JULIA EXTRA BAND 0273
los.
16. KAPITEL
Während Santino die Tür zu seiner Wohnung aufschloss, erkannte Kate, wie sehr er ihr geholfen hatte. Die letzte Hürde hätte sie allein nie überwinden können. Meredith und Caddy waren wie eine nie versiegende Quelle der Kraft für sie da gewesen. Der unverarbeitete Verlust ihres Babys hatte Kate jedoch in eine Art Sackgasse getrieben. Nur durch etwas Außergewöhnliches war es ihr gelungen, sich daraus zu befreien.
Santino war wirklich in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Als sie ihm das sagte, neigte er den Kopf und küsste sie.
„Sollen wir gleich weitermachen?“, fragte er lächelnd. Gleichzeitig schob er sie in die Diele. Mit dem Fuß stieß er die Wohnungstür hinter sich zu.
Sobald die Tür ins Schloss fiel, küsste er Kate wieder, diesmal intensiver. Prompt erwachte ihr Begehren. Das Blut rauschte ihr durch die Adern, während sie seinen leidenschaftlichen Kuss erwiderte.
Santino hob sie hoch und trug Kate ins Schlafzimmer, um sie sanft auf das Bett zu legen. Sehnsüchtig streckte sie die Arme nach ihm aus. Am liebsten hätte sie ihm sofort die Kleider vom Leib gerissen. Sie wollte ihn nackt sehen. Sie wollte seinen starken warmen Körper auf sich spüren.
Kurzerhand streifte sie ihm das Hemd ab und öffnete seine Gürtelschnalle. Als Santino endlich ohne einen störenden Stoff auf der Haut vor ihr stand, stockte Kate der Atem. Er war schlicht umwerfend. Er erfüllte alles, wovon eine Frau träumte. So muskulös und braungebrannt, er wirkte auf provozierende Weise sinnlich. Er erinnerte Kate an einen Gladiator auf einem alten Kupferstich.
Andächtig betrachtete sie seine breiten Schultern und den muskulösen Oberkörper. Wie viel Schönheit lag doch in diesen kraftvollen Armen. Der dunkle Haarstreifen, der sich über seinen Brustkorb zog, verführte sie dazu, den Blick zu senken, zu einem Körperteil, das sie bisher noch nie lange und eingehend anzusehen gewagt hatte.
Gänzlich unerschrocken stand Santino da und ließ Kates Musterung geduldig über sich ergehen. Genießerisch kostete sie die Situation aus. Seine trainierten Beine, die schön geformten Waden und sogar die nackten Füße, alles war perfekt. Wie eine makellose, in Bronze gegossene Statue wirkte er. Kate begehrte ihn so sehr, dass es fast wehtat.
„Zieh dich aus“, befahl er.
Kate, die so erregt war, dass sie kaum Luft bekam, reagierte nicht. Versunken in seinem Anblick, rührte sie sich nicht.
„Zieh dich aus … ganz langsam“, wiederholte er.
Einen Moment lang fühlte sie sich in ihrem Kostüm unbehaglich. Plötzlich kam ihr die Kleidung völlig unpassend vor. Mit einem Mal betrachtete Kate ihre züchtige Aufmachung mit ganz anderen Augen. Warum trage ich so etwas? fragte sie sich, während sie begann, sich auszuziehen. Durch Santino gewann sie völlig neue Einblicke, die Welt erschien ihr besser, strahlender, heller. Das Leben war heiter, unbeschwert und unerschöpflich an Möglichkeiten.
„Nicht so schnell“, ermahnte Santino sie.
Sie wollte ihm eine Freude bereiten, und sich selbst auch … Bewusst zögernd, rollte Kate die dünnen Strümpfe herunter. Als sie ihre helle Haut entblößte, belohnte Santino sie, indem er hörbar Atem schöpfte. Dann machte sie den Reißverschluss auf und stieg aus ihrem Rock. Die dünne Bluse hatte sie bereits abgestreift. Nur noch in Slip und BH, hob Kate selbstsicher das Kinn und lächelte.
„Noch langsamer“, beharrte Santino heiser, als sie die Finger an den Verschluss ihres BHs legte.
Aufseufzend rollte sie die Schultern. Dann begann sie, wie in Zeitlupe den BH abzustreifen. Die blassrosa Brustspitzen hatten sich aufgerichtet und waren hart. Die unverhüllte Bewunderung, die Santino ihr zeigte, steigerte Kates Verlangen. Nachdem er sie lange beobachtet hatte, forderte er sie mit einer Handbewegung auf, den BH zu Boden gleiten zu lassen.
Die Spannung wuchs, das Warten fiel ihnen immer schwerer. Bis auf den winzigen weißen Baumwollslip stand Kate jetzt nackt vor ihm.
Und eine Sekunde später lagen sie sich in den Armen. Stürmisch und voll ungezügeltem Begehren küssten und berührten sie sich. Nur ein einziger Wunsch trieb sie an: Sie wollten miteinander verschmelzen. Kate warf den Slip zu Boden, bevor Santino ihn auch nur streifen konnte. Dieses Mal ließen sie sich wenig Zeit. Zu groß und zu übermächtig war die Sehnsucht nacheinander. Sie mussten das unaufschiebbare Verlangen stillen und sich gegenseitig beweisen, dass sie seit eh und je
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