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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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gegenüber schrecklich benommen. Ist es da verwunderlich, dass du nicht den Mut aufgebracht hast, dich mir anzuvertrauen?“, fragte er. Behutsam ergriff er Kates Hände.
    Daraufhin hob sie den Kopf und sah Santino an, als ob sie soeben aus einem langen tiefen Schlaf erwacht wäre.
    „Ich wünschte, ich wäre von Anfang an für dich da gewesen“, sagte er zutiefst bedauernd.
    „Du konntest doch nicht wissen …“
    „Ich wünschte, ich hätte es gewusst. Ich wünschte, ich hätte dir helfen können.“ Er unterbrach sich, bevor er entschieden fortfuhr: „Aber ab jetzt werde ich immer für dich da sein, Kate. Francescas kleiner Bruder hat nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater. L’angelo piccolo ist ein Teil unseres Lebens, Kate. Das wird immer so bleiben. Und du wirst damit nie mehr allein sein. Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort.“
    Verhalten klopfte es an der Tür. Die Haushälterin steckte den Kopf durch den Spalt und erkundigte sich, ob noch irgendetwas gebraucht werde. Santino verneinte und schickte sie nach Hause.
    Nachdem sie wieder allein waren, sagte er zu Kate: „Vielleicht solltest dich erst mal richtig ausschlafen. In einem der Gästezimmer ist ein Bett für dich frisch bezogen. Übrigens geht es Francesca gut. Ich habe eben mit ihr telefoniert und soll dir ausrichten, dass sie dich ganz, ganz lieb hat. Du brauchst die Ruhe wirklich, Kate.“
    „Du bist sehr fürsorglich, Santino.“
    „Ich bin der Vater deiner Kinder.“ Ohne den Blick von ihr zu wenden, zog Santino sie behutsam auf die Füße und drehte sie in Richtung Tür. „Morgen, wenn du ausgeschlafen hast, reden wir weiter. Und ruf mich einfach, falls du irgendwas brauchst. Ich schlafe im Zimmer direkt gegenüber.“
    Als Kate am nächsten Tag nach dem Aufwachen auf die Uhr schaute, glaubte sie ihren Augen kaum zu trauen. Hatte sie wirklich so lange geschlafen? Nach dem Aufstehen und einer kurzen Morgentoilette ging sie sofort in die Küche. Dort erfuhr sie von der Haushälterin, dass Santino bereits auf dem Set war.
    „Signor Rossi hat gesagt, dass ich leise sein soll, damit Siesich richtig ausschlafen können“, sagte die Frau, während sie für Kate im Esszimmer den Tisch deckte. „Sagen Sie mir nach dem Frühstück einfach Bescheid, wenn Sie bereit sind, ins Studio zu fahren“, fuhr sie resolut fort, bevor Kate etwas einwenden konnte. „Ich rufe dann den Wagen.“
    „In zehn Minuten?“ Kate zeigte ihre zehn Finger.
    Die ältere Frau schnalzte missbilligend mit der Zunge, um auszudrücken, was sie von einem so eilig heruntergeschlungenen Frühstück hielt. Dennoch nickte sie.
    Weil sie sich dringend frische Sachen anziehen musste, bat Kate den Chauffeur, einen kurzen Zwischenstopp bei ihrem Hotel einzulegen. Zu ihrer Erleichterung sah sie sofort, dass die Kostüme inzwischen aus der Reinigung zurück waren.
    Wieder im Auto, bat sie den Fahrer, jede Abkürzung zu nehmen, die er kannte. Kate konnte es kaum erwarten, endlich zum Set zu kommen. Vor allem weil sie Santino dort wiedersehen würde. Kate musste unbedingt in Erfahrung bringen, wie er ihr Geständnis von gestern verkraftete.
    Ihr erster Eindruck war niederschmetternd. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.
    „Was willst du hier?“, fragte Santino missbilligend.
    „Na ja … arbeiten“, gab sie kleinlaut zurück.
    „Du solltest doch richtig ausschlafen.“
    Ihre Sorge verflüchtigte sich leicht, als er sie beiseitezog.
    „Ich hätte es hier gut einen Tag ohne dich ausgehalten, Kate. Du bist mir wichtiger als das hier.“ Er machte eine umfassende Handbewegung.
    „Mir geht es gut.“
    „Ich will aber nicht, dass du heute arbeitest“, widersprach er vehement. Darum legte Kate ihm besänftigend eine Hand auf den Arm.
    „Danke für gestern Abend, Santino“, erklärte sie weich und schenkte ihm einen tiefen und aufrichtigen Blick.
    „Danke?“, wiederholte er ungläubig. „Was soll das? Ich will so etwas nie wieder hören, hast du mich verstanden?“
    Obwohl zahlreiche Crewmitglieder auf dem Set versammelt waren, zog Santino sie leidenschaftlich an sich.
    „Tu das nicht“, murmelte sie an seiner Brust. „Ich habe das Gefühl, ich werde gleich ohnmächtig.“
    „Das macht gar nichts“, flüsterte Santino, während er seine Lippen in ihr Haar presste.
    „Lass mich. Ich muss arbeiten.“ Kate fühlte sich unbehaglich unter den neugierigen Blicken, die sie auf sich spürte.
    „Aber nicht lange, verlass dich drauf.“ Unwillig ließ er sie

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