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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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Sie denn, was ich ihr antun könnte?“
    Candy ignorierte ihn. „Ich gehe nicht, bevor ich nicht sicher bin, dass bei dir alles klar ist.“
    Resigniert seufzte Gina.„Na gut.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt, marschierte zur Treppe und wünschte, sie hätte andere Schuhe angezogen, in denen sie nicht so sinnlich die Hüften wiegen musste. Harrys Schreck über ihre provokante Aufmachung war ihr nicht entgangen. Bestimmt glaubte er, dass sie sich schon nach zwei Monaten in der Großstadt in einen Vamp verwandelt und derart aufgetakelt hatte, um sich einen Mann zu angeln.
    Sie schloss die Wohnungstür auf und ging schnurstracks in das kleine Wohnzimmer. Candy stürmte ihr nach und sank in einen Sessel, während Harry in der Tür stehen blieb.
    „Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“ Ginas Stimme klang bedrückt. Schließlich stand sie im Begriff, sich bis auf die Knochen zu blamieren. Denn sie musste ihm tatsächlich gestehen, wie sie zu ihm stand – wenn auch nur, damit er sie endgültig in Ruhe ließ.
    Sobald er von meinen Gefühlen erfährt, nimmt er garantiert Reißaus.
    Hatte sie ihm deshalb ihre Liebe bisher verschwiegen? Weil ihr vor einem endgültigen Abschied graute?
    „Ich will nichts trinken“, wehrte Harry ab. „Aber eine Erklärung ist angebracht. Wieso behandelt deine Freundin mich, als wäre ich ein Gewaltverbrecher?“
    Sie holte tief Luft. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Und vielleicht war es ganz gut, dass sie so verändert aussah. Vielleicht glaubte er ihr dadurch eher, dass sie trotz ihrer Gefühle entschlossen war, sich ein völlig neues Leben aufzubauen. „Candy kann nichts dafür. Sie reagiert nur auf das, was ich ihr erzählt habe.“
    Ein Muskel zuckte an seinem Mund. „Und das wäre?“
    Gina zögerte.
    Er trat einen Schritt vor. Seine Lippen waren weiß vor Zorn. „Verdammt, was willst du denn von mir? Ich habe einen Rückzieher gemacht, weil du es von mir verlangt hast. Ist es ein Verbrechen, dass ich heute hier aufgetaucht bin?“
    „Nein.“ Sie konnte ihm nicht verdenken, dass er Kontakt zu ihr suchte, nachdem sie beim Abschied so leidenschaftlich auf ihn reagiert hatte.
    „Was habe ich denn dann Schlimmes getan? Wieso verhält sich deine Freundin so feindselig? Wenn ich der Trottel wäre, der dich so …“ Ganz plötzlich verstummte er, und auf sein Gesicht trat ein ungläubiger Ausdruck.
    Aus den Augenwinkeln sah Gina, dass Candy ihm verstohlen Zeichen machte. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. „Du solltest es nicht erfahren“, sagte sie tonlos. „Das wäre besser gewesen, für uns beide.“
    Deutlich war ihm die Verblüffung darüber anzusehen, dass er selbst der Mann war, der sie aus Yorkshire vertrieben hatte. „Ich kann es nicht glauben! Du hast mir doch gesagt, dass du einen anderen …“
    Sie schüttelte den Kopf und schluckte schwer. „Du bist der Mann, den ich liebe. Da ist und da war nie ein anderer. Ich bin wohl das, was man originellerweise als Einmannfrau bezeichnet.“
    Einen endlos langen Moment musterte Harry sie verdutzt. Dann stürmte er mit einem strahlenden Lächeln zu ihr und riss sie in die Arme. „Warum hast du es mir nie gesagt? Warum hast du uns beide so gequält?“
    Verwirrt blickte sie ihm ins Gesicht. „Du willst doch nicht, dass dich irgendwer liebt.“
    „Irgendwer nicht. Du schon.“
    „Aber du willst keine Verantwortung übernehmen und keine feste Beziehung. Und was ich für dich empfinde …“ Sie schüttelte den Kopf. „Es ist für immer, Harry. Und du hast gesagt …“
    „Ich habe noch viel mehr gesagt, und alles war Unsinn.“
    Er hielt sie ganz fest in den Armen und blickte sie so zärtlich an, wie sie es sich unzählige Male erträumt hatte. Und doch konnte sie ihr Glück nicht fassen. „Aber du hast ständig Affären, und ich habe dich überhaupt nicht interessiert, bis du erfahren hast, dass ich wegziehe und sich folglich keine feste Beziehung entwickeln kann. Ich kann nicht das werden, was du willst.“
    „Du bist genau das, was ich will.“ Ein Schauer rann durch seinen Körper. „Ich bin verrückt geworden ohne dich. Ich war total außer mir. Nachdem du mir gesagt hast, dass ich keine Chance bei dir habe, weil du immer den anderen Typen lieben wirst, habe ich mir geschworen, keinen Finger mehr zu rühren und nicht mehr dazwischenzufunken. Aber es hat nichts genützt. Ich konnte nicht essen und nicht schlafen.“ Er holte tief Luft. „Ich liebe dich, Gina. Und ehrlich gesagt, macht mir das

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