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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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hielt sie fest. Allerdings schob er die Hand nach einer Weile etwas weiter seinen Oberschenkel hinauf, während ihre Mitfahrer sich auf die Straße konzentrierten.
    „Schön, oder nicht?“, fragte er laut und ließ es so klingen, als würde er über die Umgebung sprechen.
    Mit finsterer Miene zog sie ihre Hand zurück und kämpfte gegen die Lust an, die in ihr aufflammte.
    Sie parkten die Jeeps jenseits eines kleinen Dschungels auf einem kaum befahrenen Schotterweg, der etwas erhöht an der Küstenlinie entlangführte. Jan geleitete die kleine Gruppe an einem Erdhügel vorbei zu einer flacheren Ebene, auf der bereits ein offenes Zelt aufgebaut war.
    Susan konnte Julians Anspannung spüren, als er sich begeistert mit den anderen Männern zusammen auf die Blaupausen stürzte und Baupläne und Entwürfe durchdiskutierte.
    Hilda zeigte den Damen einen Fußweg zum weißen Sandstrand hinunter, und Susan sah, dass man bereits alles für einen vergnüglichen Strandtag vorbereitet hatte. Offenbar hatte man mit anderen Fahrzeugen eine vollständige Ausrüstung in die Einöde geschafft. Es gab gemütlich gepolsterte Liegen unter hellen Sonnenschirmen, Snacks und Getränke.
    Obwohl Susan versuchte, sich zu entkrampfen, waren ihre Nerven zum Zerreißen gespannt.
    „Sie werden nicht lange brauchen“,versprach Hilda schmunzelnd. „Jan hat die Entwürfe schon gesichtet, müssen Sie wissen. Dieses Wochenende dient mehr dazu, die Männer hinter den Ideen kennenzulernen. Das ist uns sehr wichtig.“
    Dabei fragte Susan sich selbst, wer wohl der Mann hinter Julians geschäftlicher Fassade war. Welche Maske setzte er gegenüber Jan auf? Hatte er sich überhaupt jemals einem anderen Menschen gegenüber richtig geöffnet? War er früher verletzlich gewesen?
    Allein der Gedanke war fast lachhaft.
    Müde sah Susan sich um. Lara hatte sich auf einer der Liegen ausgestreckt und rieb sich sorgfältig mit Sonnenöl ein. Ihr aufreizender Bikini ließ den von Susan beinahe spießig wirken. Wendy dagegen saß seitlich auf einem Stuhl und hatte die Hände auf ihren Bauch gelegt. Sie sah verschwitzt und erschöpft aus.
    „Kann ich Ihnen etwas zu trinken holen?“, bot Susan an.
    Dankbar lächelte Wendy ihr zu. „Wasser wäre toll.“
    In einer Kühlbox fand Susan einige kalte Wasserflaschen und brachte Wendy eine. „Es ist ziemlich heiß, was?“, sagte sie verständnisvoll, und die schwangere Frau nickte.
    „Allerdings. Dan wollte mich eigentlich gar nicht mitnehmen, weil ich schon im siebten Monat bin, aber ich habe darauf bestanden. Dieser Auftrag ist so wahnsinnig wichtig für ihn. Die ganze Zeit schon quält er sich in einer großen Firma herum, und dieser Deal wäre endlich die Chance, dort auszubrechen.“ Hastig biss sie sich auf die Unterlippe. „Ich bin sicher, für Julian ist dieser Auftrag genauso wichtig … und für Geoffrey …“
    „Bestimmt könnte jeder unserer Ehemänner ein tolles Resort bauen“, lenkte Susan ein und hatte wieder einmal ein total schlechtes Gewissen.
    Wenn Julian nicht auf seinem verrückten Plan bestanden hätte, ständen die Türen für einen ehrlichen, aufrichtigen Mann wie Dan weit offen. Und sie hatte diesem Wahnsinn einfach zugestimmt. Damit fiel ebenso viel Verantwortung auf sie wie auf ihn. Sie hatte sich von ihrer Abenteuerlust verführen lassen.
    Jetzt wollte ein Teil von ihr zurück in ihr sicheres Zuhause, der andere Teil wollte mehr von den verbotenen Früchten – viel mehr. Er wollte ein aufregendes Leben. Er wollte Julian.
    Als die Männer sich später zu ihren Frauen an den Strand gesellten, lächelte Susan Julian erwartungsvoll zu. „Wie ist es gelaufen?“, fragte sie leise. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Geoffrey, der beleidigt aussah, und Dan, der seine schwangere Frau mit mehr besorgtem Interesse in die Arme schloss, als er dem aussichtsreichen Deal je entgegengebracht hatte.
    „Ganz gut.“ Mit beiden Händen fuhr Julian sich durch die Haare. „Jan gefallen meine Ideen, aber Stears redet permanent dagegen an. Und langsam scheinen seine Misstöne Erfolg zu haben.“
    „Er weiß Bescheid, oder?“ Ihr wurde eiskalt bei diesem Gedanken.
    „Natürlich weiß er Bescheid. Aber er kann nichts beweisen.“ Er warf ihr einen direkten, sehr intensiven Blick zu. Zum ersten Mal erkannte sie Wärme in seinen Augen. „Wir müssen einfach noch überzeugender sein.“ Damit zog er sie zu sich heran und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
    Überrascht starrte Susan ihn an, als

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