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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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zumindest sein Bett teilen und mit ihm sprechen könnte … oder zumindest ihre Zweifel in der Glut ihrer Ekstase verbrennen lassen. Aber sie schlief allein in dem großen gemütlichen Bett in ihrer privaten Suite. Oft lag sie wach und starrte auf die Bögen und Mosaike an der Decke über ihr.
    Die Ehe, Freiheit für deinen Bruder, ein Leben im Luxus … Freiheit für deinen Bruder …
    Andy.
    Malik hatte versprochen, Andy freizulassen, und er hatte sein Wort gehalten. An dem Tag, an dem sie in Edhan eintrafen, kam auch Andy aus dem Gefängnis und zog ebenfalls im Palast ein. Mittlerweile waren auch ihre Eltern und ihr jüngerer Bruder George eingetroffen, der mit großen Augen die vielen Kamele bewunderte. Alle wollten bei der Hochzeitszeremonie dabei sein.
    Andys Anblick entsetzte Abbie, er sah dünn und blass aus. Aber schon nach ein paar Tagen in Freiheit und mit gesundem Essen wirkte er wieder wie ein normaler Mensch. Doch seine Freiheit hing von ihrer Hochzeit mit Malik ab.
    Trotz ihrer Ängste würde Abbie Ja sagen.
    Ich kann es, redete sie sich ein. Ich muss. Mir bleibt keine andere Wahl.
    Fast hatte sie sich selbst überzeugt, doch dann überraschte Malik sie damit, dass er ihr die Frau seines besten Freundes vorstellte.
    â€žLucy hat das alles auch durchgemacht“, erklärte er und erzählte, dass Scheich Hakim bin Taimur Al Fulani und seine britische Frau Lucy sie für einige Tage besuchen würden. „Sie und Hakim sind erst seit einem Jahr verheiratet, also weiß sie, wie schwer es ist, mit der neuen Situation zurechtzukommen. Bestimmt wird sie dir bei allen Problemen helfen. Ich hoffe, du magst sie, vielleicht könnt ihr sogar Freundinnen werden.“
    Und Abbie dachte dasselbe. Lucy war eine zierliche und sehr sympathische Blondine in Abbies Alter. Unter anderen Umständen hätte Abbie ihre Gesellschaft und Hilfe sehr zu schätzen gewusst.
    Leider waren die Umstände alles andere als normal. Zum einen bereitete sich Abbie auf eine Hochzeit vor, der sie nie wirklich zugestimmt hatte. Und zum anderen machte Lucys Gegenwart und ihre offensichtlich von tiefer Liebe getragene Beziehung zu ihrem Mann überdeutlich, wie falsch Abbies eigene Beziehung zu Malik war.
    Seit Lucys Ankunft wuchsen Abbies Zweifel mehr und mehr. Zum endgültigen Zusammenbruch kam es, als Lucy ihr flüsternd ein Geheimnis anvertraute.
    â€žIch bin schwanger, Abbie“, sagte sie und konnte vor Glück kaum sprechen. „Ich habe es gerade erst erfahren. In sieben Monaten bekomme ich Hakims Baby.“
    â€žDas ist wundervoll!“, gelang es Abbie lächelnd zu antworten, die sich aufrichtig für Lucy und ihren charmanten Ehemann freute.
    Ihr innerer Kampf um Haltung geriet jedoch außer Kontrolle, als Lucy hinzufügte: „Du und Malik, ihr müsst euch beeilen und auch eine Familie gründen. Dann können unsere Kinder zusammen aufwachsen.“
    Wenn irgendetwas geeignet war, um Abbies Schmerz ins Unermessliche steigen zu lassen, dann diese Worte.
    Am Abend fand als Teil der Hochzeitsfeier ein großes zeremonielles Bankett statt. Malik trug die traditionellen Kleider seines Landes und sah darin atemberaubend gut aus. Niemals zuvor hatte der Mann, den sie über alles liebte, so exotisch und arrogant gewirkt. Niemals zuvor hatte er so maskulin und attraktiv ausgesehen.
    Am Tisch saß Abbie neben ihm, stocherte in ihrem Essen herum und litt fürchterlich.
    Denn Lucys Worte hatten sie an etwas erinnert, das sie verzweifelt versucht hatte zu vergessen. Die Ehe bedeutete mehr, als dass zwei Menschen zusammenlebten und miteinander schliefen. Für Malik verband sich mit der Sexualität ein Zweck: einen Erben zu zeugen.
    Konnte sie mit diesem Wissen eine Ehe eingehen? Es war eine Sache, sich an einen Mann zu binden, der sie nicht liebte, wenn sie das Gefühl hatte, keine andere Wahl zu haben. Aber war es richtig, ein Kind in die Welt zu setzen, wenn man wusste, dass der Vater die Mutter niemals geliebt hatte?
    Malik würde darin nichts Falsches sehen. Hätte er nicht ursprünglich sogar eine Frau geheiratet, die er gar nicht kannte? Für ihn bedeuteten Ehe und Vaterschaft ohne Liebe kein Problem.
    Aber konnte sie diesen Schritt vor sich selbst rechtfertigen? „Fühlst du dich nicht wohl?“
    Malik fiel Abbies Schweigen auf. Auch ihr Essen hatte sie kaum angerührt.
    Tapfer versuchte sie zu lächeln, doch ihr

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