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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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sich hinein. „Mein Bett mit mir zu teilen steht dir natürlich auch frei …“
    Diese dreiste Provokation trieb heiße Röte in Charlies Wangen. „Langsam glaube ich, du sagst solche Dinge nur, um mich zu schockieren und aus der Reserve zu locken“, warf sie ihm vor und erntete dafür ein anerkennendes Lachen.
    „Da magst du durchaus recht haben“, gab er bereitwillig zu. „Du siehst aber auch einfach umwerfend aus, wenn du errötest. Ein sehr seltenes Attribut in der heutigen Zeit.“
    Charlie presste die Lippen zusammen und fragte sich, ob sie das etwa als Kompliment auffassen sollte. „Nur zu deiner Information … was die Schlafmöglichkeiten anbetrifft, bestehe ich ausdrücklich auf einem eigenen Bett … und Zimmer“, fügte sie vorsichtshalber noch schnell hinzu.
    Marco lächelte. „Okay, verstanden.“
    Dass Marco sie in sein Bett zwingen könnte, schloss sich für Charlie rigoros aus. Dieser Typ Mann war er einfach nicht. Und warum sollte er auch, da sich ihm die schönsten Frauen der Welt freiwillig anboten?
    Was sie vielmehr beunruhigte, war ihre eigene Reaktion auf ihn! Konnte sie sich wirklich darauf verlassen, dass sie ihm in jeder Situation widerstehen würde? Im Fall, dass …
    „Also, was genau wären meine Aufgaben, was den Job betrifft?“, fragte sie sachlich.
    „Nichts Dramatisches“, beruhigte Marco sie. „Ich gebe ein Interview im italienischen Fernsehen, um mein Buch zu promoten, und damit geht der größte Teil des Sonntags drauf. In der Zeit kannst du einen Stapel Notizen und Recherchen durcharbeiten und zusammenstellen, die ich noch am gleichen Abend in London für ein Meeting mit Professor Hunt benötige.“
    Das hörte sich absolut vernünftig an. „Gut“, entschied Charlie. „Da es nur um ein kurzes Wochenende geht, sollte es kein Problem sein.“
    Täuschte sie sich, oder hatte sie gerade einen Funken von Triumph in Marcos dunklen Augen aufblitzen sehen? Rasch verwarf sie den albernen Gedanken wieder. Hier ging es allein ums Geschäft, und sie brauchte diesen Job.

5. KAPITEL
    Was habe ich hier eigentlich verloren? fragte sich Charlie in heller Erregung, als das Signal zum Anschnallen aufleuchtete und der Pilot die Fluggäste davon unterrichtete, dass sie in wenigen Minuten landen würden. Sie hätte dieser verrückten Reise nie zustimmen dürfen!
    Als sie zur Seite schaute, traf sie Marcos Blick. „Gleich wirst du zum ersten Mal italienischen Boden betreten“, erinnerte er sie heiter.
    Charlie rang sich ein schwaches Lächeln ab. Erst heute, während des Fluges, hatte sie ein Gefühl von aufsteigender Panik befallen, was wirklich seltsam war, da die ganze Woche über alles in Ordnung schien. Zunehmend war es ihr gelungen, sich einzureden, dass sie wegen des Wochenendtrips in die Toskana nicht die geringsten Skrupel haben musste, da es sich nur um eine Geschäftsreise handelte. Geholfen hatten dabei wohl auch die Berge von Arbeit im Büro, die ihr gar keine Zeit zum Nachdenken ließen.
    Doch jetzt, so dicht neben ihrem Boss im Flugzeug zu sitzen …
    Der Duft seines Rasierwassers, die warme, pulsierende Nähe seines kraftvollen Körpers …
    „Du bist noch nicht angeschnallt“, stellte Marco fest und beugte sich über sie, um das Versäumte nachzuholen. Charlie spürte seinen muskulösen Arm durch den dünnen Stoff ihrer Bluse und hielt unwillkürlich den Atem an.
    „So“, sagte er zufrieden, als der Gurt fest saß, und ließ seine Hand für einen Sekundenbruchteil auf ihrem Schenkel liegen, ehe er sie zurückzog. Unwillkürlich starrte Charlie auf ihre Jeans, als erwarte sie, an jener Stelle ein Brandloch zu sehen.
    „Danke“, murmelte sie rau und dachte an Marcos Hände, die sie gern an ganz anderen Stellen ihres Körpers gefühlt hätte. Doch dann riss sie sich zusammen und konzentrierte sich auf ein anderes Thema.
    Karen! Genau! Erst vor zwei Tagen hatte ihre Freundin Charlie mitgeteilt, dass die Übernahme ihrer Agentur viel schneller als erwartet über die Bühne ging. Allein deshalb durfte sie ihren neuen Job auf keinen Fall riskieren.
    Der Flieger setzte auf dem Rollfeld auf, und Charlies Herz machte einen unverhofften Sprung. Jetzt war sie in Italien! Es war Freitagabend, den Rückflug hatten sie für Sonntagnachmittag gebucht. Alles, worauf sie sich jetzt konzentrieren musste, war, für zwei kurze Tage die Nerven zu behalten.
    Sobald die Maschine ausrollte, stand Marco aus seinem Sitz auf und holte das Handgepäck aus dem Fach über ihm. Dann legte er

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