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JULIA EXTRA BAND 0269

JULIA EXTRA BAND 0269

Titel: JULIA EXTRA BAND 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Sarah Morgan , Michelle Reid , Maggie Cox
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hätte dich vor der Tür stehen lassen. Es war ein langer Tag für mich, ich möchte jetzt allein sein. Geh bitte, Jack.“
    Als er ihre weichen verführerischen Lippen geküsst hatte, war sein leidenschaftliches, heißes und sehnsüchtiges Verlangen nach dieser Frau von Neuem und mit verheerender Macht entflammt. Es erschreckte und irritierte ihn so sehr, dass er unschlüssig war, was er als Nächstes tun sollte. Doch dann erinnerte er sich daran, wie rücksichtslos sie damals alles zerstört hatte, was sie verband, und sein Hass war wieder stärker als jedes andere Gefühl.
    „Keine Angst, Caroline, ich verschwinde.“ Er durchquerte den Raum und konnte der Versuchung nicht widerstehen, vor ihr stehen zu bleiben. Betont langsam ließ er den Blick über ihre geröteten Wangen gleiten. „So ganz allein zu leben muss für dich ziemlich schwierig sein. Ich nehme an, du hattest lange keinen Mann mehr, Süße. Dein überheblicher Freund, dieser Arzt, küsst dich bestimmt nicht so, dass es diese ungezügelten Gefühle bei dir auslöst wie unser Kuss gerade eben. Habe ich recht?“
    Als sie schwieg und ihn nur verletzt und empört ansah, bevor sie sich abwandte, lachte er leise auf.
    „Mach dir nichts daraus. Ich bin mir ganz sicher, dass wir uns bald wiedersehen.“
    „Warum sollten wir das? Ich dachte, du wolltest mir nach Möglichkeit aus dem Weg gehen.“
    „Nein, das habe ich nicht vor. Wenn ich dir meinen Anblick erspare, vergisst du vielleicht, wie glücklich wir einmal waren.“
    „Du bist grausam.“
    „Ja, damit ich nicht vergesse, was du mir angetan hast.“ Er lächelte ironisch.
    Als er sich umdrehte und hinausgehen wollte, sagte Caroline nach kurzem Zögern: „Du hast mir immer noch nicht verraten, was du eigentlich wolltest.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe das Haus gekauft, das einmal meinen Eltern gehört hat und damals versteigert wurde. Das weißt du noch, nehme ich an.“
    „Ja.“ Sie erinnerte sich daran, wie zornig er gewesen war, als er ihr erzählte, was geschehen war. In seinen Augen hatten sogar Tränen gestanden. Da hatte er seinen Plan entwickelt, diesen Ort zu verlassen, sich anderswo einen Namen zu machen und ein Vermögen zu erwerben. Dann wollte er zurückkommen, und seine Mutter sollte wieder mit hoch erhobenem Kopf durch diese spießige Stadt, wie er es nannte, gehen können.
    „Was willst du damit? Willst du darin wohnen?“ Bei dem Gedanken geriet sie in Panik. Sie wollte nicht im selben Ort leben wie Jack Fitzgerald, lieber würde sie die Stadt verlassen und vielleicht ins Ausland gehen.
    Jack betrachtete sie mit spöttischer Miene. „Warte ab. Eines Tages wirst du es wissen, Caroline.“
    Als Jack in die Hotelsuite zurückkehrte, musste er sich erst einmal beruhigen. Die Begegnung mit Caroline hatte ihn vollkommen aufgewühlt. Nur ungern erinnerte er sich an die Panik und die Angst in ihren Augen.
    Er wollte kein Mitleid mit ihr haben, und er wollte vergessen, dass sie in seinen Armen gebebt hatte, als er sie küsste. Er war halb wahnsinnig gewesen vor Verlangen und hatte sie wahrscheinlich zutiefst erschreckt. Aber sie war so schön, dass er ihr nicht widerstehen konnte, und ihr dezenter Duft war viel zu verführerisch. Sie war jetzt eine reife Frau, kein junges unschuldiges Mädchen mehr – und sogar noch anziehender als jemals zuvor.
    Ihren Duft glaubte er immer noch wahrzunehmen, und er atmete tief ein. Warum musste ihm so etwas nach all den Jahren passieren, obwohl er sich so sehr bemüht hatte, sie zu vergessen? Er war ein erfolgreicher wohlhabender Geschäftsmann,er konnte tun und lassen, was er wollte, und er konnte beinahe jede Frau haben. Doch er sehnte sich nur nach Caroline Tremayne, es war wie eine Sucht, von der er nicht geheilt werden konnte. Aber es würde sein ganzes Leben durcheinanderbringen, wenn er sich nicht von ihr fernhielt.
    Er zog die Lederjacke aus, setzte sich auf das Bett und öffnete ungeduldig die obersten Knöpfe seines schwarzen Seidenhemds, so als wäre es ihm zu eng. Dann saß er lange Zeit da und blickte ins Leere. Dass er sein Herz schonen und sich nicht zu sehr aufregen sollte, war ihm momentan egal.
    Warum ist sie nicht verheiratet?, überlegte er gereizt und ärgerte sich fürchterlich darüber, dass er keine Erklärung fand. Sie lebte noch nicht einmal mit einem Mann zusammen und hatte offenbar keine feste Beziehung. Warum nicht? Vielleicht war sie einmal verheiratet gewesen und jetzt geschieden. Das war jedoch nicht

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