Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0305

Julia Extra Band 0305

Titel: Julia Extra Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Wylie , Kate Hewitt , Sabrina Philips , Valerie Parv
Vom Netzwerk:
Kugelschreiber in den Behältern mit albernen Tierbildern auf der Vorderseite.
    Er wollte gerüffelt werden, weil er nicht pünktlich zu seinen Besprechungen kam. Und geneckt, wenn er rebellierte.
    Fieberhaft suchte Quinn nach einer Möglichkeit, Clare all das zu sagen, ohne sie in die Enge zu treiben. Aber sie senkte die Arme und wandte sich kopfschüttelnd zum Gehen.
    Quinn hatte es satt, jemand zu sein, der er gar nicht war.
    Ein großer Schritt, und Quinn umfasste ihr Gesicht und küsste Clare so, wie er sie schon vor ihrer Wohnungstür hatte küssen wollen. Nur dass sich seine ganze Frustration entlud, sobald sein Mund ihren berührte. Der Kuss wurde fordernd, wild, fast verzweifelt. Als würde Quinn darauf aus sein, jedes Hindernis zu beseitigen, das seinem Anspruch auf Clare im Wege stand.
    Dass sie sich aufstöhnend an ihn klammerte und seinen Kuss ebenso wild erwiderte, durchdrang schließlich Quinns Verwirrung. Er ließ ihr Gesicht los, legte ihr die Arme um die Taille und zog Clare fest an seinen Körper, dorthin, wo ihrer so perfekt an seinen passte.
    Und Quinn küsste sie jetzt anders, langsamer, bis er schließlich zu einer Zärtlichkeit fand, die völlig im Widerspruch zu dem heftigen Verlangen stand, das sie gerade eben erlebt hatten.
    Vor Wonne seufzte Clare. Jetzt wusste Quinn, dass sie ebenso leidenschaftlich wie er sein konnte. Aber sie war noch immer die süße, sanfte Clare. Er war gespannt, wie sie aussah, nachdem er sie geküsst hatte.
    Deshalb löste er den Mund von ihrem und betrachtete sie. Ihre grünen Augen waren dunkler geworden, verträumt blickte sie Quinn an. Niemals hatte sie schöner ausgesehen.
    Sie ahnte ja gar nicht, wie schwer es war, sie von sich zu schieben. Wie viel Kraft er brauchte, um das zu tun, was er jetzt tun würde.
    „Ich gebe dir eine Woche.“
    „Wie bitte?“, flüsterte Clare.
    „Du wolltest Abstand. Ich lasse dir eine Woche Zeit.“
    „Quinn …“
    Dass sein Name wie eine Bitte klang, machte ihm seinen Entschluss nicht leichter. „Eine Woche, Clare. Denk darüber nach, was du willst. Wenn es so weit ist, gibt es kein Zurück mehr.“
    Ja, ihm war klar, dass er sie unter Druck setzte. Aber sie musste begreifen. Er hatte dagegen anzugehen versucht, doch es war zwecklos. Besonders nach diesem Kuss. Falls er tatsächlich zum ersten Mal eine feste Beziehung eingehen würde, musste sich Clare sehr sicher sein, was sie wollte. Dann gab es kein Zurück mehr.
    Sie sollte ebenso an ihm hängen, wie er an ihr hing. Dafür würde Quinn alles tun, was in seiner Macht stand.
    Von seinen Erfahrungen mit all den Frauen vor ihr würde Clare profitieren. Quinn hatte gelernt, wer er war. Er erinnerte sich an die Frauen, die er ausgebremst hatte, während er auf die eine wartete. Obwohl er bezweifelt hatte, dass sie überhaupt existierte.
    Es lief darauf hinaus, dass Clare allmählich den Wunsch in ihm geweckt hatte, sie zu behalten. Eine wie sie hatte er noch nie in seinem Leben gehabt. Und vielleicht würde er nie wieder einer Frau wie ihr begegnen. Deshalb würde Quinn um sie kämpfen.

10. KAPITEL
    Clare war tiefunglücklich. Und sie hatte selbst Schuld. Es war dumm von ihr gewesen, Quinn gehen zu lassen. Er hatte gesagt, er wolle keinen Abstand. Aber er hatte ihn ihr gewährt. Und wie. Er war schon quer durchs ganze Land gereist, bevor sie Zeit gehabt hatte, zu Atem zu kommen.
    „Ich werde mir einige Immobilien für Clubs an der Westküste ansehen“, hatte Quinn ihr am nächsten Morgen telefonisch mitgeteilt.
    Eigentlich war geplant gewesen, Ende des Monats hinzufliegen. Jetzt hatte er die Reise vorgezogen. Und Clare wusste, warum.
    Sie hatte ihm am Telefon zu erklären versucht, dass sie keine Woche brauchte, doch er hatte sie mitten im Satz unterbrochen. Offensichtlich sollte sie sich an die von ihm festgesetzte Frist halten, ob es ihr gefiel oder nicht.
    Wie konnte Quinn sie so küssen und dann wegfahren? Nach dem Telefongespräch hatte Clare ihn gehasst. Dass er sich von ihr distanzierte, war nicht gut für ihr Selbstvertrauen. Mit ihm zusammen sein und ihn vielleicht verlieren? Oder nicht mit ihm zusammen sein und ihn auf alle Fälle verlieren? Mit dieser Wahl hatte er sie zurückgelassen.
    Denn er hatte recht. Es gab kein Zurück. So, wie es früher einmal zwischen ihnen gewesen war, würde es nie wieder sein.
    Vierundzwanzig Stunden später vermisste Clare ihn bereits so sehr, dass sie nicht mehr richtig atmen konnte. Es kam ihr vor, als wäre er unendlich weit

Weitere Kostenlose Bücher