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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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Spaziergänge zu machen oder in Tante Merediths gemütlicher Farmhausküche Kuchen zu backen. Um Äußerlichkeiten scherte Kate sich wenig. Vielmehr bemühte sie sich, nicht aufzufallen. Weil man so sicherer war … geschützt vor Klatsch und Tratsch jeglicher Art.
    Anderen fielen meistens ihre nebelgrauen Augen auf. Sie waren sanft, aber eindringlich. Und wenn Kate sich durchsetzen musste, wurde ihr Blick stählern.
    „Wirklich, Kate, es ist einfach schrecklich“, klagte Caddy.
    „Hm …“ Kate hatte gerade einen passenden Flug entdeckt.
    „Du weißt, dass ich dich normalerweise nicht bitten würde herzukommen. Inzwischen sehe ich nur einfach keine andere Lösung …“
    „Schon gut, Caddy, ich versteh dich“, versuchte sie, ihre Cousine zu beruhigen. Natürlich brauchte Caddy sie jetzt. Und Kate war entschlossen, sie nicht hängenzulassen – selbst wenn die Büchse der Pandora verglichen mit den Problemen, die Kate in Rom auf sich zukommen sah, einer Kindergartenlunchbox glich. Rom bedeutete für Kate: Santino Rossi. Eine böse Laune des Schicksals wollte es, dass ausgerechnet Santino den Film produzierte, in dem Caddy – zum ersten Mal in ihrer Karriere – die Hauptrolle spielte.
    Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Santino Rossi in den Cinecittà-Filmstudios nicht in die Arme lief?
    Gleich null, konstatierte Kate missmutig.
    Da all ihre Instinkte sie zur Vorsicht mahnten, wollte Kate retten, was vielleicht doch noch zu retten war.
    „Aber was genau ist eigentlich passiert, Caddy? Ich meine, ich verstehe nicht ganz, warum Marge Wilson das Problem nicht für dich lösen kann …“ Kaum war die Frage heraus, biss Kate sich auf die Lippe. Was war los mit ihr? Hatte Caddy die Angelegenheit nicht schon als dringend genug geschildert? Schon, aber die Aussicht, Santino Rossi zu begegnen …
    Trotz allem war Caddy ihre beste Freundin. Punkt. „Okay,ich buche jetzt einen Flug, Caddy …“
    Das Aufatmen am anderen Ende der Leitung war nicht zu überhören. „Oh, Kate, Gott sei Dank! Du kannst dir nicht vorstellen, wie dankbar ich dir bin. Marge Wilson ist eine echte Katastrophe. Ich wünschte wirklich, ich hätte damals auf dich gehört und sie nicht engagiert. Sie ist ständig betrunken und …“
    „Jeder macht mal einen Fehler“, fiel Kate ihr ins Wort. „Du brauchst mir nicht zu danken. Ich weiß doch, dass du für mich dasselbe tun würdest.“
    Gedanklich war sie schon weiter. Erst kürzlich hatte sie eine Vertretung eingearbeitet – eine junge Frau, die genug Verstand und Begeisterungsfähigkeit mitbrachte, um vorübergehend ihren Platz einzunehmen. Das für den Job nötige dicke Fell hatte sie auch. Um Francesca brauchte Kate sich keine Sorgen zu machen, auf Meredith war Verlass. Außerdem würde sie ohnehin nur ein paar Tage weg sein. Bestimmt würde auf dem Set bald wieder Ruhe einkehren. Dann konnte Kate sofort wieder nach Hause. „Mach dir keine Sorgen, Caddy. Morgen bin ich bei dir.“
    „Wirklich, ich würde dich nicht bitten herzukommen, aber solche Zustände habe ich noch nie erlebt“, fing Caddy wieder an. „Und keiner da, der mal auf den Tisch haut und sagt, dass das so nicht geht. Die saufen sich die Hucke voll, und dann koksen sie auch noch … wirklich, eine Katas…“
    „Was sagt eigentlich der Regisseur dazu?“, unterbrach Kate sie.
    „Der kokst doch selbst … und hängt die ganze Zeit mit seiner Freundin im Wohnwagen rum“, erklärte Caddy angewidert. „Santino Rossi ist irgendwo im Ausland, und wir hinken im Drehplan sowieso schon hinterher …“
    Santino im Ausland? Kate konnte fast den Stein hören, der ihr vom Herzen fiel. Wenn Santino Rossi nicht in Rom war, bestand ja die Möglichkeit, dass sie ungeschoren davonkam. „Okay, dann machen wir es so“, sagte sie schnell. „Ich bin praktisch schon unterwegs.“
    Doch sofort wurde sie wieder unsicher. Das Filmgeschäft bildete zwar nur einen Zweig von Santinos Imperium, allerdings auch den, der am stärksten im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand. Deshalb ließ es Santino bestimmt nicht kalt, falls ihm zuOhren kam, was sich auf dem Set seines neuesten Blockbusters abspielte. Er war schlicht nicht der Typ, der es zuließ, dass negative Gerüchte aus der ohnehin oft genug skandalumwitterten Filmwelt einen Schatten auf sein Image warfen. Im Zweifelsfall würde er bestimmt sofort eingreifen.
    Kate erschauerte, als sie an die Konsequenzen dachte, die sich für sie daraus ergeben konnten.
    „Ich wünschte

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