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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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unangenehmen Erinnerungen, die aufgewühlt worden waren. „Gern.“
    â€žZweitens …, der Mann war ein Idiot und offensichtlich nicht besonders bewandert auf dem Gebiet der Verführung.“
    â€žVielleicht lasse ich mich auch nur schwer verführen.“
    â€žSie sollten wissen, dass ich Herausforderungen liebe.“ Danette schnappte leise nach Luft. „Danach steht mir im Moment wirklich nicht der Sinn.“
    â€žIch werde Sie mit Freuden vom Gegenteil überzeugen. Ich will Sie, und ich gedenke Sie auch zu bekommen.“
    Trotz des drastischen Kommentars verabschiedete Marcello sich nicht einmal mit einem Gutenachtkuss von ihr, als er sie nach Hause brachte. Auch bei den nächsten drei Verabredungen in den folgenden zwei Wochen drang er nie auf einen Kuss. Im Gegenteil, er schien völlig zufrieden mit einer platonischen Freundschaft zu sein. Während Danettes körperliche Reaktion auf seine Nähe mit jedem Mal intensiver wurde.
    Sie hatte sogar erotische Träume von ihm. Dann wachte sie voller Scham auf, verwirrt durch die Stärke ihrer Emotionen und die Tatsache, dass es ihm so leicht gelungen war, sich in ihr Unterbewusstsein zu stehlen.
    Er hatte sie gebeten, in der Firma das sachliche Angestellten-Chef-Verhältnis aufrechtzuerhalten und nichts von ihrer privaten Beziehung verlauten zu lassen. Danette hatte sofort zugestimmt. Sie wollte sich nicht nachsagen lassen, ihre Karriere durch eine Affäre mit dem Chef zu fördern. Außerdem hatten die heimlichen Treffen mit dem sexy Marcello etwas unglaublich Erregendes.
    Wenn er auf Geschäftsreise ging, vermisste sie ihn schrecklich. Einmal rief er an, aber es blieb ein kurzes Gespräch. Musste es bleiben, da sie in der Firma mit Kollegen zusammensaß.
    Eigentlich hatten sie an dem Abend seiner Rückkehr ausgehen wollen, doch als Marcello vorfuhr, hatte Danette bereits ein Abendessen vorbereitet. Sie wollte Zeit mit ihm verbringen, locker und zwanglos, und das war nur hinter geschlossenen Türen machbar.
    Er schnupperte, als er hereinkam. „Hmm, das riecht gut.“ „Ich habe gekocht. Ich dachte mir, ich könnte dir Golf beibringen.“
    Mit gerunzelter Stirn sah er sich in dem kleinen Haus um. „Wo? Außerdem bin ich eigentlich ein ziemlich guter Golfer.“
    Danette lachte über das Missverständnis. „‚Golf‘ ist ein Kartenspiel. Hier zu essen und sich zu entspannen ist doch nach einer anstrengenden Geschäftsreise sicherlich angenehmer, als in einem Restaurant zu sitzen. Wenn du natürlich lieber ausgehen möchtest … Warte kurz, ich stelle das Essen in den Kühlschrank und hole meinen Mantel.“
    â€žNein, nein. Es ist nur … Noch nie hat eine Frau für mich gekocht.“
    â€žNicht einmal deine Frau?“
    Er sprach selten von Bianca, aber Danette wusste, dass er früh geheiratet hatte und seine Frau bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war.
    â€žBianca konnte nicht kochen.“
    â€žWar sie eine Prinzessin?“
    â€žFür mich schon. Aber sie wurde nicht als Aristokratin geboren, sondern stammte aus einer reichen sizilianischen Familie. Unsere Mütter waren Freundinnen.“
    â€žDas hört sich nach dem im Himmel vorbestimmten Bund an.“
    â€žDas war es auch. Als sie starb, durchlebte ich die Hölle.“ „Das tut mir leid.“
    â€žMan sagt, die Zeit heilt alle Wunden.“
    â€žZumindest wird der Schmerz mit der Zeit erträglicher“, fügte sie hinzu.
    â€žSpielst du auf Ray an?“
    â€žNein.“ Seltsam, zwar hatte sie schon unglaublich viel von sich preisgegeben, ihre Krankheitsgeschichte allerdings bis jetzt verschwiegen. Es tat noch immer zu weh, darüber zu reden. Die Wunden saßen tief und hatten Narben hinterlassen.
    Niemandem hatte sie bisher von ihrer Entscheidung, wegen der Krankheit keine Kinder zu haben, erzählt. Oder je beschrieben, wie fremd ihr Körper ihr dreizehn Jahre lang gewesen war. Das Stützkorsett war wie eine Barriere zwischen ihr und dem Rest der Welt gewesen. Wie sollte man jemandem erklären, was in einem vorging, wenn man sich vor den Spiegel stellte und diesen Torso in einem soliden Plastikharnisch sah? Sie konnte ja noch nicht einmal sagen, ob die Kurven ihre eigenen waren oder nur von dem Korsett vorgespiegelt wurden.
    Als sie es endlich ablegen durfte, quälte sie die unbändige Angst, ihre Wirbelsäule könne

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