schlug sie Tomassos Kindern aus erster Ehe vor, am Strand entlangzuspazieren, und erhielt ein begeistertes Echo von den beiden. Alle drei zogen sich die Schuhe aus, um zum Wasser hinunterzugehen.
Vor dem Pavillon drehte Flavia sich zu Vincente um. âKommst du nicht mit?â, fragte sie über die Schulter zurück.
âBin ich denn eingeladen?â Er wirkte genauso überrascht wie seine drei Söhne.
âNatürlich. Sagte ich das nicht?â
Danette lachte leise. âWahrscheinlich hat sie es sich zur Aufgabe gemacht zu verhindern, dass aus ihm ein einsamer alter Mann wird.â
âUnmöglich. Jahrelang erlaubte sie nicht einmal die Erwähnung seines Namens.â
âNun, jetzt benutzt sie ihn doch ziemlich häufig, meinst du nicht auch?â Danette sah zu Marcello hoch. âSie hat ihn doch einmal geliebt.â
âDas ist lange herâ, lieà sich Claudio, der älteste Bruder, vernehmen.
âWahre Liebe stirbt nicht so leichtâ, bemerkte Therese in seltsamem Tonfall.
âRichtigâ, stimmte Marcello zu und sah Danette an. âIch werde dich immer lieben.â
Ihr Herz floss über vor Glück, und all ihre Liebe für ihn stand in ihren Augen zu lesen. âUnd ich werde dich immer lieben.â
Und dann küsste er sie, und das Lachen seiner Brüder verklang, als der Mann, der auf ewig einen Platz in ihrem Herzen hatte, ihr zeigte, dass auch sie für immer in seinem Herzen leben würde.
â ENDE â
Kate Walker
Unter dem Himmel der Wüste
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A ls Scheich Malik in London die junge, zauberhafte Engländerin Abbie kennenlernt, ist er sofort fasziniert von ihr. Sie verlieben sich auf den ersten Blick unsterblich ineinander. Aber Malik hat die weite Reise nur angetreten, um Abbie in den Wüstenstaat Barakhara zu bringen. Niemals darf er seinen starken Gefühlen nachgeben: Denn Abbie muss seinen Bruder heiraten! Doch kaum in Barakhara angekommen, geraten sie in eine gefährliche Lage! Beschützend nimmt Malik seine Traumfrau in die Arme, und das Verlangen einander zu lieben, wird übermächtig in ihnen ...
1. KAPITEL
Zuerst sah Abbie nur die Eskorte. GroÃe Männer auf groÃen Motorrädern. Die Motoren dröhnten, Lack und Chrom glänzten in der Sonne. Trotz der Hitze trugen sie eng anliegende schwarze Lederanzüge und schwarze Helme. Diese Männer waren die Leibwache eines Mannes, der über ein weit entferntes Land herrschte.
Majestätisch glitt der Konvoi die Einfahrt entlang und kam vor dem Haupteingang des Anwesens zum Stehen. Auf ihren Maschinen sitzend, beobachteten die Leibwächter das Gelände mit wachsamen Blicken. In dem groÃen eleganten Wagen mit den getönten Scheiben erkannte Abbie die Gestalt von Scheich Malik bin Rashid AlâQaim. Auf der Motorhaube prangte eine kleine Flagge.
Die Flagge von Barakhara.
Abbie atmete tief ein. Also war er hier. Es passierte tatsächlich.
Aber er kam zu früh. Sie hatten ihn erst in einer halben Stunde erwartet. Deshalb putzte sie noch dieses Zimmer und trug über der weiÃen Bluse und dem kurzen Rock eine mit groÃen bunten Blumen bedruckte Schürze.
âDad!â, rief sie mit zitternder Stimme. âSie sind da.â
Doch ihr Vater eilte bereits in die gewaltige Eingangshalle und öffnete die Haustür. Als Abbie sah, dass er einen Moment stehen blieb, tief durchatmete und seine Hände an den Hosenbeinen abwischte, sank ihr Mut.
Wenn ihr Vater, ein Mann, der stets mit allem fertig wurde, nervös war, dann bestand wirklich Anlass zur Sorge.
âViel Glückâ, rief sie ihm nach. Dabei würde er viel mehr als Glück brauchen.
Nicht nur ihr Vater, die ganze Familie würde alles tun, um Andy zu helfen. Aber das Schicksal ihres Bruders lag in den Händen eines arabischen Scheichs. Was er verlangen würde, um ihn freizulassen, stand in den Sternen.
Da er als sehr widersprüchlich galt, konnte niemand vorhersagen, wie er reagieren würde. Zumindest war es ihnen nach drei Wochen zähen diplomatischen Ringens gelungen, dass er persönlich kam, damit sie die Angelegenheit direkt mit ihm besprechen konnten.
In diesem Augenblick öffnete der Chauffeur die hintere Tür des Wagens und trat mit erhobenem Kopf und geradem Rücken einen Schritt zurück. Zwar salutierte er nicht, doch seine ganze
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