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Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
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du dich auf jeden Fall, denn es ist alles vertraglich abgesichert und wird im Voraus bezahlt.“
    „Oh, gut! Nutz das für dein Magazin aus. Aber trotzdem glaube ich immer noch, dass Dad seine üblichen Tricks versucht und sich in mein Leben einmischt.“
    „Er ist doch dein Vater! Ich glaube, er hat dich sehr gern und will nur dein Bestes.“ Als er noch immer finster aussah, fügte sie hinzu: „Ich habe keinen Vater gehabt, nur dieses Scheusal von Stiefvater. Vielleicht klinge ich jetzt überheblich, aber ich finde, du hast mit deinem Dad wirklich Glück.“
    Zuerst starrte er noch vor sich hin, dann hob er den Blick und lächelte sie so reuevoll und jungenhaft an, dass sie ihn am liebsten umarmt hätte.
    „Tut mir wirklich leid, dass ich mich gestern so undurchschaubar verhalten habe“, entschuldigte er sich nochmals.
    „Du kannst ja Wiedergutmachung leisten“, schlug Simone vor.
    „Prima! Hast du heute Abend schon was vor?“
    „Mal sehen.“ Sie tat so, als müsste sie ihren Terminkalender zu Rate ziehen, aber um ihre Lippen zuckte es. „Nein, ich bin frei.“
    „Darf ich dich zum Essen einladen? Oder ins Kino? Oder beides?“
    „Klingt gut.“
    „Super. Dann bis heute Abend. Jetzt muss ich wieder an die Arbeit.“
    Sie hoffte irgendwie, dass er sie zum Abschied küssen würde, aber er ging schon zur Tür. Dort wandte er sich noch einmal um.
    „Was meinst du, Simone, würden Homer und David sich freuen, wenn ich ihnen am Wochenende den ersten Surfunterricht gebe?“
    Sie lächelte über das ganze Gesicht. Wie hatte sie nur jemals wütend auf ihn sein können? Er war der wunderbarste, einfühlsamste und fürsorglichste Mann, den man sich nur vorstellen konnte!
    „Ja, sie sind sicher begeistert“, meinte sie. „Ich sag dir dann heute Abend Bescheid, ob sie tatsächlich Lust haben, okay?“
    „Alles klar! Bis dann.“
    Als Ryan draußen war, vermisste sie ihn schon! Um sich abzulenken, trug sie die Termine mit ihm in ihren Kalender ein. Plötzlich fiel ein Schatten über die Seite.
    Bevor Simone wusste, wie ihr geschah, hatte Ryan sie hochgezogen und küsste sie hingebungsvoll.
    Überrascht schmiegte sie sich an ihn. Er fühlte sich so gut an! Am liebsten hätte sie ihn endlos geküsst, aber er ließ sie bald wieder los.
    „Bis heute Abend“, sagte Ryan, und nun ging er tatsächlich.
    Sie setzte sich wieder und presste nachdenklich die Finger an ihre Lippen. Sie und Ryan wollten die Beziehung langsam angehen lassen … Dabei war sie im Begriff, sich rasend schnell in ihn zu verlieben.
    Und wie verliebt sie war! Da sie sich mit Männern halbwegs auskannte, würde sie sagen, dass auch ihm ziemlich viel an ihr lag.
    Wenn sie allerdings weiterhin eine Beziehung zu ihm haben wollte, wenn sie diesmal dem Glück eine Chance geben wollte, musste sie etwas tun, was sie immer vermieden hatte: einem Mann ihr grässliches Geheimnis enthüllen.
    Sie war es ihm schuldig, die Wahrheit über sich zu gestehen.
    Aber sie hatte schreckliche Angst davor. Was, wenn dann alles schon zu Ende war … bevor es richtig begonnen hatte?
    Sollte sie dieses Risiko eingehen?

8. KAPITEL
    Ryan saß neben Simone im Sand und stellte fest, dass er schon lange nicht mehr so glücklich gewesen war.
    Sie hatten den Tag mit ihren drei Schützlingen am Strand verbracht. Zuerst waren sie Wellenreiten, mittags machten sie am Strand ein Picknick mit gebackenem Fisch und knusprigen Chips direkt aus der Tüte, dazu gab es Zitronenlimo. Dabei lachten und redeten sie die ganze Zeit.
    Sogar der zurückhaltende Homer war richtig aufgetaut. Jetzt spielte er mit den anderen beiden Fußball.
    „Sie dürften heute Nacht gut schlafen, so wie sie sich verausgaben“, meinte Simone und schmiegte den Kopf an Ryans Schulter. „Hoffentlich an einem sicheren Platz.“
    „Mach dir nicht so viel Sorgen um sie.“ Ryan strich ihr über die Wange. „Sie schlagen sich schon durch. Obwohl ich zugeben muss, Pinks Geschichte über ihr letztes Weihnachten war schockierend. All die betrunken Erwachsenen, die kreischten und sich prügelten … Und die arme Kleine hat versucht, es witzig klingen zu lassen.“
    „Ja, schauerlich.“ Simone schauderte tatsächlich.
    Er fragte sich, ob sie sich an etwas Schlimmes aus ihrer Jugendzeit erinnerte. Etwas, das mit dem zu tun hatte, worüber sie nie sprach.
    Ob sie ihm jemals so vertrauen würde, ihr Geheimnis vor ihm zu enthüllen?
    „Sie wecken in mir richtig mütterliche Gefühle“, gestand Simone und beobachtete,

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