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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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Morgen dort.
    Nun strich Flynn mit der Hand von ihrem Rücken zum Po und zog Caitlin kurz darauf neben sich auf den flauschigen Läufer. Er berührte ihre Brüste durch das T-Shirt und drückte ihre Hüften an seine, sodass sie spürte, wie seine Lust wuchs.
    Ihre Münder waren wie ein Mund, und sie schürten dabei ein Feuer, das scheinbar all die Jahre noch geglimmt und nur darauf gewartet hatte, wieder hell aufzulodern. Doch dann riss sich Caitlin plötzlich von Flynn los und sah ihn schwer atmend an.
    „Was ist?“, murmelte er mit rauer Stimme und vor Leidenschaft dunklen Augen, während er ungeduldig darauf wartete, sie wieder in eine wild-sinnliche Umarmung schließen zu können.
    „Was tun wir denn hier, Flynn?“
    „Das weißt du doch!“ Spöttisch zog er eine Augenbraue hoch. Caitlin erschauerte – aber nicht vor Lust. Die hatte sich bei seinen Worten unwillkürlich abgekühlt. Hier ging es nicht um Liebe, hier ging es um Sex, darum, einen Urinstinkt zu befriedigen, der sie beide sicher heiß erglühen ließe, nach dem Caitlin sich am Ende aber leer und benutzt fühlen würde.
    Sie war bereit, fast jedes Opfer für ihre Tochter zu bringen. Aber sie konnte sich nicht einem Mann hingeben, der sie weder liebte noch respektierte – egal, wie sehr sie ihn begehren mochte. Deshalb hatte sie sich Flynns Umarmung entzogen und stand jetzt auf. „Ich … ich weiß gar nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Wir sollten das nicht tun, und das weißt du.“
    Frustriert stand er ebenfalls auf. „Du wolltest es doch genauso wie ich!“
    Bei der Feststellung dieser nackten Tatsache errötete Caitlin unwillkürlich und bemerkte dann traurig: „Lust hat nichts zu bedeuten, wenn sie nicht auf Liebe beruht.“ Gleich darauf legte sie sich schützend die Arme um den Oberkörper.
    „Du stehst da und redest von Liebe, obwohl du mich verlassen hast, als wäre ich eine Zufallsbekanntschaft aus dem Pub! Liebe? Pah!“
    „Du bist so bitter geworden, Flynn. Habe ich dir das angetan?“
    „Was glaubst du wohl?“ Der Blick, den er ihr dabei zuwarf, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
    „Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich hätte dich verlassen, weil unsere Familien nicht mit unserer Beziehung einverstanden waren, und weil mich die Auseinandersetzungen mit meinem Dad über uns entmutigt haben … Und das war auch nicht gelogen.“ Sie wählte ihre Worte mit Bedacht und schluckte, bevor sie fortfuhr. „Aber es gab noch einen anderen Grund, Flynn.“
    „Red weiter!“ Sein strenger Gesichtsausdruck trug kaum dazu bei, sie zum Fortfahren zu animieren.
    Aber Caitlin kannte das ja schon. Irgendwie musste sie endlich den Mut aufbringen und es riskieren, ihm die Wahrheit zu sagen. Wie sollte sich ihr Verhältnis sonst bessern?
    Seufzend zwang sie sich schließlich weiterzusprechen. „Hätte ich denn einen Mann verlassen, bei dem ich das Gefühl gehabt habe, dass er mich liebt und dass ich ihm vertrauen kann? Nach dem Tod meiner Mutter hat sich mein Vater gefühlsmäßig von mir zurückgezogen und mich nicht mehr an sich herangelassen. Wahrscheinlich geschah das unbewusst, um sich zu schützen. Trotzdem hat es mir unheimlich wehgetan. Dann habe ich dich getroffen, und du hast dich genauso verhalten!“
    Caitlin seufzte erneut und zuckte hilflos mit den Schultern. „Du warst nett zu mir, ja, und du wolltest mit mir zusammen sein. Das hast du mir mit deinem Körper und deinen Blicken gezeigt. Aber nur ganz, ganz selten hast du mir mal einen Einblick in deine Seele gewährt. Selbst damals, als wir zusammen waren, Flynn, war da eine Distanz zwischen uns. Und wehe, du streitest das jetzt ab! Wie hätte ich dir denn erzählen sollen, was mich bewegt, geschweige denn, dass ich von dir schwanger war, während du mir niemals auch nur eine Andeutung gemacht hast, was sich in deinem Herzen abspielt? Ich weiß nach wie vor nicht, was dich bewegt, warum du dich immer so zurückhältst und was du mir verschweigst. Vielleicht könntest du mir da ja mal einen kleinen Hinweis geben.“
    In der Tiefe seiner Augen schien etwas aufzuflackern, aber seine Lippen blieben verschlossen. Instinktiv wusste Caitlin, dass sie jetzt nicht weiterkommen würde. Sie musste schweigen und Geduld haben. Vielleicht hatte sie mit ihren Worten ja doch etwas angestoßen.
    „Das ist nicht das erste Mal, dass man mich glauben gemacht hat, ich sei der Vater eines Kindes.“
    Caitlin war so erstaunt, dass sie nichts darauf erwidern konnte. Dabei schlug ihr Herz

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