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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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hatte, fing er an, die Kanten abzuschleifen. Eifrig werkelten sie vor sich hin, während es in der Küche immer kühler wurde. Doch sie merkten es kaum, da sie sich ständig bewegten und deshalb nicht froren.
    Schließlich behandelte Cath das Holz der Wiege noch mit Möbelpolitur und legte ihr Tuch dann zufrieden aus der Hand. Die Wiege sah aus wie neu, lediglich an den Seiten war sie etwas abgenutzt. Vermutlich rührte es von den vielen Armen her, die im Lauf der Zeit hineingestreckt worden waren, um einen Säugling zu betten oder herauszunehmen. Aber das machte sie nur umso mehr zu etwas Besonderem.
    Versonnen stieß sie sie an. Würde eines Tages eines ihrer Kinder darin liegen? Sie blickte zu Jake hin. Er und sie würden das perfekteste Baby der Welt bekommen – wenn er nur für sie da wäre.
    „Möchtest du eine heiße Schokolade?“, erkundigte sie sich, nachdem sie ihre Sachen weggeräumt hatte. „Es wird allmählich ganz schön kalt.“
    „Gern. Ich bin auch fast fertig, und danach schüre ich uns das Feuer im Kamin.“
    Sie stellte einen Topf auf den Gasherd und schlug Sahne, während sie darauf wartete, dass die Milch warm wurde. Irgendwie fühlte sie sich seltsam. Die Atmosphäre war so anheimelnd. Jake reparierte die Kellertür, während sie für das leibliche Wohl sorgte. Wie oft hatten sie eine solche Situation erlebt? Zu selten.
    „Schneit es immer noch?“, fragte Jake, als sie den Kakao einschenkte.
    Kurz sah sie aus dem Fenster. „Ja.“ Sie gab noch einen großen Esslöffel Sahne dazu und brachte ihm seinen Becher. Behutsam nahm er ihn ihr ab, wobei er ihr sacht über die Finger strich und tief in die Augen schaute.
    „Danke.“ Er trank einen Schluck, ohne den Blick von ihr zu wenden.
    Noch immer spürte sie seine sanfte Berührung. Ihr war, als hätte sie einen Stromschlag erhalten. Reglos stand sie da und versank einen Moment in den Tiefen seiner dunkelbraunen Augen, die eine klare Botschaft übermittelten. Er begehrte sie. Energisch zwang sie sich wegzusehen.
    „Bald ist es dunkel. Meinst du, ich sollte die Petroleumlampen holen und, falls nötig, nachfüllen?“, fragte sie. Deutlich spürte sie ihr Verlangen. Sie hatte Jake so sehr geliebt und tat es in vieler Hinsicht noch immer.
    „Es kann nicht schaden. Und selbst wenn wir sie heute nicht brauchen, wären wir für einen erneuten Stromausfall gerüstet.“
    „Dann wäre es vielleicht gut, ich würde in den Zimmern Kerzen und Streichhölzer deponieren, damit wir im Dunkeln zu den Lampen hinfinden“, erwiderte Cath und war froh, eine Beschäftigung zu haben. Der Zauberbann war gebrochen, aber in Zukunft sollte sie darauf achten, Abstand zu wahren.
    Die Lampen waren genau dort, wo sie sie vermutet hatte. Kurz ließ sie den Blick durch den Schrank schweifen. Wenn die anderen ähnlich vollgepackt waren, würde es Tage dauern, bis sie alles darin durchgesehen und geordnet hatte. Nein, sie würde ihren Zeitplan nicht einhalten können. Die Zimmer würde sie wohl in diesen Ferien herrichten, möglicherweise auch die Küche, jedoch nicht auch noch den Keller und den Wagenschuppen.
    Vielleicht fahre ich an den nächsten Wochenenden her und arbeite mich weiter vor, überlegte sie, während sie die drei Lampen herausnahm. Allerdings würde es nicht mehr das Gleiche sein, denn Jake würde ihr nicht länger helfen. Zwar hatte sie beabsichtigt, das Haus allein in Ordnung zu bringen, aber er hatte diese Planung mit seinem Erscheinen vereitelt. Und nun konnte sie sich nicht mehr vorstellen, ohne ihn zurechtzukommen. Sie mochte gar nicht daran denken, was gewesen wäre, wenn sie allein im Keller festgesessen hätte.
    Vorsichtig säuberte sie die Glasaufsätze, kontrollierte die Dochte und überprüfte, ob noch genügend Petroleum in den Lampen war. Alles war bestens, und so machte sie sie an.
    „Hey, sie funktionieren!“, rief sie freudig, genau in dem Moment, als das Licht im Keller anging.
    „Dein Timing ist perfekt. Vielleicht hättest du sie früher anzünden sollen.“
    „Ja, vielleicht.“ Sie blies die Flammen aus und stellte die Lampen auf die Anrichte. Möglicherweise brauchten sie sie ja noch. „Was meinst du?“, fragte sie nach einem Blick zur Uhr. Es war kurz nach fünf. „Habe ich noch Zeit, ein paar Plätzchen zu backen?“
    „Wieso nicht? Uns drängt nichts.“
    Warum hatte sie plötzlich den Wunsch zu backen verspürt? Hing es mit der trauten Atmosphäre in der Küche zusammen? Oder wollte sie Jake etwas Gutes tun, solange

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