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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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modernen Errungenschaften gegenüber durchaus aufgeschlossen. Sieh dir doch nur den Hubschrauberlandeplatz an.“
    „Ich frage mich, wo er leben will, sollte er die Insel wirklich verkaufen.“
    „Ich glaube, am liebsten würde er hier seinen Lebensabend verbringen. Aber er will seine Angelegenheiten ordnen. Seine Tochter lebt auf dem Festland. Anscheinend hat sie überhaupt keinen Geschäftssinn. Außerdem muss sie sich um ihren kranken Ehemann kümmern. Ich glaube, Drakon will einfach schon zu Lebzeiten alles regeln.“
    „Er ist wirklich ein sehr verantwortungsbewusster Mensch.“ Kerry blieb stehen und strich sich die Haare aus den Augen. „Aber woher weißt du das eigentlich alles? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Drakon ausgerechnet dir sein Herz ausgeschüttet hat.“
    „Das lass nur meine Sorge sein“, erwiderte Theo. Er strich ihr übers Haar. „Warum hast du dir eigentlich die Haare schneiden lassen?“
    Überrascht sah Kerry ihn an. „Ach, ich wollte einfach mal etwas anderes ausprobieren. Aber ich lass mir den Pony wieder wachsen. Er fällt mir immer in die Augen … das ist so unpraktisch.“ Sie wandte sich ab. „Ich gehe hinein und ziehe mich fürs Abendessen um.“
    „Geh nur, ich schaue mich noch ein bisschen um“, erwiderte Theo. Nachdenklich sah er ihr nach.
    Täuschte er sich, oder war ihre Figur etwas voller geworden? Vielleicht ist es meine Einbildung, dachte er, weil ich sie so begehre. Aber ihr Busen kam ihm tatsächlich üppiger vor. Wenn er sich vorstellte, dass Kerry in seinen Armen lag und er diese wundervollen Brüste streichelte, musste er gegen ein unbändiges Verlangen ankämpfen. Am liebsten wäre er ihr gefolgt und hätte sie sofort ins Bett gezogen.
    Aber er wollte sich Zeit dafür nehmen, sie zu verführen. Viel Zeit.
    Erleichtert betrat Kerry das kühle Innere des Hauses. Welch eine Wohltat, dachte sie, wohl wissend, dass nicht nur die Außentemperatur daran schuld war, dass ihr so heiß war.
    Sie wollte duschen und sich gleich umziehen. Bis zum Abendessen würde es noch eine Weile dauern, aber sie wollte nicht riskieren, dass Theo hereinkam und sie nur halb bekleidet sah. Ihr waren seine Blicke nicht entgangen, die seine Absichten deutlich verrieten.
    Viel zu früh war sie fertig. Unruhig ging sie im Zimmer umher. Schließlich entschied sie sich, wieder hinauszugehen. Angesichts der Tatsache, dass Theo jeden Moment kommen konnte, schien ihr das ratsam.
    Die Wände im Flur waren über und über mit Gemälden bedeckt. Langsam ging Kerry von einem zum anderen. Das Motiv der Bilder war immer das gleiche – die Insel, nur jeweils aus einer anderen Perspektive. Irgendwie kam ihr der Stil bekannt vor, er erinnerte sie an etwas. Kerry trat näher und versuchte, die Signatur zu lesen. Sie konnte den Namen nicht entziffern, aber es war klar, dass es sich immer um denselben Künstler handelte.
    Plötzlich stieß Theo zu ihr. Er war schweißgebadet und außer Atem.
    „Es hat länger gedauert, den Felsenpfad wieder hochzuklettern, als ich dachte“, sagte er. „Drakon ist schon im Esszimmer. Warum leistet du ihm nicht Gesellschaft, während ich schnell duschen gehe?“
    Dem kam Kerry nur zu gern nach. Alles war besser, als in Theos Nähe zu sein. Außerdem wollte sie Drakon nach den Gemälden fragen.
    Letztlich verlief der Abend harmonischer, als Kerry zu hoffen gewagt hatte. Die Unterhaltung blieb an der Oberfläche – keine heiklen Themen oder gar Geschäftliches –, und Theo zeigte sich von seiner charmantesten Seite.
    Fast fühlte Kerry sich in die Vergangenheit zurückversetzt. So hatte Theo sich ihr gegenüber immer verhalten. Er schien ein begnadeter Schauspieler zu sein.
    Plötzlich beschlich sie ein unangenehmer Verdacht. Hat er früher auch nur eine Rolle gespielt, fragte sie sich, die Rolle des leidenschaftlichen Liebhabers? Ist gar nichts ehrlich gewesen? Hatte ihm je wirklich etwas an ihr gelegen, oder war es einfach nur bequem für ihn gewesen, sie um sich zu haben … eine angenehme Reisebegleitung sozusagen?
    Dieser Abend bewies ihr, dass Theo ein Meister der Täuschung war – ein Gedanke, der ihr ganz und gar nicht gefiel.
    Ihre Gedanken schweiften ab. Sie dachte an Lucas. Wie sehr ich ihn vermisse, dachte sie. Bis jetzt war sie noch keine einzige Nacht von ihm getrennt gewesen. Bridget hätte ihn jetzt bereits ins Bett gebracht. Ob er wohl gleich eingeschlafen ist? Oder hat er geweint, weil er mich vermisst?
    „Kerry“, Theos Stimme unterbrach ihre

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