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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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sich für ihn freute. „Du sagtest, du hättest über etwas nachgedacht“, nahm sie ihr Gespräch wieder auf und nippte an dem heißen Tee, während sie Flynn über den Rand der Tasse hinweg erwartungsvoll ansah.
    Doch er war immer noch ganz gerührt, dass er von seinem Kind gerade zum ersten Mal „Daddy“ genannt worden war. Schließlich fuhr er sich nachdenklich durchs Haar. „Weißt du“, begann er und suchte Caitlins Blick, „nach unserer Unterhaltung gestern Abend sind mir drei Dinge eingefallen …“
    Eine ganze Zeit sahen sie sich an, überrascht und wie gefangen genommen, als könnten sie den Blick nie wieder voneinander wenden. Dann errötete Caitlin und stellte ihre Teetasse vorsichtig auf den Unterteller zurück. Dieser schüchterne Zug an ihr hatte Flynn schon immer gefallen. Heute Morgen sah sie ohnehin ganz besonders hübsch aus – ein Umstand, der sich in seinem ganzen Körper bemerkbar machte, sich aber unbestreitbar in den Lenden konzentrierte. Unwillkürlich dachte er dabei an vergangene Nacht und daran, dass sie da noch ein bisschen mehr getan hatten, als sich zu unterhalten.
    Jetzt war er hingerissen davon, wie sich Caitlins hübsche Brüste unter ihrem weichen, rosafarbenen Pullover abzeichneten, wodurch Flynns eher unpassende Erregung noch geschürt wurde. Aber Caitlin hatte nicht nur den Körper einer Nymphe, sondern auch ein so hübsches Gesicht, dass sich jeder Mann nur wünschen konnte, morgens neben ihr aufzuwachen.
    Durch die Mutterschaft war sie eindeutig noch schöner geworden, und Flynn fragte sich, ob sie sich nicht manchmal nach der Umarmung eines Mannes sehnte. Zwar hatte sie ihm geschworen, während der vergangenen vier Jahre keine intime Beziehung gehabt zu haben. Doch sie sich mit einem anderen vorzustellen, machte ihn ganz verrückt.
    Nachdem er ihr vergangene Nacht so unerwartet die Sache mit Danny gestanden hatte, war er noch empfindlicher geworden, wenn es um Caitlins Haltung ihm gegenüber ging.
    „Zunächst“, erklärte er schließlich, „müssen wir darüber sprechen, wann du nach London zurückkehren möchtest.“
    „Am Samstag, aber das habe ich dir doch schon gesagt. Willst du immer noch mitkommen?“
    „Natürlich, allerdings passt es mir an diesem Samstag noch nicht. Deshalb wollte ich mit dir sprechen. Du müsstest deine Rückkehr nach London um wenigstens zwei Wochen verschieben.“
    „Wieso denn das?“
    „Weil ich noch so viel Arbeit habe, dass ich nicht früher wegfahren kann.“
    „Dann lass mich und Sorcha doch allein fliegen, und komm später nach.“
    „Nein.“
    „Was soll das heißen?“
    Flynn bemerkte sofort, dass seine stoische Haltung Caitlin aufbrachte. Aber er hatte seine Gründe, warum er sie nicht allein abreisen lassen wollte. „Du bringst meine Tochter ohne mich nirgendwohin.“
    „Jetzt sei doch vernünftig, Flynn! Wir müssen am Samstag los. Zum einen sind die Flugtickets nicht übertragbar, zum anderen will ich in der Buchhandlung Bescheid sagen, dass ich kündige. Wahrscheinlich werde ich noch ein, zwei Wochen arbeiten müssen, bevor sie einen Ersatz gefunden haben.“
    „Du brauchst niemanden um Erlaubnis zu bitten, wenn du deinen Job aufgeben willst. Und du brauchst auch keine Kündigungsfristen einzuhalten“, fuhr Flynn unbeirrt fort, „wenn du ihnen sagst, dass du aus familiären Gründen fristlos kündigen musst. Wahrscheinlich würde schon ein Telefonat genügen, und dann reichst du die Kündigung schriftlich nach.“
    „Und was ist mit meiner Tante?“
    „Was soll mit ihr sein?“
    „Sie erwartet uns am Samstag zurück. Was soll ich ihr denn sagen?“
    „Dass ich mich von jetzt an um dich und Sorcha kümmere.“
    „Ich bin kein Kind mehr! Ich brauche niemanden, der sich um mich kümmert.“ Entrüstet hatte Caitlin die blonden Brauen zusammengezogen, und Flynn musste sich zwingen, nicht darauf einzugehen, wie bestürzt sie über die ganze Situation war.
    „Denk darüber nach … Vielleicht tut dir ein bisschen Urlaub nach dem Tod deines Vaters ganz gut. Das wird deine Tante sicher verstehen. Eigentlich gibt es keinen Grund, so eilig nach London zurückzukehren. Du willst doch ohnehin nur deinen Job kündigen und ein paar Sachen packen. Abgesehen davon … bist du frei.“
    „Frei?“ Ihre blauen Augen verdunkelten sich. „Eine komische Formulierung! Als hätte ich keinerlei gefühlsmäßige Bindung zu dem Ort, an dem ich die letzten viereinhalb Jahre verbracht habe. Ich kann nicht gerade sagen, dass ich

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