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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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mochte. Wenn sie nur nicht so wahnsinnig unschuldig und moralisch wäre! Es klang beinahe so, als wäre sie noch …
    Konnte es sein, dass sie Jungfrau war? In der heutigen Zeit? Mit achtundzwanzig Jahren?
    Als sie in ihrem verwaschenen Schlafanzug aus dem Badezimmer kam, konnte er seine Neugier nicht länger verbergen. „Hey, Susan“, begann er unverblümt. „Bist du etwa noch Jungfrau?“
    Wie angewurzelt blieb sie stehen und lief dunkelrot an. Ihre Reaktion reichte ihm als Antwort. Kein Wunder, dass sie so zurückhaltend war.
    „Selbst wenn ich es nicht wäre, würde ich nicht mit dir schlafen“, brachte sie stockend hervor, und ihre stolze Haltung imponierte Julian.
    „Ich könnte dich aber in die reizvolle Kunst der körperlichen Liebe einführen“, sagte er rau.
    Ihr Blick wurde kalt. „Nur dass es im Grunde nicht viel mit Liebe zu tun hat, oder?“ Mit diesen Worten legte sie sich neben ihm ins Bett.
    Er stützte sich mit einem Ellenbogen auf das Kopfkissen. „Ist es das, was du willst? Sex nur mit einem Mann, den du liebst?“
    „Vielleicht. Zumindest kommst du nicht in Frage, da du mich weder liebst noch respektierst.“
    „Aber trotzdem begehrst du mich.“
    „Das hat nicht das Geringste zu bedeuten.“
    „Wir werden sehen“, entgegnete er kaum hörbar und gab Susan einen sanften Kuss auf die Wange. Dann legte er sich wieder auf den Rücken und atmete tief den Duft von Susans Limonenshampoo ein. Gleichzeitig nahm er einen anderen Duft wahr, einen ihr eigenen, der ihn an Vanille erinnerte.
    Julian konnte sich nicht erinnern, jemals im Leben so verrückt nach einer Frau gewesen zu sein. Vielleicht war es nur die Tatsache, dass sie ihn so entschieden abwies, doch eventuell steckte auch mehr dahinter …
    Er dachte daran, dass es ihr auf Liebe und Respekt ankam. Möglicherweise konnte er sogar damit dienen und auf diese Weise schneller an sein persönliches Ziel gelangen. Wenn Susan in ihn verliebt war, wäre Jan Hassell vollends von Julians Familienplänen überzeugt, und auch Stears würde sich zurückhalten müssen.
    Um diesen Plan umzusetzen, musste Julian Susan allerdings weismachen, dass er sie liebte. Das war eine ziemliche Herausforderung für ihn, doch er schreckte nicht davor zurück. Schließlich wollte er sie in seine Arme locken, und dafür musste er seine Skrupel vorerst beiseiteschieben.
    Als er Susan neben sich ruhig und gleichmäßig atmen hörte, schlüpfte er lautlos aus dem Bett. Dann holte er einen Malblock und Stifte aus seinem Koffer, setzte sich in einen Sessel und begann zu zeichnen.

Maggie Cox
    Stürmisches Happy End in Irland

5. KAPITEL
    Am nächsten Morgen blieb Susan eine Weile reglos liegen, bevor sie sich zu Julian umdrehte. Er schlief noch tief und fest, deshalb legte sie sich bequem auf die Seite, um ihn ungestört betrachten zu können.
    Er war ein bildschöner Mann, und im Schlaf wirkte sein Gesicht weicher, entspannter und zugänglicher als sonst. Das Haar war zerzaust, was Julian einen jungenhaften Charme verlieh. Susan unterdrückte ein Lächeln.
    Wie er wohl als Kind war?, überlegte sie und stellte sich Julian in Schuluniform vor. Seine heutige Arroganz war vermutlich das Ergebnis einer elitären, gefühllosen Erziehung mit den unumstößlichen Schwerpunkten Macht und Geld.
    Sie ließ ihren Blick tiefer gleiten: über seine breite Brust, die schmalen Hüften bis hin zu seiner Männlichkeit, die von einer dünnen Decke verhüllt war. Zudem trug er Boxershorts, trotzdem war die Wölbung unübersehbar.
    Susan wurde heiß, und sie fragte sich, wie es wohl wäre, ihn dort zu berühren … Ohne es zu merken, hob sie ihre Hand und erstarrte dann.
    Was tue ich denn da?, schoss es ihr durch den Kopf. Habe ich denn überhaupt kein Schamgefühl, keine Selbstachtung?
    Ihr wurde bewusst, wie nahe sie ihm war. Ihr Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, und ihre Hand schwebte noch immer über seiner Brust. Erschrocken ließ Susan sie zurück auf ihre Decke fallen.
    Julian beobachtete sie – erst schlaftrunken durch halb geschlossene Lider, dann plötzlich hellwach.
    Sie starrten einander an, keiner sprach ein Wort, und Susan hörte nur noch ihren eigenen ohrenbetäubend lauten Herzschlag. Ihre Haare fielen leicht nach vorn und streiften seine Brust. Julians Atem stockte, aber noch immer schwiegen beide und rührten sich nicht.
    Susan fühlte sich von seinem Blick gefangen, fast herausgefordert. An diesem ganzen unwirklichen Wochenende war dies der erste

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