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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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würde souveräner klingen.
    „Okay“, stimmte Marco ihr zu, stieg aus und ging um den Wagen herum. „Nur fürs Protokoll, ich habe wirklich etwas Geschäftliches mit dir zu besprechen“, erklärte er in nüchternem Tonfall und öffnete die Beifahrertür. „Komm, dann lass uns mal schauen, was dein Lieblingsrestaurant Schönes auf der Speisekarte stehen hat.“
    Noch völlig benommen stieg Charlie aus dem Wagen und beeilte sich, Marco zu folgen. Offensichtlich hatte er den Kuss bereits unter ferner liefen abgehakt, ganz anders als sie. Warum gelang es ihr nicht, so cool und unantastbar zu wirken wie ihr Boss?
    Schweigend liefen sie Seite an Seite vom etwas abseits gelegenen Parkplatz zum Pub hinüber. The Waterhouse war eine ehemalige Kutscherscheune, romantisch am Ufer einer Flussschleife der Themse gelegen. Vor dem Gebäude lag ein kleiner Biergarten, in dem die Gäste an rustikalen Tischen sitzen und den Ausblick genießen konnten. Heute allerdings saßen nur die Abgehärtetsten in der fahlen Herbstsonne, und Charlie war nach der Fahrt im offenen Sportwagen insgeheim froh, im lauschigen Inneren der alten Gastwirtschaft Platz nehmen zu können.
    Marco bedeutete Charlie mit einer Geste vor ihm einzutreten, und während sie das tat, ließ er seinen Blick begehrlich von der seidigen goldenen Haarpracht, die bis auf den Rücken herabfiel, weiter über ihren wohlgerundeten Po in den engen Jeans bis hinunter zu ihren unglaublich langen Beinen wandern.
    In diesem ungewohnten Aufzug wirkte sie ungeheuer sexy. Vorhin hatte er große Mühe gehabt, sich seine Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Wie oft hatte er sie heimlich im Büro mit den Augen verfolgt und versucht, sich vorzustellen, wie sie ohne die strenge Frisur und die formlose Kleidung aussehen mochte. Insgeheim hatte er davon geträumt, dass sich hinter der kühlen Fassade eine aufregende, sensitive Frau versteckte … und er hatte sich nicht geirrt. Die Art, wie sie seinen Kuss erwiderte, ließ nicht den geringsten Zweifel.
    Und jetzt konnte er an nichts anderes mehr denken, als auch noch die letzten Barrieren einzureißen und sie in sein Bett zu bekommen.
    Sie fanden einen freien Tisch in der Nähe eines gemütlich prasselnden, offenen Kaminfeuers. „Was soll ich uns zu trinken bestellen?“, wollte Marco wissen, als er höflich den Stuhl für Charlie zurechtrückte.
    „Ein Glas Weißwein wäre nett, danke.“
    Marco ging zur Bar hinüber, und während er auf die Getränke wartete, schaute er zum Tisch zurück. Charlie war noch einmal aufgestanden, zog ihre Jacke aus und hängte sie über die Stuhllehne. Meist kleideten sich die Frauen, mit denen er ausging, sehr viel auffälliger, doch seltsamerweise empfand Marco die prüde weiße Bluse zu den hautengen Jeans sehr viel herausfordernder als die meist auf vordergründige Wirkung bedachte Garderobe ihrer Geschlechtsgenossinnen. Er brachte es kaum fertig, seine Augen von Charlies schmaler Taille und der reizenden Kurve ihrer vollen Brüste abzuwenden.
    Als hätte sie seinen intensiven Blick gespürt, schaute sie plötzlich zu ihm hinüber, und Marco lächelte ihr zu, ehe er sich wieder der Bar zuwandte.
    Charlotte war schön, daran bestand kein Zweifel, und sie rief etwas in ihm wach, von dem er bisher nicht gewusst hatte, dass er es besaß – einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Wahrscheinlich lag es an dem verletzlichen Ausdruck in ihren großen grünen Augen, wenn sie sich unbeobachtet glaubte.
    Und wie sie ihn gestern angeschaut hatte, als ihr Auto unversehens mit romantischen Liebesklängen erfüllt war …
    Marco musste zugeben, dass er zunächst ziemlich skeptisch reagiert hatte, als sie ihm versicherte, dass sie sich nach ihren bisherigen Erfahrungen durchaus eine Partnerschaft vorstellen könne, die eher auf Realität und Vernunft aufgebaut war als auf Liebe und Romantik. Aber möglicherweise schätzte er sie ja tatsächlich falsch ein.
    Nicht dass er selbst grundsätzlich etwas gegen Liebe einzuwenden hatte! Er glaubte nur nicht, dass sie alles überwinden oder ersetzen konnte. Dafür stand ihm das Beispiel der katastrophalen Ehe seiner Eltern viel zu lebhaft vor Augen. Jahrelang hatte er mit anschauen müssen, wie sie sich gegenseitig zerstörten. Oh nein, so eine Beziehung wollte er auf keinen Fall … eigentlich gar keine ernsthafte.
    Marco kehrte an den Tisch zurück und stellte die Gläser ab, ehe er sich Charlie gegenübersetzte.
    „Danke“, sagte sie lächelnd und versuchte, eine

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