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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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nicht geben, wonach sie sich am meisten sehnte.“
    â€žNein …“ Wenn Bianca sich wirklich umgebracht hätte, wäre es in allen Zeitungen zu lesen gewesen. „Du irrst dich. Du fühlst dich schuldig, aber …“
    â€žSie hat an jenem Tag einen Schwangerschaftstest gemacht. Er war negativ. Alle waren sie negativ.“ Marcello holte tief Luft, sein ganzer Körper war verspannt. „Sie ist zu den Klippen gegangen.“
    â€žDer Boden ist unter ihren Füßen abgerutscht. Das ist kein Selbstmord, Marcello.“
    â€žSie hätte sich retten können …, wenn sie hätte weiterleben wollen.“
    Eiskaltes Entsetzen ergriff Danette. „Das glaubst du doch nicht wirklich. Marcello, das stimmt nicht!“
    â€žDu warst nicht dabei.“
    â€žDu auch nicht. Sie ist gefallen, Marcello, nicht gesprungen. Sie wäre niemals gesprungen. Es gab so vieles für sie, für das es sich zu leben lohnte.“
    â€žWas denn? All ihre Träume waren zerstört, lagen im Abfalleimer unseres Badezimmers. Ein weiterer Schwangerschaftstest, eine weitere Enttäuschung.“
    â€žWenn sie so unbedingt Kinder haben wollte, hätte sie es mit einer künstlichen Befruchtung versucht. Oder eine Adoption angestrebt.“
    â€žSie meinte immer, wir seien noch jung, wir hätten noch Zeit.“
    â€žUnd genau so hat sie es auch gemeint.“
    â€žDu hast sie nicht weinen gehört, nachts, im Bad, wenn sie meinte, ich schliefe schon.“
    â€žIch will dir nicht wehtun, aber diese Tränen galten wahrscheinlich dir. Sie wusste, wie stolz du bist, wie sehr es dich bedrücken muss, dass du ihr kein Kind schenken kannst. Sie vergoss Tränen um dich, weil du es dir nicht erlaubtest, Tränen zu vergießen.“ Verzweifelt suchte Danette nach einer Bekräftigung, um es ihn sehen zu machen. „Wenn sie wirklich so unglücklich war, meinst du nicht, ihr Unglück wäre ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen?“
    â€žEs hat viele Fotos in den Zeitungen gegeben, auf denen sie unglücklich aussieht.“
    â€žUnd denen glaubst du? Eine Kamera lügt immer. Wenn du mich morgens nach dem Aufstehen fotografierst, sehe ich extrem unglücklich aus. Erst nach zwei Tassen Kaffee werde ich halbwegs menschlich. Du ziehst die Augenbrauen zusammen und hast eine tiefe Falte auf der Stirn, wenn du die Börsenberichte liest. Aber das heißt nicht, dass du unglücklich bist.“
    â€žDu weißt nicht, wie es war.“
    â€žNein, aber ich kann es mir vorstellen. Bianca liebte dich. So wie ich dich liebe. Es tat ihr weh, dich leiden zu sehen.“
    Er schnaubte abfällig. „Woher solltest du das wissen?“
    â€žWeil ich dich eher verlassen hätte, als dich in einer Beziehung zu halten, die du nicht willst. Ich habe schließlich eingewilligt, dich zu heiraten, weil ich sah, dass mein Nein dir mehr wehtat als eine Ehe, die du nur wegen des Babys eingehst.“
    â€žAber du sagtest doch …“
    â€žIch habe viele Dinge gesagt. Einiges davon war wahr, anderes diente mir dazu, nicht das Gesicht zu verlieren. Marcello, du trägst keine Schuld am Tode Biancas.“
    â€žVielleicht hast du recht …“ Doch statt dass die Spannung in ihm nachließ, verzog er gequält das Gesicht.
    Danette verstand seinen inneren Kampf. Marcello brauchte ein Ventil, doch niemals würde er Tränen fließen lassen, dazu war er zu stark, zu sehr Macho. Sanft zog sie seinen Kopf zu sich herunter und presste ihre Lippen auf seinen Mund, verstärkte den Kuss so lange, bis ihr Verlangen beinahe unerträglich wurde.
    Sie liebten sich in einem Feuersturm der Begierde, und Danette rief laut ihre Liebe für Marcello hinaus, als der Sturm sie beide mitriss.
    Marcello sank erschöpft auf sie. „Das war unglaublich“, murmelte er. „Ob wir dem Baby geschadet haben?“
    Danette lächelte nachsichtig. „Bestimmt nicht. Ich denke, es hat ihm gefallen zu sehen, wie nahe wir uns sind.“
    Marcello lachte leise, doch dann hob er den Kopf und sah sie ernst an. „Ich habe diese Schuld vier Jahre lang in mir getragen.“
    â€žZu Unrecht.“
    â€žSie war noch so jung. Ich dachte, irgendjemand müsste verantwortlich für ihren Tod sein.“
    â€žUnd da du dich bereits schuldig fühltest, sie in der Ehe enttäuscht zu haben, hast du bereitwillig diese Verantwortung

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