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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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überleben.
    „Also gut“, lenkte sie schließlich ein. „Ich hole meinen Laptop. Sie können hier auf mich warten. Dann gehen wir in eine Trattoria ganz in der Nähe, bestellen uns einen Kaffee und machen uns an die Arbeit.“
    „Perfekt.“
    Sein begeisterter Blick brachte sie ganz durcheinander. Schnell stand sie auf. „Ich bin gleich wieder da.“
    Es gelang ihr, den Weg zum Lift ohne Stolpern zurückzulegen. Doch sie hatte das Gefühl, dabei die ganze Zeit von Dantes Blicken verfolgt zu werden. Als sie vor dem Lift einen schnellen Blick über die Schulter riskierte, sah sie sich bestätigt. Lächelnd winkte Dante ihr zu.
    Nachdem sich die Fahrstuhltüren hinter ihr wieder geschlossen hatten, lehnte sie sich gegen die Wand, denn plötzlich drohten die Knie unter ihr nachzugeben. Dieser Mann mit seinem Sexappeal würde sie noch ins Unglück stürzen …
    Dante hatte in seinem Leben schon mit vielen Menschen zu tun gehabt – mit Diplomaten, Premierministern und Königen, bis hin zu Fließbandarbeitern. Seine Mutter hatte einmal bewundernd geäußert, er verfüge über die natürliche Gabe, sich in jeden Menschen hineinzuversetzen und immer zu wissen, wie er mit ihnen umgehen musste.
    Aber diese Frau, die jetzt neben ihm saß, war ihm ein Rätsel. Wenn er etwas sagen wollte, hob sie nur die Hand, um ihm Einhalt zu gebieten.
    Schließlich fragte er aber doch: „Haben Sie schon etwas gefunden?“
    Eine kleine Falte entstand zwischen ihren Augenbrauen – sehr süß und sehr konzentriert.
    „Noch eine Minute, dann zeige ich Ihnen, was ich bisher gefunden habe.“
    „Wunderbar.“ Er lehnte sich zurück, trank seinen Espresso aus und betrachtete sie nachdenklich.
    Er wurde einfach nicht aus ihr schlau. Selbst in ihrer Freizeit verbreitete sie die Aura einer engagierten Geschäftsfrau. Sie kleidete sich wie eine modebewusste junge Frau von Anfang, Mitte zwanzig. Aber wie sie die Sachen trug, das war schon etwas Besonderes. Vorhin hatte er sich kaum von dem Anblick ihres verführerischen Rückens lösen können. Und dieses verwegene Top betonte ihre Kurven ganz wunderbar. Doch das täuschte nicht darüber hinweg, dass sie für ihr Alter viel zu ernst war.
    Normalerweise fand Dante spontane, witzige Frauen, die immer zu einem Flirt aufgelegt waren, einfach unwiderstehlich. Seltsamerweise hatte Natasha nichts Impulsives an sich. Ihre Figur war zum Träumen, doch dessen schien sie sich nicht bewusst zu sein. Zählte wirklich nur die Arbeit für Natasha?
    Er überlegte, wie er sie aus der Reserve locken konnte. Nachdenklich betrachtete er ihr ausdrucksvolles Gesicht mit den großen haselnussbraunen Augen und dem sinnlichen Mund, der zum Küssen wie geschaffen war. Das wusste er ja bereits.
    Am liebsten hätte er sie noch stundenlang angeschaut.
    Doch dann sah sie auf, fing seinen Blick auf und runzelte die Stirn.
    „So, ich habe erste Ergebnisse.“
    Sie griff nach einem Kugelschreiber und ging die lange Liste durch, die sie aus dem Internet zusammengestellt hatte. „Ponyreiten ist im Angebot, Clarice, der Clown, eine Reptilienshow, Zauberer, Bauchredner, ein mobiler Streichelzoo, Malpartys, Feuerwehrpartys und Hüpfburgen.“
    Sie sah ihn erwartungsvoll an. Bevor er reagieren konnte, fuhr sie bereits fort. „Vielleicht steht Paolo aber auch eher der Sinn nach Feen, Disco oder Bauchtänzerinnen.“
    Dante war ratlos. Er konnte den Vorsitz über globale Gipfeltreffen übernehmen und komplizierte Etats analysieren, aber von Kinderpartys hatte er keine Ahnung. „Das haben Sie alles innerhalb von zehn Minuten entdeckt?“
    „Ja, sicher.“
    Ihr skeptischer Blick sprach Bände. Augenscheinlich überlegte sie, warum er sich nicht selbst im Internet informiert hatte. Natürlich konnte er ihr nicht verraten, dass er daheim seine Leute für so etwas hatte. Offensichtlich war sie sowieso nicht begeistert von der Tatsache, dass er zum Adel gehörte. Da wollte er die Kluft zwischen ihnen nicht auch noch vergrößern.
    „Alle Achtung! Was halten Sie davon, wenn wir uns drei Angebote heraussuchen und sie morgen gemeinsam begutachten?“
    Erstaunt sah sie ihn an. „Sie möchten, dass ich ein Eignungsgespräch mit einem Clown führe?“
    „Nein. Ich möchte nur sichergehen, dass die Reptilien auch zahm sind.“
    „Aha.“ Sie stimmte in sein herzliches Lachen mit ein.
    Am liebsten hätte er den vertrauten Moment dazu genutzt, sie zu fragen, was sie bedrückte, warum sie so zurückhaltend war. Doch er riss sich

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