JULIA EXTRA Band 0276
du nicht gebrauchen kannst.“
Mit einer ungeduldigen Handbewegung brachte er sie zum Schweigen. „Stopp, Gina! Das steht nicht zur Diskussion. Solange du in Griechenland bist, wohnst du bei mir. Basta!“
Sie standen draußen auf der Terrasse am Pool, und Mikos kam langsam auf Gina zu. Dann hakte er einen Finger unter den Träger ihres Badeanzugs. „Wieso trägst du den hier oben beim Schwimmen?“
Er küsste sie und streifte ihr geschickt den Badeanzug hinunter. Anschließend zog er seelenruhig seine eigene Kleidung aus und stand nackt vor ihr – wie sehr er sie begehrte, war nun unübersehbar.
Ein Beben ging durch Ginas Körper. Der Anblick von Mikos feuerte ihre Lust an. Sie wünschte sich, er würde ihre Schenkel spreizen, doch Mikos nahm sich noch die Zeit, sich zu schützen. Es war seiner Sorgfalt zu verdanken, dass er ein Kondom in der Nähe hatte.
Gina flüsterte seinen Namen, und er ließ sich mit ihr auf der flachen Seite des Pools ins Wasser gleiten. Dann drückte er sie sanft gegen den Beckenrand und streichelte sie zwischen den Beinen, bis sie laut seinen Namen rief.
Ihr Atem stockte, als sich alles in ihr zum Höhepunkt aufbäumte. Und Mikos wählte diesen Augenblick, um in sie einzudringen und tief in ihr regungslos zu verharren.
Seine leuchtend grünen Augen standen in starkem Kontrast zu den dunklen Wimpern. „Ich liebe es, dir alles zu geben“, raunte er.
Hinter ihm färbte der Sonnenuntergang den Himmel in leuchtendes Rot. Überwältigt schloss Gina die Augen und schärfte ihre Sinne, um den Moment in ihrem Innern zu verewigen. Sie musste sich selbst den Mund verbieten, sonst hätte sie Mikos gestanden, wie sehr sie in ihn verliebt war!
Endlich bewegte er sich tief in ihr, und sie schlang ihre Arme um seine Schultern. Sein Atem fühlte sich an ihrem Hals heiß an, und sein Herzschlag hämmerte gegen ihre Brust.
Ein zweites Mal erschütterte ein ungeahnter Höhepunkt Ginas Körper, und sie spürte, dass Mikos ihr auf den Gipfel der Leidenschaft folgte. Wie von Sinnen stieß er ein paar Worte auf Griechisch hervor und bedeckte dann ihr Gesicht mit Küssen.
Später am Abend saßen sie gemeinsam in einer Taverne, die ganz in der Nähe seines Apartments lag.
„Was hast du heute den ganzen Tag gemacht?“, fragte er beiläufig.
„Mehr von Athen entdeckt. Ich war für ein paar Stunden in der Nationalgalerie und danach noch ein wenig einkaufen. Ich habe aber nicht viel ausgegeben“, fügte sie hastig hinzu. „Nur ein paar Basics.“
Er runzelte die Stirn. „Ich wünschte, du würdest das lassen.“
„Was denn?“
„Dich dafür entschuldigen, dass du ein paar notwendige Sachen kaufst. Es ist schließlich nur Geld.“
Ja, aber wenn man keines hat, bestimmt dieses Thema deinen ganzen Tag, antwortete Gina in Gedanken. „Trotzdem möchte ich deine Großzügigkeit nicht ausnutzen. Deine Gastfreundschaft ist schon genug.“
Er streichelte ihre Fessel und fuhr dann mit der Hand das Bein hinauf. „Und sieh doch nur, was ich dafür bekomme.“
„Ja, aber du bezahlst mich dafür nicht!“, zischte sie. „Ich lasse mich nicht aushalten!“
Ohne eine direkte Muskelbewegung veränderte sich seine gesamte Haltung. Seinen Rücken hielt er kerzengerade, und die Lippen wurden schmal. Seine leuchtenden Augen bekamen einen wütenden, eiskalten Ausdruck. „Zu deiner Information, meine Liebe, Prostitution ist in Griechenland legal. Ich kann mir jederzeit aus einer Menge Frauen im Rotlichtmilieu meine Favoritin auswählen, ohne sie in mein Haus einladen zu müssen.“
„So habe ich das nicht gemeint“, sagte sie mit belegter Stimme.
Stolz und arrogant sah er ihr in die Augen. „Ach nein? Wie hast du es dann gemeint?“
Gina zitterte. Mikos war so aufgebracht, dass er richtig blass aussah. „Oh, Mikos, es tut mir ganz ehrlich leid“, murmelte sie und ergriff seine Hand. „Ich weiß, du meinst es gut, und ich weiß deine Güte zu schätzen. Aber ich fühle mich einfach nicht wohl dabei, von einem Mann Geld anzunehmen. Ich fühle mich billig. Vielleicht ist das eine kulturelle Geschichte, ich weiß es nicht. Jedenfalls glaube mir bitte, wenn ich sage, dass ich dich nicht beleidigen wollte.“
Zuerst glaubte sie, er würde ihre Entschuldigung nicht annehmen. Doch dann sackten seine Schultern herunter, und seine Stimme wurde weicher, als er sagte: „Ich dich auch nicht. Du hast doch zugestimmt, dass du das Geld zurückzahlst. Und da wir gerade dabei sind: Wir werden dir morgen ein
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