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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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wäre es dafür zu kalt.“
    „Sie sind nicht von hier?“, erkundigte sich Cath.
    „Nein, ich lebe in Richmond. Nur hat Tante Pearl lieber bei sich Weihnachten feiern wollen. Ich glaube, sie hatte etwas Sorge, dass ein Junggeselle kein anständiges Festessen zustande bringt.“
    Jake gefiel es gar nicht, wie Cath Bart anlächelte. Überlegte sie insgeheim bereits, ob er vielleicht ein geeigneter Ehekandidat für sie wäre?
    „Ganz lieben Dank.“ Mrs. Watson beendete das Gespräch und blickte ihren Neffen an. „Es ist alles geregelt. Sie liefern mir die Medizin morgen sogar ins Haus.“
    „Prima, aber ich hätte sie auch für dich abgeholt.“
    „Das ist mir klar, Junge. Doch so musst du bei diesen Wetterverhältnissen nicht fahren. Und jetzt sollten wir uns verabschieden.“
    „Nochmals vielen Dank für die Rettung“, sagte Cath.
    „Jederzeit gern.“ Barth lächelte sie an.
    „Haben Sie eine Ahnung, wie lange der Stromausfall dauern wird?“, fragte sie.
    „Nein, nicht die geringste. Allerdings müsste der Netzbetreiber es abschätzen können“, meinte Bart.
    „Dann sollte ich dort gleich einmal nachfragen.“
    Cath nahm Jakes Handy und rief bei der Gesellschaft an, nachdem sie die Nummer im Telefonbuch nachgeschlagen hatte. In etwa ein, zwei Stunden sollte die Energieversorgung wiederhergestellt sein. Hoffentlich, denn bis dahin war es dunkel. Und auch die Ölheizung funktionierte nicht ohne Strom.
    „Kommen Sie beide klar?“, erkundigte sich Pearl.
    „Natürlich.“ Besitzergreifend legte Jake Cath einen Arm um die Schultern. Sein Bedarf an nachbarlicher Aufmerksamkeit war gedeckt, vor allem was Bart Butler betraf.
    „Falls nötig, machen wir Tante Sallys Petroleumlampen an.“
    Mrs. Watson blickte sich in der Küche um. „Und kochen können Sie auf dem Gasherd. Oder Sie essen mit uns zusammen.“
    „Wir finden uns zurecht“, erklärte Jake.
    „Ja, das tun wir. Aber vielen Dank für die Einladung.“ Heimlich stieß Cath ihn in die Seite. „Ich schaue sicher vor meiner Rückkehr nach Washington noch bei Ihnen vorbei.“
    „Sie fahren wieder weg? Ich hatte gehofft, Sie würden bleiben. Das Haus wirkt so traurig, wenn niemand es bewohnt.“
    „Wir leben in Washington“, sagte Jake mit Nachdruck.
    „Tatsächlich erwäge ich, nächsten Sommer hierherzuziehen.“ Cath schlüpfte unter seinem Arm hindurch und stellte sich näher zu Pearl. „Glauben Sie, dass ich eine Chance habe, in der Umgebung einen Job als Lehrerin zu finden?“
    „Bestimmt.“ Bart lächelte sie an. „Dies ist ein Gebiet mit hoher Wachstumsrate, und neue Schulen brauchen Lehrer. Tante Pearl kennt mehrere Leute in der Schulbehörde. Vielleicht kann sie ein gutes Wort für Sie einlegen. Es wäre schön für sie, wieder eine richtige Nachbarin zu haben. Die Leute flussaufwärts sind immer nur an den Wochenenden da.“
    Ja, dachte Jake, Mrs. Watson würde es sicher nett finden und ihr Neffe bei seinen Besuchen womöglich auch. „Es ist noch nichts entschieden.“ Ärgerlich blickte er Cath an. Sie schien entschlossen, nach jedem Schritt vorwärts wieder einen zurückzugehen.

7. KAPITEL
    Nachdem sich Pearl und Bart verabschiedet hatten, sah sich Jake die Tür zum Keller genauer an. Das Haus hatte sich im Laufe der Zeit gesenkt, weshalb sich der Rahmen leicht verzogen hatte. Wenn er die Tür ein wenig abhobelte, dürfte das Problem gelöst sein. Und das schaffte er auch ohne nachbarliche Hilfe, die Bart ihm angeboten hatte.
    „Falls du die Tür jetzt reparieren willst, könntest du mir vorher die Wiege nach oben bringen?“, fragte Cath.
    Jake nickte und stellte sie wenig später mitten in der Küche ab. Cath betrachtete sie mit leuchtenden Augen, und er erinnerte sich schmerzlich daran, dass sie ihn früher so angeblickt hatte. Würde sie es je wieder tun?
    „Ich schaue mal im Schuppen nach, ob ich dort geeignetes Werkzeug finde. Bei den herrschenden Temperaturen sollten wir, wenn möglich, die kalte Luft aus dem Keller nicht in dieses Stockwerk kommen lassen.“
    „Ja, das stimmt.“ Sie wandte sich ab, holte sich einen Lappen und begann, die Wiege zu säubern.
    In das Kopfteil waren Blumen geschnitzt, und sie mühte sich nach besten Kräften, den Staub aus den Ritzen und Ecken zu entfernen. Wer hatte sie wohl angefertigt? Sicher ein stolzer werdender Vater. Vielleicht sogar Jonathan?
    Jake kehrte mit mehreren Utensilien zurück. Nachdem er die Tür auf dem Tisch und den Rückenlehnen von zwei Stühlen aufgebockt
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