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Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
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feucht.
    „Ich weiß, dass ich viel zu besitzergreifend war und dich immer beschützen wollte“, gab JD zu. „Aber nachdem ich schon deine Mutter verloren hatte, wollte ich dich nicht auch noch verlieren. Das hätte ich nicht ertragen.“
    Ryan atmete tief ein. Es klang beinah wie ein Schluchzer. Rasch stand er auf und blickte seinem Vater in die Augen.
    Der legte die Arme um seinen Sohn und drückte ihn an sich.
    Um elf Uhr nachts gab Simone das Warten auf und ging mit einem Becher Kakao und einem Krimi ins Bett.
    Hoffentlich hatten Ryan und sein Vater keinen fürchterlichen Streit gehabt! In dem Fall wäre es kein Wunder, wenn Ryan böse auf sie war.
    Beim Klingeln des Telefons schrak Simone hoch. Die Nachttischlampe brannte noch, ihr Buch war auf den Boden geglitten.
    Verschlafen ging Simone an den Apparat unten in der Küche. „Ja, was gibt’s?“
    „Ich bin’s, Ryan.“
    „Oh!“ Ihr Herz pochte wie rasend. „Wo bist du?“
    „Ich stehe vor deiner Tür.“
    „Warum rufst du dann an?“
    „Um dich zu wecken. Das Klopfen hast du nicht gehört“, erklärte er.
    „Moment! Ich mach dir auf.“
    Sie eilte zur Tür, ganz schwindlig vor Freude, und öffnete.
    „Tut mir leid, dass es so spät geworden ist“, entschuldigte Ryan sich sofort. „Hast du schon geschlafen?“
    „Zumindest gedöst“, gab Simone zu und ging ihm voraus ins Wohnzimmer. „Wie ist es mit deinem Vater gelaufen?“
    „Erstaunlich gut. Wir haben uns lang unterhalten. Deshalb ist es ja auch so spät geworden.“
    „Hast du Hunger?“, erkundigte sie sich.
    „Nein, Dad und ich haben uns Spaghetti gemacht.“
    „Oh! Dann habt ihr euch offensichtlich wirklich vertragen. Das freut mich. Habt ihr jetzt alles geklärt zwischen euch?“
    „Man kann Missverständnisse aus zwanzig Jahren nicht an einem Abend klären, aber wir haben gute Fortschritte gemacht“, berichtete Ryan. Er umfasste ihre Handgelenke und zog Simone an sich. „Und das habe ich dir zu verdanken. Du bist ein echter Schatz.“
    Wenn er wüsste!, dachte sie nervös. „Schön, dass es funktioniert hat“, erwiderte sie. „Du siehst glücklich aus.“
    „Das bin ich auch. Ich habe dir nämlich etwas mitgebracht. Eigentlich schickt es dir Dad, aber ich habe es ausgesucht. Es ist aus der neuen Schmuckkollektion.“
    Aus der Hosentasche zog er eine Kette aus Rosenquarzkugeln mit einem filigranen goldenen Anhänger in Form einer Libelle.
    „Oh! Die ist ja bezaubernd. Woher wusstest du, dass ich eine Vorliebe für Libellen habe?“
    „Das habe ich erraten. Du hast in dem Artikel über deine Radtour so von den chinesischen Libellen geschwärmt. Lass mal sehen, wie die Kette dir steht.“
    Er legte ihr die Kette um den Nacken, und seine Finger glitten warm über ihre Haut.
    „Perfekt!“, sagte er leise. „Wie du, Simone.“
    Sie schloss die Augen und wünschte sich, er würde recht haben. Aber sie war nicht vollkommen, ganz im Gegenteil. Wenn sie doch nur …
    Da spürte sie seine warmen Lippen auf ihrem Hals, auf ihren Schultern und vergaß alles andere. Es war ein unglaublich sinnliches Gefühl, das ihr erregende Schauer über den Rücken jagte.
    Ryan legte ihr die Finger unters Kinn und hob ihr Gesicht. Er stöhnte leise.
    Nun öffnete sie die Augen wieder und las in seinem Blick so viel sehnsüchtiges Verlangen, dass ihr ganz warm ums Herz wurde. Sie fühlte sich schön und mächtig wie eine Göttin. In diesem Gefühl wollte sie sich verlieren … und in Ryans Wärme, dem herben Duft seiner Haut.
    Als er ihr die Lippen auf den Mund presste, schien flüssige Lava durch ihre Adern zu strömen und sie nachgiebig zu machen. Ihre Ängste schmolzen wie Schnee in der Frühlingssonne, verflüchtigten sich wie Nebelschwaden. Sie konnte an nichts anderes mehr denken als an seine Küsse. An das Begehren, das sie erfüllte und das nur er stillen konnte.
    Sie wollte ihn an sich spüren, seine Hände auf ihrer nackten Haut … Sie wollte ihn in sich spüren!
    „Du bist so wunderschön, Simone“, flüsterte er heiser. Er legte ihr die Hände auf die Brüste und umspielte die Knospen aufreizend mit den Daumen.
    Dann küsste er sie wieder, diesmal noch leidenschaftlicher und fordernder. Eng presste er ihre Hüften an sich, und sie fühlte, wie sehr er nach ihr verlangte.
    Ihre Lust flammte auf wie eine Feuersbrunst, und es gab nur eins, was sie löschen konnte.
    „Wo ist dein Schlafzimmer?“, flüsterte Ryan an ihrem Ohr.
    „Einen Stock höher … viel zu weit weg …“
    Ihr

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