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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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Rebstöcken hängen sehen.
    Kurz vor Florenz machten sie halt, um einen Espresso zu trinken. Dabei plauderten und lachten sie über alles Mögliche, und auch später, in der Metropole der Toskana, genoss Charlie von ganzem Herzen den leichten, zwanglosen Ton, zu dem sie gefunden hatten.
    Diesen Tag würde sie niemals vergessen! Ihren Streifzug durch die mittelalterliche Altstadt, die großartige Architektur, die antiken Gotteshäuser … zwischendurch Lunch auf der Außenterrasse einer kleinen Trattoria, wo sie noch nach dem Essen in bequemen Korbstühlen bei einem Glas Chianti sitzen blieben und die vorbeiflanierenden Leute beobachteten.
    Anschließend durchstöberten sie kleine Läden und Galerien, um Geschenke für zu Hause auszusuchen.
    „Was gefällt Jack wohl besser?“, wollte Charlie wissen und hielt Marco zur Auswahl ein leuchtend rotes Auto mit Fernsteuerung und ein Städte-Memory mit Motiven aus Florenz entgegen.
    „Ich würde sagen: das Auto. Wie ich feststellen konnte, liebt Jack rote Autos.“
    „Das stimmt, aber mit dem Memoryspiel schult er sein Gedächtnis und kann noch etwas über Italien lernen …“
    „Dann nimm doch einfach beides.“
    Charlie strahlte. „Genau, was ich auch dachte! Jack wird ausflippen vor Freude.“
    Nachdem sie erfolglos versucht hatte zu verhindern, dass Marco das rote Auto bezahlte, traten sie wieder hinaus in den Sonnenschein.
    „Meinen rechten Arm hätte ich als kleiner Knirps dafür hergegeben!“, behauptete er todernst.
    Charlie lachte. „Na, dann musst du wenigstens mal vorbeikommen und damit spielen.“ Das hätte sie natürlich nicht sagen dürfen, aber momentan war es ihr egal, denn das Aufblitzen in Marcos dunklen Augen war wie eine Liebkosung.
    „Marco!“, rief jemand direkt neben ihnen, und dann noch etwas, das Charlie nicht verstand. Sie hatte das Motorrad zwar gehört, die beiden Männer aber erst jetzt bemerkt, als der eine von der Maschine sprang und einen Fotoapparat hochriss. Und in der nächsten Minute war der Spuk auch schon vorbei.
    „Was war das denn?“, fragte sie verblüfft.
    „Paparazzi“, erklärte Marco abfällig. „Jetzt, da sie uns entdeckt haben, gehen wir am besten zum Wagen zurück und verschwinden von hier.“
    Charlie nickte stumm und folgte ihm durch ein Gewirr schmaler Gassen, in denen sich ihr Boss bestens auszukennen schien.
    „Tut mir leid, dass ich dich nicht vorher gewarnt habe“, sagte er, als sie wenig später Florenz in Richtung Sienna verließen. „Aber so etwas passiert immer mal wieder.“
    „Mir nicht, da ich ja nicht berühmt bin“, meinte Charlie heiter.
    Marco warf ihr einen schnellen Seitenblick zu. „Dann hat es dir nichts ausgemacht?“
    „Warum sollte es? Ich hoffe nur, sie haben meine gute Seite erwischt.“
    Er lachte. „Nun, da du nur gute Seiten hast, musst du dir darüber keine Sorgen machen, bella !“
    Inzwischen fuhren sie auf einer gewundenen Landstraße, und Marco musste anhalten, um einen Schäfer und seine Herde passieren zu lassen. Nachdem er den Motor ausgestellt hatte, wandte er sich Charlie zu, streckte die Hand aus und strich ihr sanft mit einem Finger über die Wange. „Dich nach Italien mitzunehmen war wirklich eine Glanzidee von mir.“
    „Das finde ich auch“, bestätigte Charlie schüchtern, und während ihre Blicke ineinander versanken, machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer. So müsste das Leben immer sein, dachte sie sehnsüchtig.
    Und dies ist der letztmögliche Moment, mich zurückzuziehen …
    Doch als Marco sich herüberbeugte, um sie zu küssen, kam sie ihm bereitwillig entgegen.

8. KAPITEL
    Nach einem leichten Abendessen saß Charlie auf der Terrasse und dachte an den zauberhaften Tag zurück, während sie auf Marco und den exzellenten Rotwein wartete, mit dem er den Tag ausklingen lassen wollte.
    Als er ihr ein Glas reichte, war sie so in ihre Gedanken versunken, dass sie zusammenzuckte. Falls er es bemerkt hatte, ging er jedenfalls nicht darauf ein, sondern nahm mit einem wohligen Seufzen in dem Teaksessel neben ihr Platz.
    „Vielen Dank“, murmelte Charlie. „Auch für das köstliche Essen. Ich liebe die italienische Küche.“
    „Oh ja, das Essen rangiert bei uns ganz oben auf der Genussliste. Dazu gute Gesellschaft und leidenschaftliche Intermezzi … alles, was dieses Wochenende einfach perfekt macht.“
    Charlie wagte einen schnellen Seitenblick und spürte einen Stich im Herzen. Marcos intensiver Blick schien so aufrichtig, dass man leicht mehr

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