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Julia Extra Band 0303

Julia Extra Band 0303

Titel: Julia Extra Band 0303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Barbara Hannay , Jennie Lucas , Valerie Parv
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hierhergekommen zu sein. Dabei erschien es mir nur höflich und fair zu sein, dir zu erzählen, dass du Vater wirst.“
    „Höflich?“, echote er schwach.
    „Wenn ich natürlich geahnt hätte, was du dir in deinem verschrobenen Gehirn zurechtfantasierst, hätte ich mir den Weg gespart!“, brachte Sam aufgebracht hervor. „Und jetzt lass mich dir noch etwas sagen! Von meiner Warte aus gesehen, bist du keinesfalls der Hauptgewinn, für den du dich offenbar selbst hältst! Es sei denn, man steht auf engstirnige, zynische, sich selbst überschätzende Widerlinge! Und wenn ich mir einen Vater für mein Kind aussuchen könnte, ständest du ganz bestimmt nicht auf der Liste! Also denk von mir, was du willst, ich bin ohnehin gleich verschwunden!“
    „Heirate mich.“
    „Was?“ Sam, die bereits einen Schritt in Richtung Tür gemacht hatte, fuhr so vehement herum, dass sie fast gestrauchelt wäre. „Einen Moment lang dachte ich tatsächlich, du hättest mir einen Heiratsantrag gemacht!“
    „Mir ist nicht nach albernen Spielchen zumute. Du hast mich sehr wohl verstanden, Samantha.“
    Sam schluckte heftig. „Ist das wirklich dein Ernst?“
    „Ist es nicht genau das, was du von mir hören wolltest?“
    Angesichts derartiger Arroganz und Überheblichkeit war Sam sprachlos. Aber nicht länger als ein paar Sekunden. „Nicht in einer Million Jahre!“, behauptete sie vehement und ließ dabei gnädig die verrückten Fantasien außer Acht, die sie in den zumeist schlaflosen Nächten der letzten Wochen heimgesucht hatten.
    „Hör zu, Cesare …“, sagte sie rau und wunderte sich, wie leicht ihr der klangvolle italienische Name über die Lippen kam. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie ihn in eben jenen Nächten immer wieder vor sich hingeflüstert hatte – mal sehnsüchtig, mal anklagend, dann wieder lasziv, verrucht oder voller Wut und Frustration. „Ich weiß nicht, ob du dir nicht nur einen Spaß mit mir erlaubst, aber …“
    „Das ist wahrlich kein Thema zum Spaßen.“
    „Vielleicht reagierst du einfach etwas über?“
    „Bei einer so trivialen Tatsache wie der, dass du mein Kind unter dem Herzen trägst?“, fragte er zynisch.
    „Unser Kind“, verbesserte Sam automatisch und spürte, wie sich beim Klang dieser beiden Worte ein warmes Gefühl in ihrem Körper ausbreitete.
    Cesare zuckte nur unwillig mit den Schultern. „Ich habe eben eine sehr traditionelle Vorstellung von Familienleben.“
    „Ich bin sicher, dazu hat deine Verlobte auch noch etwas zu sagen. Glaub mir Cesare, ich nehme die Sache wirklich nicht auf die leichte Schulter, sondern versuche nur, realistisch zu sein und keine unvernünftigen Forderungen an dich zu stellen.“
    „Das solltest du aber!“, knurrte er gereizt.
    Sam bemühte sich gar nicht erst, einen Sinn in dieser kryptischen Äußerung zu suchen. „Ich bin Candice unten im Foyer über den Weg gelaufen“, informierte sie Cesare so gelassen wie möglich.
    „Candice braucht dich nicht zu interessieren.“
    Sam lachte verblüfft auf. „Meinst du nicht, dass sie auch von deinen spontanen Heiratsplänen unterrichtet werden müsste?“
    „Wieso? Was hat das mit ihr zu tun?“
    „Oder mit mir ?“, fragte Sam sarkastisch. „Bist du wirklich so exzentrisch und selbstherrlich, dass du glaubst, allein dein Wille zählt?“
    Cesare schüttelte den Kopf, als wolle er etwas Unangenehmes loswerden. „Sei nicht albern!“
    „Ich, albern?“, echote Sam empört. „Ich habe kein Wort über Heirat verloren! Grundgütiger! Bis vor wenigen Minuten wusstest du nicht einmal meinen Namen!“
    „Aber ich weiß eine Menge anderer Dinge über dich, Sa mantha …“
    Das samtene, fast wollüstige Timbre in seiner tiefen Stimme trieb Sams Puls in schwindelnde Höhen. „Du kennst mich kein bisschen!“, warf sie ihm vor und presste beide Hände gegen ihre brennenden Wangen.
    „Warum wehrst du dich eigentlich so sehr gegen den Gedanken, mich zu heiraten?“, wollte Cesare wissen. „Denkst du vielleicht, ein Blinder kann keinen vollwertigen Vater abgeben?“
    Die Frustration bei der Vorstellung, auf was er alles in Zusammenhang mit seinem Kind verzichten musste, weil er nicht sehen konnte, machte seine Brust ganz eng.
    „Deine Blindheit hat nicht das Geringste damit zu tun. Heißt es nicht, Frauchen suchen sich instinktiv Alphatypen als Vater ihres Kindes? Wenn dem wirklich so ist, bin ich wohl das beste Beispiel dafür. Denn du bist in meinen Augen die Inkarnation eines …“
    „Du redest

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